Hund stinkt, was tun? 4 Hausmittel, die garantiert helfen!

Hund stinkt, was tun

Wildschwein-Kot, Gülle, tote Tiere, verweste Fische und alles andere, was extrem stinkt, hat eine magische Anziehungskraft auf viele Hunde. 

Wir Hundehalter bekommen einen Würgereiz, während der Hund größte Freude verspürt, wenn er sich in diesem ekligen Zeugs wälzen kann. 

Der Hund stinkt nach Verwesung, Aas oder Sonstigem? Wie stark sollte ein gesunder Hund nach Hund stinken?

Um deiner Nase Abhilfe zu schaffen, habe ich dir diesen Artikel geschrieben. 

Mein eigener Hund ist ein Meister in diesem Gebiet. Alle Hausmittel, die ich dir hier empfehle, sind selbst erprobt. Am Schluss erfährst du meinen persönlichen Favoriten.

Wichtig

In diesem Artikel geht es nur um die Geruchsentfernung nach Kontakt mit stinkenden Gegenständen. Wenn der Hund aus einem medizinischen Grund stinkt, sind die Hausmittel mit Vorbehalt anzuwenden und ein Besuch beim Tierarzt vonnöten. 


Mein Hund stinkt: Was kann ich dagegen tun? 

Die Gute Nachricht: Den Gestank kriegt man wieder aus dem Fell. 

Die Schlechte: Du musst den stinkenden Hund beim Beseitigen des Gestankes anfassen.

Von alleine wird der Gestank nur sehr langsam weichen. Aber zum Glück gibt es 3 bewährte Hausmittel, die beinahe in jedem Haushalt aufzufinden sind und du bedenkenlos für eine Tiefendreinigung bei dem Hundefell anwenden kannst.

Essig bei Käsefüßen: 

Dein Hund stinkt streng nach Käsefuß? Da ist der Griff zu Essig die einfachste und unkomplizierteste Lösung.

Hunde schwitzen über die Pfoten. Da kommt es vor allem in den heißen Sommermonaten oftmals vor, dass Hunde unter Käsefüßen leiden. 

Der Grund dafür ist ganz simpel: Der Schweiß wird von Mikroorganismen zersetzt. Die dadurch entstehenden Fettsäuremoleküle lassen den typischen Käsefuß-Geruch entstehen.

Ein Pfoten-Bad mit Essigwasser wirkt hier wunder. Essig hat nicht nur eine antibakterielle Wirkung, sondern verhindert auch die Verbreitung von Pilzen. 

Mein Rezept: 

  • 1 Liter lauwarmes Wasser
  • 0,3 Liter Apfelessig

Das Pfoten-Bad kann bis zu 3x täglich angewendet werden a 5 Minuten pro Pfote. Wichtig ist nur, dass du die Pfoten nach dem Bad eingehend trocknest.

Lese-Tipp: lies dich auch schlau mit unserem Beitrag Warum „stinken“ Hunde? (Überraschende Antwort)

Backpulver / Natron

Natron hat eine neutralisierende Wirkung. Nachdem du deinen Hund eingehend mit deinem üblichen Hundeshampoo gewaschen hast, kannst du ihn großzügig mit Backpulver einpudern. 

Reibe das Backpulver in das gesamte Fell deines Hundes. Achte bitte darauf, dass kein Kontakt mit den Augen und den Schleimhäuten entsteht.

Nach einer Einwirkzeit von 5 Minuten wird das komplette Backpulver mit warmen Wasser herausgewaschen. Den Hund wie üblich danach trocknen und der Gestank sollte weg sein. 

Kaffeesatz

Kaffeesatz kann ebenfalls nach dem ersten Waschen mit Shampoo angewendet werden. 

Ein weiterer Vorteil von Kaffeesatz ist: die kleinen Körnchen wirken wie ein zusätzliches Peeling im Fell und entfernen durch das kräftige Einreiben auch am Fell klebende Reste des Übels.

Tomatensaft

Der Ursprung der Behandlung Tomatensaft gegen Gestank liegt in der USA. Wird jemand von einem Stinktier angesprüht, hilft nur eine Dusche mit Tomatensaft. Ansonsten wird man den Gestank nicht los.

Die Säure im Tomatensaft eliminiert den Gestank. Tomatensaft hilft zuverlässig bei allen Arten von Gestank.

Die Anwendung ist einfach. Nachdem der Hund mit Shampoo gewaschen wurde, um den größten Dreck zu entfernen, wird der Hund mit ausreichend Tomatensaft eingerieben. Ein zu viel gibt es hier nicht. Nach einigen Minuten Einwirkzeit wird der Saft mit viel Wasser ausgespült.

Hast du kein Tomatensaft zur Hand eignet sich auch Tomatenketchup, Tomatenmark oder pürierte Tomaten aus der Dose.


Ursachen: Woher kommt der starke Geruch bei meinem Hund?

Hunde haben einen mehr oder weniger ausgeprägten Eigengeruch. Wird das Fell nass oder feucht, kann sich dieser Geruch vorübergehend verstärken.

Oftmals wird unterschätzt, welche Auswirkungen veränderte Hormone auf den Geruch eines Hundes haben. 

Hunde, welche kastriert wurden, und alte Hunde, die plötzlich anders riechen, sind das beste Beispiel für eine Geruchsveränderung des Hundefelles durch eine Hormonveränderung.


Wann sollte ich zum Tierarzt?

Dein Hund stinkt, weil er sich in irgendetwas Ekligem gewälzt hat? Dies ist kein Grund für einen Tierarztbesuch und lässt sich einfach mit einem der oben erwähnten Hausmittel lösen.

Fällt dir jedoch auf, dass dein Hund stinkt und sich auffällig viel kratzt, solltest du der Sache auf den Grund gehen. Hier können Hautkrankheiten, Parasiten oder Allergien zur Geruchsbildung führen. 

Auch Stinken aus Körperöffnungen wie Maul und Intimbereich (Anus, Vagina) sollte jeweils durch eine Untersuchung beim Tierarzt abgeklärt werden. Stinken kann oftmals ein erstes Anzeichen für einen beginnenden Infekt oder eine Entzündung sein. 


Fazit

Hunde, welche ein stinkendes Fell haben, weil sie sich irgendwo gewälzt haben, benötigen keine Behandlung mit irgendwelchen überteuerten, chemischen und oft auch ungesunden Produkten. 

Hausmittel sind hier ideal als Erste-Hilfe-Maßnahme und beseitigen den Gestank garantiert und schnell. 

Ich selber bin ein riesengroßer Fan von Tomaten-Sauce. Egal, ob sich mein Hund in toten Tieren gewälzt haben oder irgendwelchen ekligen Hinterlassenschaften. Tomate hilft immer. 

Hast du ein top Hausmittel gegen Stinken? Oder gar ein lustiges Erlebnis, worin sich dein Dreckspatz gewälzt hat? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.

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1 Kommentar zu „Hund stinkt, was tun? 4 Hausmittel, die garantiert helfen!“

  1. Zum Tipp mit den Tomaten gegen üblen Geruch des Hundefells kann ich aus Erfahrung warnen. „Ein zu viel gibt es hier nicht. Nach einigen Minuten Einwirkzeit….“ In dieser Einwirkzeit wird sich Hund gewiss schütteln. In diesem Moment habe ich festgesellt, dass da auf jeden Fall deutlich zu viel Tomate auf meinem Hund war. Es war eine riesengroße Sauerei.

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