Husky vs. Alaskan Malamute: Alle Unterschiede einfach erklärt

Husky vs. Alaskan Malamute

Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich und sind doch zwei verschiedene Hunderassen: Der Husky – genauer gesagt, der Siberian Husky – und der Alaskan Malamute.

Wo liegen die einzelnen Unterschiede? Gibt es vielleicht auch Gemeinsamkeiten? Welche der beiden Fellnasen ist besser für eine Familie geeignet? 

Das sind einige der Fragen, die wir Dir in unserem Ratgeber Husky vs. Alaskan Malamute beantworten.


Husky vs. Malamute – Kurze Steckbriefe

Alaskan Malamute

Damit Du die beiden Hunderassen besser auseinanderhalten kannst, stellen wir Dir nun den Siberian Husky und den Alaskan Malamute ein wenig genauer vor.


Siberian Husky

Der Siberian Husky ist eine von zwei Husky-Rassen – denn es gibt noch den Alaskan Husky, der ihm allerdings nicht zwangsläufig zum Verwechseln ähnlich sieht.

Der auch einfach nur Husky genannte Hund stammt ursprünglich aus Sibirien. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte er im Jahr 1910 bei einem Schlittenrennen in Alaska.

Seit dem Jahr 1932 ist er als eigenständige Rasse anerkannt – im Gegensatz zum Alaskan Husky.

Schon gewusst?

Husky war in der Vergangenheit ein Schimpfwort, und zwar für Eskimos, bzw. Inuit. Warum der Siberian Husky diesen Namen erhielt? 

Weil er deutlich schlanker war, als andere Schlittenhunde. Er wurde belächelt und sogar ausgelacht.

Das sollte sich ändern, als diese Hunde ein Schlittenrennen nach dem nächsten gewannen – der Name Husky ist zwar bis heute geblieben, der negative Ruf aber längst in Vergessenheit geraten.

Aussehen

Der mittelgroße Husky hat ein sehr markantes Aussehen. Tatsächlich ähnelt er einem Wolf, mit dem er auch genetisch sehr eng verwandt ist.

Sofort ins Auge fallen nicht nur die Augen – die meist eisblau sind – sondern auch das „wölfisch“ gezeichnete Fell. 

Während der Sattel größtenteils in Grau- und Schwarztönen vorliegt, sind Gesicht und Unterkörper in Weiß gehalten.

Ein weiteres Feature ist die sogenannte Sichelrute. Diese erfüllt sogar einen ganz besonderen Zweck.

Während eines Schneesturms – keine Seltenheit im hohen Norden – verstecken die Huskys ihre Schnauzen unter der Rute. Diese fungiert dann als Luftfilter und wärmt die Luft vor.

Gut zu wissen:

Die blauen Augen sind sowohl beim Siberian Husky als auch beim Alaskan Malamute – so sie denn auftreten – das Resultat eines Gendefekts.

Tatsächlich bevorzugen die Inuit Hunde mit braunen Augen. Der Grund ist einfach: Diese können das vom Schnee reflektierte Sonnenlicht besser „vertragen“, als die empfindlicheren blauen Augen.

Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute nun stammt ursprünglich aus Alaska. Und dort ist er der State Dog dieses Bundesstaates.

Letztlich ist der Alaskan Malamute ungefähr zur gleichen Zeit entstanden, wie der Siberian Husky.

Als eigene Rasse wird er seit dem Jahr 1926 gezielt gezüchtet. Er ist gewissermaßen die stämmigere Version des Huskys.

Schon gewusst?

Der Alaskan Malamute ist der größte unter den Schlittenhunden und dabei auch der stämmigste. Er hat einen sehr muskulösen und kompakten Körperbau, der ihn für das Ziehen von Schlitten perfekt macht.

Aussehen

Wie auch beim Siberian Husky fällt zunächst die Fellfärbung auf. Auch hier ist der Sattel in Schwarz- und Grautönen gehalten, kann aber auch Braun-Schattierungen aufweisen. Ebenfalls hat der Alaskan Malamute die für beide Rassen typische weiße Gesichtsmaske.


Worin unterscheiden sich der Siberian Husky und Alaskan Malamute?

