Zeigt sich nach einer Impfung eine sogenannte Impfbeule beim Hund und diese geht nicht weg? Dann solltest du unseren Artikel lesen.
Wir erklären dir, warum eine Impfbeule entstehen kann, ob sie gefährlich ist oder ein Hinweis auf eine Impfkomplikation sein kann.
Zusätzlich haben wir Tipps für dich, wie du deinen Hund nach einer Impfung unterstützen solltest und den komplikationsfreien Rückgang einer Impfbeule beim Hund fördern kannst.
Ist es normal, dass die Impfbeule beim Hund nicht weggeht?
Wenn eine Impfbeule beim Hund nicht weggeht, handelt es sich in den meisten Fällen um eine normale Begleiterscheinung, die zwischen einigen Tagen und drei Wochen anhalten kann.
Falls sie aber länger bleibt, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren.
Impfbeule beim Hund geht nicht weg – Ursachen
Du bemerkst eine Impfbeule beim Hund und sie geht nicht weg, dann liegt das meist an einer Impfreaktion oder an der Injektion.
Immunsystem
Impfreaktionen entstehen durch das Immunsystem. Dieses tritt in Aktion, denn durch Impfungen werden Krankheitserreger im abgetöteten oder abgeschwächten Zustand verabreicht.
Auf diese reagiert das Immunsystem wie bei „normalen Fremdkörpern“, also mit der Aktivierung der Abwehrmechanismen von Antikörpern sowie Gedächtniszellen.
Dahinter verbirgt sich der Sinn von Impfungen, denn durch diese automatische Körperreaktion entsteht eine Immunität gegen die eingebrachten Krankheitserreger, sodass bei einer Ansteckung keine Krankheit ausbricht oder nur ein sehr milder Krankheitsverlauf erfolgt.
Durch die Ansammlung von Antikörpern können Schwellungen als typische Nebenwirkung auftreten, die sich lokal um die Einstichstelle begrenzt und sich zu einer Beule entwickeln kann.
Weitere mögliche Impfreaktionen des Immunsystems können sein:
- Allergische Reaktion
- Leichtes Fieber
- Hautrötung um die Einstichstelle herum
Muskelverhärtung
Zeigt sich eine Impfbeule beim Hund und diese geht nicht weg, kann die Ursache auch in einer Muskelverhärtung als Impfreaktion begründet sein. Diese bildet oftmals einen härteren Knubbel an der Einstichstelle und sieht aus wie eine Beule.
Impfungen werden in der Regel intramuskulär, also in einen Muskel injiziert. Durch die Impf- und Hilfsstoffe kann es in dem Bereich zu einer Muskelverhärtung als Impfreaktion kommen.
Aber auch das Anspannen des Muskels, in den der Impfstoff injiziert wird, kann eine Muskelverhärtung ebenso verursachen wie einen Muskelschmerz, der häufig kombiniert mit dieser auftritt.
Ist eine schmerzhafte Impfbeule beim Hund gefährlich?
Normalerweise ist eine Impfbeule beim Hund, die nicht weggeht, ungefährlich, kann aber durchaus ein Symptom für eine allergische Reaktion oder Infektion sein, die einer Behandlung bedürfen.
Ist die Impfbeule schmerzhaft, ist das nicht nur unangenehm für den Hund, sondern kann auf eine Komplikation hindeuten.
Die Impfbeule beim Hund geht nicht weg, bleibt länger als drei Wochen bestehen, verschlimmert sich oder du erkennst weitere Symptome beim Hund? Dann solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
Nachfolgend einige Symptome, bei deren Auftreten die zügige Konsultation eines Tierarztes angeraten ist:
- Einstichstelle ist rot und heiß (Hinweis für eine entzündliche Infektion)
- Bildung von roten Flecken oder Hautbläschen (Hinweis auf eine allergische Reaktion)
- Durchfall, vor allem in Zusammenhang mit Erbrechen (hält Zustand länger als 24 Stunden an, kann es zu einer Dehydrierung und Lebensgefahr kommen)
- Deutliches Schmerzverhalten, wie beispielsweise Jaulen, länger anhaltende Appetitlosigkeit oder gesteigerte Reizbarkeit bis zur Aggressivität
- Bewusstseinsstörungen, Blutungen oder Lähmungserscheinungen (können auf einen Impfschaden hinweisen)
Was tun, wenn die Impfbeule beim Hund nicht weggeht?
Die Impfbeule beim Hund geht nicht weg – tritt dieser Fall ein, ist es laut den Tierärzten von SantéVet besonders wichtig, deinem Hund viel Ruhe und Erholungszeit zu gönnen.
Außerdem solltest du die Impfbeule sowie den Hund beobachten. Bestimmte Maßnahmen können unterstützend dabei wirken, dass die Impfbeule weggeht.
Hilfreiche Maßnahmen
Mit diesen Maßnahmen unterstützt du deinen Hund und den unkomplizierten Rückgang einer Impfbeule:
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- Kühle die Impfbeule, sodass sich die Blutgefäße verengen, Schwellungen zurückgehen und Infektionen vorgebeugt wird
- Halte die Impfbeule sauber und trocken, um das Infektionsrisiko zu senken
- Achte auf eine ausgewogene Ernährung mit gut verdaulichen Nahrungsmitteln
Impfbeule und Hund beobachten
Behalte die Impfbeule und den Hund gut im Auge, damit du eventuelle Verschlimmerungen oder Symptome zügig erkennen und gegebenenfalls schnell den Tierarzt konsultieren kannst, um mit einer Behandlung Impfkomplikationen entgegenzuwirken.
Ruhe und Erholung
Nach der Impfung läuft das Immunsystem auf Hochtouren und verlangt dem Körper deines Hundes viel ab.
Deshalb sollte er sich nach der Impfung für mindestens zwei Tage absolut schonen, um Energie zu sparen, die dringend für die Regenerierung und den damit zusammenhängenden Rückgang der Impfbeule benötigt wird.
Hier einige Tipps:
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- Sorge für ein ruhiges Umfeld
- Halte jeglichen Stress von ihm fern
- Platziere sein Fressen und Trinken nahe seines Ruheplatzes, damit er keine unnötigen Wege zurücklegen muss
- Verzichte auf Spaziergänge, sondern biete ihm zum Entleeren Hygienepads im Haus oder einen nahen Ort am Haus
Hast du Fragen oder Anregungen zu unserem Artikelthema „Impfbeule beim Hund geht nicht weg“? Dann fühle dich eingeladen, einen Kommentar zu hinterlassen.
