Lebererkrankung beim Hund: Ratgeber & Wann Einschläfern

Lebererkrankung Hund einschläfern

Leidet dein Hund an einer Lebererkrankung wie Hepatitis und wird sein Zustand immer schlechter, stellt sich dir sicher die Frage, ob es nicht besser wäre, deinen Hund von seinem Leid zu erlösen.

Wann es sinnvoll ist, deinen Hund bei einer Lebererkrankung einzuschläfern, hängt von mehreren Faktoren ab. Bei deiner Entscheidung, wann es sinnvoll ist Abschied zu nehmen, soll dir dieser Beitrag helfen.

Kurz & Knapp: Wann muss ein Hund mit einer Lebererkrankung eingeschläfert werden? 

Hat die Erkrankung ihr Endstadium erreicht und der Hund leidet zusehends mehr, kann eine Euthanasie durchaus sinnvoll sein.

Ist die Lebensqualität des Tieres und seines Besitzers durch die Krankheit massiv eingeschränkt oder die ständige Betreuung und Versorgung des Hundes nicht mehr möglich, ist eine durch einen Tierarzt herbeigeführte Einschläferung oft unumgänglich.

Einen Hund bei einer Lebererkrankung einschläfern zu lassen, ist eine schwerwiegende Entscheidung, die dem Besitzer nicht leicht fällt. 


Wie ist der Krankheitsverlauf bei einem Lebertumor?

Der Krankheitsverlauf eines Lebertumors beim Hund beginnt mit Symptomen wie Erbrechen, Appetitlosigkeit, vermehrtem Trinken und einem erhöhten Harnabsatz.

Mit dem Fortschreiten der Krebserkrankung verstärken sich in der Regel auch die Symptome, die Lebensqualität des Hundes wird immer mehr eingeschränkt und gemindert.

Leider ist ein Lebertumor unheilbar. Die Prognose für diese Erkrankung ist in der Regel verhalten und hängt von mehreren Faktoren ab.

Dazu gehören die Schäden, die zum Zeitpunkt der Diagnose bereits eingetreten sind, die Rasse des Hundes und der allgemeine Gesundheitszustand.

Eine frühzeitige Diagnose und ein frühzeitiges Eingreifen sind wichtig für die erfolgreiche Behandlung von Hunden mit chronischer Hepatitis.

Hunde im Endstadium der Erkrankung und mit Anzeichen einer dekompensierten Leberfunktion haben eine schlechtere Prognose haben.


Was sind die Symptome von Leberkrebs?

Leberkrebs beim Hund stellt sich in Verbindung von mehreren der folgenden Symptome dar:

  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Erbrechen
  • Übermäßiges Wasserlassen und übermäßiger Durst
  • Gelbliche Verfärbung des Zahnfleisches
  • Flüssigkeitsansammlung im Unterleib
  • Schlechte Körperkondition
  • Anzeichen des Nervensystems wie Schläfrigkeit oder Krampfanfälle

Wie sehen die Behandlungsmöglichkeiten bei einem Lebertumor aus?

Hund beim Tierarzt auf dem Tisch

Wenn dein Hund ernsthaft erkrankt ist, muss er stationär aufgenommen werden und eine Flüssigkeitstherapie erhalten, die mit B-Vitaminen, Kalium und Traubenzucker ergänzt wird. 

Während der Behandlung und der Erholungsphase muss die Aktivität deines Hundes eingeschränkt werden.

Medikamente, die die Flüssigkeitsausscheidung aus dem Körper fördern, helfen dabei, die Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum zu verringern. 

Außerdem können Medikamente zur Behandlung von Infektionen, zur Verringerung von Schwellungen und zur Kontrolle von Krampfanfällen verschrieben werden. Zur Entleerung des Dickdarms können Klistiere verwendet werden. 

Der Hund sollte auf eine natriumarme Leberdiät umgestellt und mit Thiamin und Vitaminen ergänzt werden. Anstelle von zwei oder drei Hauptmahlzeiten am Tag musst du deinem Hund mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag füttern. 

💡Expertentipp zur Leberdiät:

Zudem muss der Eiweißgehalt des Futters angepasst beziehungsweise reduziert werden, worauf Tierarzt Dr. Hölter hinweist:

„(…) dass eine Leberdiät auf keinen Fall zu viel Eiweiß enthalten sollte, um das Risiko einer hepatitischen Enzphalopathie zu mindern.“


Wie hoch ist die Lebenserwartung bei einem Lebertumor?

