Können Hundeflöhe auf Menschen übergehen? Ratgeber & Tipps

Hundefloh Mensch

Einer der wohl nervigsten Parasiten für Hunde ist der Hundefloh. Nicht nur, dass er beißt und es den Hund dann juckt – auch das Risiko von Sekundärinfektionen ist relativ hoch.

Und wie sieht es eigentlich mit dem Hundefloh beim Menschen aus? Springt er über, und wie wird ein Flohbefall behandelt?

Erfahre die Antworten im folgenden Ratgeber!


Gehen Hundeflöhe auf Menschen? 

Die ganz klare Antwort, ob Hundeflöhe auf Menschen übergeben, ist: Ja, Hundeflöhe sind auf Menschen übertragbar

Die gute Nachricht: Flöhe können durch den Hund eine Übertragung auf den Menschen zwar erreichen

ABER: Die kleinen Biester können sich auf uns als Wirt nicht fortpflanzen.

Und das ist zumindest ein kleiner Lichtblick am vielleicht aktuell durch Flöhe verseuchten Horizont.

Wenn du dir die Frage stellst, ob Hundeläuse auf Menschen gehen, können wir dich beruhigen, denn die Antwort lautet „Nein“.

Gut zu wissen

Flohbisse können extrem unangenehm werden. Nur weil die Flöhe sich nicht vermehren können, heißt das nicht, dass sie nicht trotzdem kräftig zubeißen.

Bei einer starken Reaktion auf Flohbisse kann es zu unangenehm juckenden und großflächigen roten Hautekzemen kommen.


Hundefloh beim Mensch – Behandlung

Hat dich ein Hundefloh erwischt, oder gleich mehrere? Bei der  Behandlung geht es erstmal darum, sich um den Juckreiz zu kümmern. Wir erklären deine Optionen!

Bei dir

In der Regel bleibt ein Hundefloh nicht lange auf dir als Wirt sitzen. Das heißt, dass du dich in erster Linie um den Juckreiz kümmern solltest.

Um diesen zu lindern, gibt es diverse Salben in der Apotheke, die effektiv wirken. Auch kaltes Wasser kann Linderung verschaffen.

Leidest du an einer besonders starken Reaktion auf den Flohbiss, können oral eingenommene Antihistaminika helfen.

Bei deinem Hund

Hat dein Hund einen Flohbefall, sollte er beim Tierarzt mit einem entsprechenden Mittel behandelt werden.

Dieses wirkt in der Regel innerhalb weniger Tage und die auf dem Hund befindlichen Flöhe fallen nach dieser Zeit tot vom Hund herunter.

Ein Flohmittel kannst du übrigens als Puder, Spray, Shampoo oder Tabletten bekommen. 

In einigen Fällen verabreicht der Tierarzt dem Hund eine Tablette.

Gut zu wissen

Egal, ob die Flöhe „nur“ deinen Hund oder euch beide erwischt haben: Jetzt gilt es, hygienisch penibel vorzugehen.

Denn die Floh-Eier können durchaus bis zu 2 Monate auch ohne Wirt überleben.

Darum solltest du wirklich alles, was mit deinem Hund und auch dir in Kontakt war, bei mindestens 60 Grad waschen.

Zudem sollten sämtliche Oberflächen gereinigt und desinfiziert werden. 

Eine mühselige Arbeit – aber wenn du es nicht machst, geht der Spaß in wenigen Wochen wieder von vorne los.


Wie lange dauert die Behandlung gegen Hundeflöhe?

Um die ersten Flöhe „dingfest“ zu machen, bedarf es in der Regel nur einer wirksamen Anti-Floh-Therapie, die innerhalb weniger Tage anschlägt.

Allerdings haben Flöhe eine Lebensdauer von bis zu 3 Monaten

Um sicherzugehen, dass auch wirklich sämtliche Parasiten unschädlich gemacht wurden, sollte auch eine Behandlung gegen Hundeflöhe diesen Zeitraum umspannen.

Gut zu wissen

Hast du erst einmal nur den Verdacht, dass dein Hund Flöhe hat? Dann gibt es einen einfachen Trick, um den Übeltäter zu überführen.

Dazu nimmst du einen der schwarzen Punkte aus dem Fell und legst ihn auf ein feuchtes Stück Küchenkrepp. Dann reibst du den Punkt vorsichtig.

Färbt er sich rot, hat dein Hund Flöhe. Der Punkt ist in der Tat Floh-Kot.


Wie kann ich einer Übertragung eines Hundeflohs vorbeugen?

Es gibt unterschiedliche Wege und Mittel, um Hundeflöhe auf Menschen vorzubeugen. Dazu zählen einige Hausmittel und die berüchtigten Spot-Ons.

Diese sorgen immer wieder für Diskussionen.

Auch Flohhalsbänder können zur Vorbeugung verwendet werden. Der Schutz vor Flöhen hält hier mehrere Monate an.

Entscheidest du dich für ein vorbeugendes Hausmittel, können unter anderem Kokosöl, Apfelessig, Pfefferminze und stark verdünntes Zitronenöl helfen.

Dennoch ist es in der Regel für den Hund und seine Gesundheit sinnvoller, ab und zu zu einem Spot-On zu greifen.

Es sind zwar auch Risiken und Nebenwirkungen mit der Verarbreichung von Spot-Ons bekannt.

ABER: Hattest du schon einmal einen Hund, der aufgrund eines Flohbefalls wirklich ernsthaft krank geworden ist? 

Ein Spot-On kann dazu beitragen, dass weitere Krankheiten gar nicht erst ausbrechen und das Hundeleben gefährden können.

Für dich zur Info

Neben Spot-Ons können auch natürliche Mittel – wie beispielsweise Kokosöl – verhindern, dass sich Hundeflöhe auf deinem Hund niederlassen.

Denn nicht jeder möchte – gerade in saisonalen “Floh-Stoßzeiten – sofort zur Chemie greifen. Alternativen kannst du natürlich mit deinem Tierarzt besprechen.


Fazit

Ein Hundefloh bevorzugt zwar Hunde als Hauptwirt. Das heißt aber nicht, dass er nicht auch einmal auf uns Menschen überspringen kann.

Hast du festgestellt, dass dein Vierbeiner und du Besuch von diesem lästigen Parasiten bekommen habt?

Dann heißt es: Reinigen und Desinfizieren, was das Zeug hält. Zudem sollte deine Fellnase eine Anti-Floh-Therapie machen.

Damit Flöhe nicht ständig wiederkommen, kannst du sowohl pflanzliche als auch chemische Mittel in der Vorbeugung verwenden.

Hatte dein Hund bereits Flöhe? Wenn ja: Wie hast du diese beseitigen können und wie beugst du einem erneuten Flohbefall vor? 

Wir freuen uns, wenn du deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.

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