Hund schmatzt beim Streicheln: 11 Gründe & Ihre Bedeutung

_Hund schmatzt beim Streicheln

Dein Hund schmatzt beim Streicheln? Du fragst Dich, was das zu bedeuten hat. Geht es ihm gut oder nicht? 

Und wenn es ihm nicht gut geht, was genau ist die Ursache für das Kuscheln-Schmatzen? 

Im folgenden Ratgeber erklären wir Dir, was es mit dem Schmatzen beim Streicheln im Einzelnen auf sich hat.


Hund schmatzt beim Streicheln – 11 Gründe und ihre Bedeutung

hund streicheln und schmatzen

Wenn ein Hund schmatzt – egal, ob beim Einschlafen, wenn er wach ist oder wenn er frisst – gibt es dafür bestimmte Gründe

Welche das sind und was sie bedeuten? Finde es nun heraus.

Dein Hund fühlt sich wohl

Wenn Du Deinen Hund streichelst und er fängt an zu schmatzen, drückt er Dir damit aus, dass er sich wohlfühlt

Das Schmatzgeräusch ist gewissermaßen wie ein zufriedener Seufzer, nicht mehr und nicht weniger.

Gut zu wissen:

Dieses Schmatzen bedeutet: Dein Hund fühlt sich geborgen und sicher. In vielen Fällen schmatzt und gähnt Dein Hund auch kurz bevor er schlafen geht.

Dein Hund ist verunsichert

Neben dem Wohlfühlen kann aber auch dieser Grund hinter dem Schmatzen stecken – wobei dieser dann nicht zwangsläufig beim Streicheln auftritt.

Dein Hund ist verunsichert. Dieses Verhalten kann unter anderem bei schüchternen Hunden auftreten. Oder aber in Gegenwart eines ranghöheren Vierbeiners.

Schmatzen ist hier das Ventil des Hundes, um seine Angst und seinen Stress über diese Situation abzubauen.

Interessant:

Zu den ängstlichen Rassen, die demnach öfter schmatzen, gehören unter anderem diese: Der Chihuahua, der Spanische Wasserhund und – Du wirst es nicht glauben – der Deutsche Schäferhund sowie der Border Collie.

Diese fühlen sich vor allem in der Nähe fremder Hunde extrem unwohl – und können dann auch mit dem Schmatzen beginnen.

Dein Hund säubert seine Zähne & sein Maul

Dass Hunde sich nicht selber die Zähne putzen können, ist bekannt. Und weil dem so ist, können eben auch Futterreste zwischen den Zähnen stecken bleiben.

Schmatzt Dein Hund nun, versucht er dadurch, diese Futterreste zu beseitigen, die übrigens ebenso am Gaumen kleben können. 

Schmatzen ist in diesem Fall also der Versuch einer caninen Mundhygiene.

Dein Hund weiß, dass es Futter gibt

Bleiben wir noch ein wenig beim Fressen. Hunde schmatzen auch dann, wenn sie wissen, dass sie gleich gefüttert werden.

Das Schmatzen ist demnach die Vorfreude darauf, dass der Futternapf nun endlich gefüllt wird.

Dein Hund hat Magenprobleme

Dein Hund schmatzt und würgt? Dann ist es wahrscheinlich, dass ihm etwas auf seinen empfindlichen Magen geschlagen ist.

Schmatzen ist in einem solchen Fall ein sicheres Anzeichen dafür, dass Dein Hund sich in den nächsten Sekunden oder Minuten übergeben wird.

Durch das Schmatzen wird nämlich versucht, einen Brechreiz auszulösen. Und das in der Regel auch mit Erfolg. Begleitet wird es zudem von vermehrtem Schlucken.

Gut zu wissen:

Schmatzen wird auch dann eingesetzt, wenn ein Hund unter Sodbrennen leidet

Die überschüssige Magensäure reizt nicht nur den Magen, sie wandert auch unangenehm die Speiseröhre hinauf. Hier versuchen Hunde, mit Schmatzen „entgegenzuwirken“.

Dein Hund hat einen „Schmatz-Tick“

Du weißt mit Sicherheit, dass nicht jedes Verhalten, das unsere Vierbeiner an den Tag legen, aus unserer Sicht immer Sinn macht.

Warum sollte es sich mit dem Schmatzen dann anders verhalten? Tatsächlich entwickeln vor allem ältere Hunde eine Marotte, was dieses Geräusch angeht.

