Hund hat tränende Augen: 5 Ursachen & Behandlung (Ratgeber)

hund tränende augen

Dein Hund hat tränende Augen? Das kommt recht häufig vor. Manchmal steckt nur ein bisschen Zugluft dahinter, manchmal auch ernsthafte Krankheiten. 

Wir haben für dich Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und vorbeugende Maßnahmen zusammengestellt.

Oft ist eine schnelle und vor allem richtige Behandlung entscheidend, um deinem Vierbeiner das Augenlicht zu erhalten.


Warum hat mein Hund tränende Augen?

Der Grund dafür, dass ein Hund tränende Augen hat, ist das Nichtabfließen der Tränenflüssigkeit.

Bei einem gesunden Auge fließt sie über die Tränenpünktchen in die Nase ab. Dort verdunstet sie und fällt nicht weiter auf.

Tränt das Auge, dann fließt die Tränenflüssigkeit nicht über die Tränenpünktchen und den Tränen-Nasen-Kanal ab.

Das Auge läuft über. Die Ursache ist die Produktion von zu viel Tränenflüssigkeit, verstopfte Pünktchen oder ein verschlossener Kanal.

Tränende Augen sind deutlich erkennbar. Es sieht aus, als würde der Vierbeiner weinen. Oft hinterlässt der Tränenfluss eine tiefe Spur im Fell.

Oft haben Hunde, bei denen das Tränen länger anhält, eine rötlich-braune Verfärbung unterhalb des Auges.

Sie wird als Tränenstraße oder Sekretrinne bezeichnet und entsteht durch Verfärbungen der Tränenflüssigkeit durch übermäßigen Kontakt mit dem Fell.

Augen tränen, weil sie gereizt oder verletzt sind. Auslöser sind:

  • Staub
  • Zugluft
  • Allergie
  • Krankheiten 
  • Bindehautentzündung 
  • Verletzung der Hornhaut 
  • Fremdkörper 
  • Eingerollte Augenlider (rassetypisch)
  • Nach außen gerollte Augenlider (rassetypisch)
  • Tumore

Welche Krankheiten können tränende Augen bei Hunden verursachen?

Welche Krankheiten können tränende Augen bei Hunden verursachen?

Eine Reihe von Krankheiten wie Entzündungen der Bindehaut oder Grauer Star können Auslöser für tränende Augen beim Hund sein.

Jede Krankheit bedarf der Behandlung eines Tierarztes.

Wir haben uns die fünf häufigsten Ursachen für tränende Augen genauer angesehen.

Bindehautentzündung 

Die Bindehautentzündung ist der Oberbegriff und die häufigste Augenerkrankung bei Hunden.

Eindeutige Symptome sind juckende, tränende und gerötete Augen.

Auslöser können Bakterien, Allergien, Verletzungen und nach innen wachsende Wimpern (rassetypisch) sein. 

Verletzungen 

Grannen sind der Hauptverursacher von Augenverletzungen bei Hunden. Sie können eine Bindehautentzündung hervorrufen.

Im schlimmsten Fall wird sogar die Hornhaut verletzt.

Zusätzlich wird sich deine Fellnase vermehrt am Auge kratzen, um den Fremdkörper aus dem Auge zu bekommen. 

Allergien

Hunde können auf vieles allergisch reagieren. Die Symptome sind in der Regel die gleichen wie beim Menschen, nämlich eine laufende Nase, Niesen und tränende Augen.

Trockene Augen oder Keratokonjunktivitis

Diese Erkrankung ist auf unzureichende Tränenflüssigkeit zurückzuführen. Auch die falsche Zusammensetzung der Flüssigkeit kann schuld sein.

Hat ein alter Hund tränende Augen, dann können trockene Augen der Grund sein.

Grauer Star

Die Angsterkrankung eines jeden Hundehalters, wenn der Hund alt wird, ist der Graue Star.

Wenn dein Hund im Alter tränende Augen hat, kommt sofort der Verdacht auf, dass er daran erkrankt sein könnte.

Kommt es dann auch noch zu einer Eintrübung der Linse, dann hilft meist nur eine Operation.


Sind tränende Augen bei Hunden gefährlich?

Hat ein Hund tränende Augen, dann ist das nicht automatisch gefährlich.

Es ist aber immer ein Zeichen dafür, dass mit den Augen etwas nicht so ist, wie es sein sollte.

Ist es nur ein bisschen Staub oder Zugluft, vergeht das Tränen üblicherweise von allein.

Wenn dein Hund tränende Augen hat, kann das aber auch ein Hinweis auf Tumore, Fremdkörper oder schwere Erkrankungen sein.

Das ist dann gefährlich, und Eile ist geboten.


Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn er tränende Augen hat?

Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen, wenn er tränende Augen hat?

Wann du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen solltest, hängt von den folgenden Aspekten ab:

  • Hält das Tränen der Augen bei deinem Vierbeiner länger als 2 oder 3 Tage an, dann solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen. 
  • Kommen noch andere Symptome wie Schmerzen, Blutungen im Auge oder Fieber dazu, dann ist Eile geboten. 

Dann muss der Tierarzt schnellstens die richtige Diagnose stellen, um mit der Behandlung zu beginnen.

Wann du mit deinem Hund mit tränenden Augen zum Tierarzt solltest, hängt immer auch von deinem Bauchgefühl ab. Du kennst deinen Liebling am besten.

Wichtig

Die richtige Diagnose kann das Augenlicht deines Hundes retten.


Wie werden tränende Augen bei Hunden behandelt, und wie kann ich ihnen vorbeugen?

Die Behandlungsmöglichkeiten sind so verschieden wie die Auslöser für tränende Augen bei deinem Hund.

Es gibt Augentropfen und Salben mit und ohne Cortison sowie mit und ohne Antibiotika. Sie werden entsprechend der vorliegenden Erkrankung eingesetzt.

Verstopfte Tränenkanäle können durch eine Spülung frei werden. Tumore müssen in der Regel operativ entfernt werden, ebenso Tränensteine. 

Du kannst deinem Hund bei leichten Reizungen aber auch mit folgenden Hausmitteln Erleichterung verschaffen:  

  • Kühlende Kompressen
  • Ringelblumensalbe
  • Entfernen des Fremdkörpers
  • Auswaschen mit klarem, kaltem Wasser

Tränenden Augen vorbeugen

Regelmäßige Hygiene der Augenpartie, das Vermeiden von Staub und Zugluft ist leicht zur Vorbeugung von tränenden Augen zu bewerkstelligen.

Bei allergischen Vierbeinern sind Allergene unbedingt zu vermeiden – besonders beim Futter.

Die beste Vorsorge sind regelmäßige Impfungen, Wurmkuren und Check-ups beim Tierarzt. 

Hatte dein Hund schon mal tränende Augen? Was war der Grund dafür? Wir freuen uns, wenn du uns einen Kommentar mit deinen Erfahrungen hinterlässt.

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