Husky

Nun hast Du einige Details über die Geschichte und erste markante optische Merkmale erhalten. Doch wo liegen hier die Unterschiede zwischen den beiden Rassen?

Aussehen

Bezüglich der Fellfarben gibt es keine nennenswerten Unterschiede zwischen dem Alaskan Malamute und dem Siberian Husky. Wäre dem so, würden sie nicht des Öfteren miteinander verwechselt.

Ein wichtiger Unterschied sind allerdings die Augen. Diese sind beim Husky meist blau. Beim Alaskan Malamute dürfen sie diese Farbe allerdings nicht haben.

Tatsächlich soll dieser Hund gemäß FCI-Rassestandard braune Augen haben. Blaue Augen sind quasi ein „Unfall“, diese Hunde sind keine reinen Pedigrees.

Größe

Machen wir weiter mit der Größe. Wie wir schon erwähnt haben, ist der Alaskan Malamute der größte unter den Schlittenhunden. Und das wirkt sich im Vergleich zum Siberian Husky wie folgt aus.

Alaskan Malamute-Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 61 bis 66 Zentimetern und wiegen dabei zwischen 36 und 43 Kilogramm.

Ein Siberian Husky-Männchen dagegen wird „nur“ 53 bis 60 Zentimeter hoch und wiegt dabei zwischen 20 und 27 Kilogramm.

Mehr zur Größe von Huskys erfährst du in unserem Artikel: Wie groß wird ein Husky?

Herkunft

Wie erwähnt, stammen die beiden Rassen aus unterschiedlichen Ländern, was auch die Namen verraten.

Der Husky kommt ursprünglich aus Russland, genauer gesagt Sibirien. Der Alaskan Malamute wiederum ist eine Rasse aus den USA – eben aus Alaska.

Wesen

Letztlich gibt es bezüglich des Wesens nicht viele Unterschiede. Beide Rassen gelten als sehr intelligent und lernwillig.

Sie sind Arbeitshunde, die es lieben, in der freien Natur unterwegs zu sein – und Schlitten zu ziehen.

Beim Temperament gilt der Siberian Husky allerdings als ein wenig unberechenbarer. Der Grund ist seine hervorragende Beobachtungsgabe sowie seine schnellen Reaktionen.


Worin gleichen sich Malamute und Husky?

Neben den Unterschieden gibt es gerade in puncto Wesen und Charakter einige Überschneidungen. Beide Rassen gelten als sehr menschenbezogen – der Alaskan Malamute vielleicht sogar ein wenig mehr.

Beide Rassen lieben es, geistig und körperlich gefordert zu werden, beide Rassen brauchen demnach ein hohes Maß an Bewegung und Auslauf.

Natürlich gleichen sich der Alaskan Malamute und der Siberian Husky in der Optik – aber das weißt Du vielleicht schon aus eigener Erfahrung.


Welcher Hund ist besser für Familien geeignet?

Beide Hunderassen gelten als familienfreundlich. Dieses inoffizielle Rennen gewinnt hier aber der Alaskan Malamute.

Dieser Hund gilt als besonders menschenbezogen. Und liebt es einfach, wenn er von so vielen Menschen wie möglich umgeben ist. Denn diese sind schließlich sein zweibeiniges Rudel.


Fazit

Auf den ersten Blick gibt es kaum nennenswerte Unterschiede zwischen dem Alaskan Malamute und dem Siberian Husky. 

Denkst Du! Denn spielen wir das Spiel Husky vs. Alaskan Malamute, beginnen die Unterschiede bereits bei der Größe und ziehen sich über die Augenfarbe bis hin zum Wesen.

Gerade letzteres ist beim Siberian Husky ein wenig temperamentvoller und unberechenbarer, als beim Malamute

Und dieser wiederum ist aufgrund seiner Anhänglichkeit und Treue der bessere Familienhund.

Fakt bleibt aber: Beide Fellnasen sind ganz besondere Rassen und einfach nur wunderschön. Lebst Du vielleicht schon mit einer der beiden zusammen? Dann freuen wir uns, wenn Du Deine Geschichten in unseren Kommentaren teilst 😊

Meine 3 Must-Haves Für Jeden Hundefreund​

Trixie Intelligenz Spielzeug
KONG Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Auch Interessant

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert