Irland besticht durch seine Schönheit und ist Traum vieler Auswanderer.
Dabei hat der Schauplatz unzähliger Rosamunde-Pilcher-Filme und Romane auch sensationelle Hunderassen zu bieten.
Diese tollen Hunde, zumeist ursprünglich für die Jagd gezüchtet, und heute allesamt super Familienhunde, stellen wir dir hier nun vor.
Bei den insgesamt 10 irischen Hunderassen findest du auch einen echten „Robin Hood“, der wahrscheinlich nicht nur im Sherwood Forrest lebt.
Viel Spaß bei unseren Rassen und der Suche nach dem König der Diebe.
1. Irish Red-and-White Setter
Die von allen Setter-Arten unbekannteste Rasse ist wohl der Irish Red-and-White Setter.
Diese Setter sind besonders ausdauernd, kräftig und sehr temperamentvoll. Sie benötigen daher sehr viel Bewegung.
Obwohl sie ausgezeichnete Familienhunde sind, fühlen sie sich wohl durch ihren ausgeprägten Jagdtrieb in einem Jäger-Haushalt am glücklichsten.
Dennoch ist er recht einfach zu erziehen und ist ein treuer und freundlicher Gefährte.
Gut zu Wissen:
Der Irish Red-and-White Setter ist ausgesprochen kinderfreundlich. Auf viele Erwachsene reagiert er oft um einiges distanzierter und reservierter.
2. Irisch Red Setter
Unter allen Settern ist der Irish Red Setter der beliebteste und bekannteste.
Auch er ist ein ausgesprochen guter Jäger und wird dabei hauptsächlich als Vorstehhund oder zur Entenjagd eingesetzt.
Neben seiner Ausdauer ist er besonders schnell und wendig und verfügt über einen exzellenten Geruchssinn.
Er wünscht sich viel Bewegung und Auslastung und ist deshalb gut für Hundesportarten wie Agility oder Coursing geeignet.
Die ausgeglichenen und anhänglichen Hunde benötigen von seinen Menschen viel Aufmerksamkeit und eignen sich daher gut für sportliche und aktive Halter und Familien.
3. Irischer Wolfshund
Der Irische Wolfshund ist heute meist ein Familienhund. Ursprünglich wurden die bis zu 90 Zentimeter großen Hunde zur Wolfs- und Bärenjagd eingesetzt.
Als Wachhund ist der große Ire eher nicht geeignet. Er ist besonders sanft und anhänglich und auch gegenüber Fremden sehr freundlich gesinnt.
Dennoch benötigt er eine konsequente Erziehung, da er gelegentlich auch zur Dickköpfigkeit neigt.
Der Irische Wolfshund gehört zu den Windhunden und benötigt viel Platz und Bewegung. Geländerennen (Coursing) sind für ihn sehr gut geeignet.
4. Irish Water Spaniel
Der irische Wasserspaniel hat einen sehr hohen und vielseitigen Arbeitseifer. Hauptsächlich wird er jedoch als Jagdhund eingesetzt.
Gut zu Wissen:
Das krause Fell des Water Spaniel ist mit einem Fettfilm umschlossen. Er kann vielseitig eingesetzt werden, vor allem für die Arbeit am und im Wasser.
Wasserspaniel sind sehr gesellig und verspielt. Da sie auch sehr kinderfreundlich sind, eignen sie sich gut als Familienhund.
Der Water Spaniel ist ein wahres Energiebündel und fordert seine Auslastung auch ein. Deshalb ist er für Hundeanfänger nur bedingt geeignet.
5. Kerry Beagle
Der Kerry Beagle stammt aus Kerry im Südwesten Irlands und ähnelt vom Aussehen dem Englischen Beagle.
Ursprünglich zur Jagd auf Niederwild eingesetzt, ist er heute wegen seines freundlichen und gutmütigen Wesens meist ein Familienmitglied.
Diese Rasse ist auch für Erstbesitzer gut geeignet. Die Hunde sind sehr leicht erziehbar und hören gut auf Kommandos.
Wie die meisten Jagdhunde benötigt aber auch der Kerry Beagle sehr viel Auslauf und Bewegung.
