Hund hat rote Augen: Anzeichen für Stress? Wir klären auf!

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Hat ein Hund rote Augen, dann kann das verschiedene Ursachen haben. Klingt es zügig wieder ab und kommt häufiger vor, dann steckt vermutlich ein bestimmter Grund dahinter.

Kann Stress der Auslöser für rote Augen beim Hund sein? Und woran erkennst du überhaupt, ob dein Hund gestresst ist? 

Die Antworten auf diese Fragen halten wir in diesem Beitrag für dich bereit.  


Sind rote Augen ein Anzeichen für Stress beim Hund?

Sind rote Augen ein Anzeichen für Stress beim Hund?

Hat dein Hund rote Augen, dann kann es daran liegen, dass er gestresst ist. Denn die innere Unruhe und Anspannung führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße.

Davon können durchaus auch Blutgefäße in den Augen betroffen sein, weshalb dein Hund rote Augen davontragen kann.

Dies ist eine Reaktion auf die Freisetzung von Stresshormonen. 

Folgende Anzeichen erlauben es dir, zügig zu erkennen, wenn dein Hund gestresst ist:

  • Unruhiges Umherlaufen
  • Häufiges Schütteln
  • Starkes Hecheln
  • Auffallend häufiges Kratzen
  • Auffallende Muskelanspannung
  • Anhaltendes, rhythmisches Bellen in gleichbleibender Stimmlage 
  • Möglicherweise erhöhte Reizbarkeit

Wie kann ich meinem Hund helfen, Stress abzubauen?

Wie kann ich meinem Hund helfen, Stress abzubauen?

Du hilfst deinem Hund mit Bewegung, mentaler Stimulation, Entspannungstechniken, deinem Verhalten und einer geeigneten Umgebung

Wenn dein Hund rote Augen hat, ist es wichtig, dass du den Stressauslöser ermittelst und die Maßnahmen zum Stressabbau gegebenenfalls anpasst, weil Stress für deinen Hund sehr gefährlich sein kann.

Bewegung

Bewegung ist das A und O für eine gesunde und belastbare Psyche.

Je fitter ein Hund durch Bewegung ist, desto zufriedener ist er in der Regel. Das begünstigt die Ausschüttung von Glückshormonen, durch die Stress abgebaut wird.

Zudem verbrennt der Hund durch Bewegung Energie, die sonst für Stress verbraucht wird. 

Der Körper organisiert seinen Energieverbrauch immer so, dass die wichtigsten Faktoren zuerst versorgt werden. Das ist in diesem Fall die Energie für die Bewegungsbelastung.

Läufst du mit deinem gestressten Hund eine Runde um den Block, dann wirst du feststellen, wie er zunehmend stressfrei wird.

Die Voraussetzung ist, dass der Stressauslöser nicht mitkommt. 

Mentale Stimulation

Mit einer mentalen Stimulation ist die geistige Beanspruchung bzw. Beschäftigung gemeint. Hunde, die geistig nicht gefordert werden, neigen vermehrt zu Stress. 

Auch Dr. med. vet. Ralf Michling setzt auf mentale Stimulation als sinnvolle verhaltenstherapeutische Maßnahme für eine gesunde, starke Psyche, die ein gestresster Hund weniger besitzt.

Dafür gibt es Intelligenzspiele, mit denen der Hund zum Denken angeregt wird.

Dies sind einige Ideen für Intelligenzspiele zum Selbermachen:

  • Hütchenspiel mit drei Bechern
  • Mehrere Schatullen mit leicht zu öffnendem Deckel, in einer befindet sich ein Leckerchen: Der Hund kann die Deckel öffnen und mit den Schatullen agieren.
  • Suchspiel, indem du in einer gefalteten Decke etwas versteckst

Entspannungstechniken

Ob im Akutzustand oder als tägliche Aufgabe: Mit bestimmten Entspannungstechniken kannst du bei deinem Hund das Stresslevel senken und seine Stressresistenz fördern. 

Diese Entspannungstechniken sind dazu geeignet:

  • Massiere ihm leicht seinen Rücken und die Hinterbeine.
  • Heb dabei seine Haut vorsichtig und langsam an und „roll“ sie aus.
  • Streiche ihm mit einem Finger sanft vom Nasenansatz bis zur Stirn.
  • Kraule seinen Hals bis unter die Ohren. Das mögen Hunde meist besonders gern, geben sich hin und vergessen die Stresssituation.

Dein Verhalten

Hunde sind sehr feinfühlig und können durch menschliche Stimmungen und Stimmen in ihrem Stresslevel beeinflusst werden.

Deshalb hilfst du deinem Hund, wenn du Folgendes machst:

  • Streichle ihn sanft und langsam. Das kann seinen Herzschlag verlangsamen und ihn runterkommen lassen.
  • Sprich mit ruhiger, langsamer Stimme.
  • Vermeide hektische, abrupte Bewegungen.
  • Lenk ihn vorsichtig von einem Stressauslöser ab, etwa mit einem Kauknochen oder seinem Lieblingsspielzeug.

Geeignete Umgebung

Liegen Stresssituationen vor, dann kannst du sie durch eine geeignete Umgebung eliminieren. Dazu helfen diese Tipps:

  • Biete deinem Hund einen ruhigen, kuscheligen Rückzugsort und lass ihn generell mehrere Ruhepausen einlegen.
  • Vermeide laute Geräusche und Störungen, beispielsweise durch Kinder.
  • Isoliere ihn von agilen, spielfreudigen oder nervösen Hunden.

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen?

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen?

Zum Tierarzt solltest du gehen, wenn Stress und/oder rote Augen beim Hund länger als zwei bis drei Tage anhalten oder du zusätzlich andere Symptome bemerkst. 

Es ist von großer Bedeutung, dass ein Tierarzt die Ursache für die roten Augen feststellt, damit er gegebenenfalls eine geeignete Behandlung einleiten kann.  


Was sind weitere mögliche Gründe für rote Augen bei Hunden?

Was sind weitere mögliche Gründe für rote Augen bei Hunden?

Neben Stress können weitere Gründe vorliegen, warum ein Hund rote Augen hat, die sich von Traumata bis zu Erkrankungen erstrecken. 

Darunter befinden sich einige ernstzunehmende Ursachen wie die folgenden, weshalb in jedem Fall eine genaue Diagnose durch den Tierarzt zu erstellen ist:

  • Allergien
  • Infektionen, wie beispielsweise Bindehautentzündung
  • Fremdkörper im Auge
  • Augenreizungen
  • Verletzung der Hornhaut
  • Augenerkrankungen, wie beispielsweise Grüner Star oder Augenüberdruck
  • Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck

Bekommt dein Hund rote Augen durch Stress? Wir freuen uns auf deinen Kommentar dazu.

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