Der Grund: Sie möchten damit unterschiedliche Dinge mitteilen, zum Beispiel, dass sie Aufmerksamkeit möchten oder aber durstig sind oder Hunger haben.

Gut zu wissen:

Nicht nur das Alter kann diese Marotte auslösen. Auch Unsicherheit und damit Stress sind in vielen Fällen die Gründe hinter Verhaltensweisen unserer Vierbeiner, die normalerweise nicht auftreten.

Dein Hund ist dehydriert

Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme beziehungsweise eine Dehydrierung kann ein weiterer Grund sein, warum Dein Hund schmatzt.

Damit soll versucht werden, das natürlich trockene Zahnfleisch zu befeuchten. In der Regel wird eine Dehydrierung, die nicht ungefährlich ist, von diesen Symptomen begleitet:

Dein Hund hechelt permanent, er ist lethargisch und schwach und zudem hat sein Urin einen stechenden Geruch entwickelt.

Dein Hund hat Zahnprobleme

Nicht nur Futterreste zwischen den Zähnen können in puncto Hundemaul zum Schmatzen führen. Auch Zahnprobleme können die Ursache gesetzt haben.

Dazu zählen unter anderem Zahnstein, eine Zahninfektion oder eine Zahnfleischentzündung. Erkennen kannst Du eine solche auch daran, dass Dein Hund nur noch mit einer Seite kaut.

Auch ein ständiges Reiben der Schnauze mit den Pfoten kann darauf hindeuten, dass Dein Hund mit einem Zahnproblem zu kämpfen hat.

Dein Hund hat eine Vergiftung

Auch eine Vergiftung kann der Auslöser für das Schmatzen des Hundes sein. Um eine solche auszulösen, reicht es leider manchmal schon, wenn die Fellnase etwas gefressen hat, was zum Beispiel für uns Menschen ungefährlich ist.

Dazu gehören unter anderem Schokolade und Avocados – beides Lebensmittel, die, je nach Größe und Gewicht des Hundes, bereits in kleinen Mengen lebensgefährlich werden können.

Das Schmatzen wird von weiteren Symptomen begleitet. Zu diesen gehören unter anderem Sabbern und Zahnfleisch, das knallrot angelaufen ist. Auch Kopfschütteln und Schaum vor dem Maul weisen relativ eindeutig auf eine Vergiftung beim Hund hin.

Dein Hund hat Demenz

Nicht nur alte Menschen können unter dieser Krankheit leiden – auch alte Hunde. Bei Demenz handelt es sich um eine chronische Erkrankung der Nerven, die sich auf die Leistung des Gehirns auswirkt.

Leidet ein Hund unter Demenz, führt das unter anderem dazu, dass der Vierbeiner sich vermehrt putzt. Das Schmatzen ist hier ein Begleitgeräusch und gehört für diese Fellnase zum Hundealltag dazu.

Schon gewusst?

Statistiken zufolge leiden bereits mehr als ein Drittel aller Hunde, die älter als 11 Jahre sind, unter dieser Nervenkrankheit.

Dein Hund hat Schmerzen

Hunde können leider nicht Eins-zu-Eins mit uns kommunizieren. Wie also den Menschen vermitteln, dass sie Schmerzen haben?

Indem sie sich unter anderem bestimmter Laute und Verhaltensweisen bedienen. Und dazu soll auch das Schmatzen gehören.


Fazit

Wenn Dein Hund beim Streicheln schmatzt, können dahinter verschiedene Gründe stecken

Die häufigsten haben wir Dir in unserem Ratgeber vorgestellt. Ist das Schmatzen lediglich ein Zeichen von Wohlfühlen und Zuneigung, musst Du Dir um Deinen Hund natürlich keine Sorgen machen. 

Zeigt er aber Symptome, die unter anderem auf Übelkeit, Zahnprobleme oder gar eine Vergiftung hindeuten, ist ein Gang zum Tierarzt notwendig.

Wie sieht es mit Deiner Fellnase aus? Schmatzt sie, wenn Du sie streichelst? Oder wenn sie abends ins Hundebett geht, also unmittelbar vor dem Einschlafen? Oder hat schon einmal ein anderer Grund hinter dem Schmatzen gesteckt?

Wir freuen uns, wenn Du eure Erlebnisse und Erfahrungen mit uns und anderen Hundehaltern in den Kommentaren teilst!

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