6. Irish Soft Coated Wheaten Terrier
Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier wird als Arbeitshund hauptsächlich als Wach- und Hütehund, aber auch zu Jagd eingesetzt.
Temperamentvoll und entschlossen zeigt sich unter dem dicken, flauschigen Fell ein gutmütiger und freundlicher Terrier, der sich recht einfach erziehen lässt.
Die intelligenten Hunde brauchen viel Bewegung und sind deshalb für Hundesportarten gut geeignet.
Hundeanfänger finden im Irish Soft Coated Wheaten Terrier einen angenehmen und freundlichen Begleiter, der sich einfach erziehen lässt und gut auf Kommandos hört.
7. Irish Terrier
Ursprünglich zur Jagd eingesetzt, ist der Irish Terrier mittlerweile ein erfolgreicher Rettungs- und Therapiehund geworden.
Er gilt als besonders sanft und anpassungsfähig. Er ist darüber hinaus sehr aufmerksam, loyal und freundlich, insbesondere zu Kindern. Das macht ihn zu einem tollen Familienhund.
Allerdings ist er im Umgang zu seinen Artgenossen etwas schwierig, dabei jedoch nie aggressiv. Eine in diesem Punkt konsequente Erziehung ist auf jeden Fall hilfreich.
Der Irish Terrier bellt sehr gerne, wenn etwas seine Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Deshalb ist er auch gut zum Wachhund geeignet.
8. Kerry Blue Terrier
Der Kerry Blue Terrier ist ein ausgezeichneter Schwimmer und liebt beim Gassi gehen Zwischenstopps an Bächen und Seen.
Wohlgemerkt Zwischenstopps, da er lange Spaziergänge ebenso gerne mag. Spieleinheiten schätzt er dabei ebenso und tobt und spielt auch mal gerne mit anderen Hunden.
Der wegen seiner geselligen und menschenfreundlichen Art beliebte Hund kann mitunter auch dickköpfig oder gar stur sein.
Deshalb benötigt er ein hohes Maß an Konsequenz in der Erziehung. Gleichermaßen sollte sein Besitzer aktiv sein, um in seinem Bewegungsdrang mithalten zu können.
Gut zu Wissen:
Der Kerry Blue Terrier haart nicht und ist damit sehr für allergische Hundefreunde zu empfehlen.
9. Irish Glen of Imaal Terrier
Der Irish Glen of Imaal Terrier ist die kleinste der bisher hervorgebrachten irischen Hunderassen.
Der kleine “Glen” mit seinem rauen und dicken Fell wurde früher zur Ratten-, Fuchs- und Dachsjagd eingesetzt. Auch als Wachhund fand er regelmäßig Verwendung.
Der Glen neigt oft zur Dickköpfigkeit. Er macht was ihm passt und lebt am liebsten nach seinen eigenen Regeln.
Deshalb ist eine gründliche und konsequente Erziehung sehr wichtig. Gut erzogen erweist er sich als loyaler und freundlicher Begleiter. Dabei ist er sehr verspielt und kinderlieb.
Gut zu Wissen:
Der Irisch Glen of Imaal Terrier wurde nach einem Tal der irischen Grafschaft Wicklow benannt und fand im Ursprung kaum Beachtung, bevor er bis heute immer mehr an Beliebtheit gewann.
10. Lurcher
Die Geschichte des Lurcher erscheint auf den ersten Blick etwas fragwürdig.
Während alle irischen Rassen für die tugendhafte Hilfe bei der Jagd gezüchtet wurden, entstammt der Lurcher aus Kreuzungen verschiedener Rassen durch das sogenannte “fahrende Volk”.
“Lur” stammt aus der Diebessprache und bedeutet eben auch “Dieb”. So wurden diese Hunde quasi zum Wildern gezüchtet.
Ob zum damaligen Blickpunkt legal oder nicht, der Lurcher ist ein echter Jagdhund.
Der Lurcher entstand, als die irische Aristokratie ihren Höhepunkt erlebte und Bauern sowie das fahrende Volk immer kürzer gehalten wurden.
Heute ist der Lurcher ein pflegeleichter und freundschaftlicher Freund, der sich in der Familie geborgen fühlt.
Dennoch benötigt er viel Auslauf und Zuwendung.