Hund liegt auf der Seite

Zur Lebenserwartung gibt es keine genauen Werte. Nach Statistiken zufolge leben unbehandelte Tiere noch etwa einen Monat.

Bei einer erfolgreichen Behandlung kann die Lebenserwartung auf etwa ein Jahr hinausgezögert werden.


Was kann ich tun, wenn mein Hund Leberkrebs im Endstadium hat?

Die Medizin hat sich zwar weiterentwickelt, dennoch ist es das humanste, von deinem Hund Abschied zu nehmen, auch wenn es schwer fällt. Bespreche alles mit einem Tierarzt deines Vertrauens, um einen würdevollen Abschied für dich und dein Tier zu ermöglichen.

Du kannst bis zuletzt bei ihm bleiben, um ihm zu zeigen, dass er nicht allein ist. Er kann dich sehen und spüren. So kann er dir bis zur letzten Minute vertrauen.


Erklär-Video


Fazit 

Lebererkrankungen sind in den meisten Fällen unheilbar und sorgen dafür, dass sich trotz aller Bemühungen der Zustand deines Hundes weiter verschlechtert. Spätestens dann, wenn dein Hund nur noch leidet und keinerlei Lebensqualität mehr hat, ist eine Einschläferung nicht nur sinnvoll, sondern auch empfehlenswert.

Auch wenn es schwer fällt, ist es sowohl für den Hund als auch den Besitzer eine Erlösung.

Hast du weitere Fragen zu diesem schwierigen Thema? Dann stelle sie gerne in unseren Kommentaren.


FAQ

Wie ist der Krankheitsverlauf von Leberkrebs im Endstadium beim Hund?

Leberkrebs im Endstadium bei Hunden bezeichnet das letzte Stadium der Erkrankung, bei dem sich die Symptome deutlich verschlimmern, und die Lebensqualität des Tieres erheblich beeinträchtigt wird. Hundebesitzer berichten oft über vermehrtes Erbrechen, Durchfall, exzessives Wasserlassen und Trinken, Lethargie, Gewichtsverlust und Bauchschwellung. Bei manchen Hunden können auch neurologische Symptome, wie Verwirrtheit oder Sehstörungen, auftreten. Es ist wichtig zu wissen, dass die Symptome sich von Hund zu Hund unterscheiden und stark abhängig vom Allgemeinzustand des Tieres sind.

Was sind die Symptome einer Leberzirrhose beim Hund im Endstadium?

Bei Leberzirrhose ist das Lebergewebe stark vernarbt und kann seine Funktionen nicht mehr ausführen, was zu einer Reihe von Symptomen führt. Im Endstadium äußern sich diese Symptome oft durch verminderten Appetit, deutlichen Gewichtsverlust, eine gelbe Färbung des Zahnfleisches, der Haut oder der Augen (Ikterus), erhöhte Durst und Urinausscheidung sowie Bauchschwellungen durch Flüssigkeitsansammlung (Aszites). Noch schwerwiegendere Symptome können beinhalten Blutungsneigungen, Koordinationsprobleme und sogar Krampfanfälle.

Welche Lebenserwartung hat ein Hund mit Leberinsuffizienz?

Leberinsuffizienz beim Hund bedeutet, dass die Leber des Hundes nicht mehr in der Lage ist, ihre lebenswichtigen Funktionen auszuführen. Die Prognose und Lebenserwartung eines Hundes mit Leberinsuffizienz hängen stark von der Ursache der Erkrankung, dem Stadium, in dem die Krankheit diagnostiziert wird, und der allgemeinen Gesundheit des Tieres ab. In einigen Fällen können Behandlungen und spezielle Diäten dazu beitragen, die Lebensqualität und Lebensdauer des Tieres zu verlängern. Allerdings ist es wichtig, die besondere Pflege und Aufmerksamkeit, die ein Hund mit Leberinsuffizienz benötigt, mit in Betracht zu ziehen.

Meine 3 Must-Haves Für Jeden Hundefreund​

Trixie Intelligenz Spielzeug
KONG Spielzeug für mentale Auslastung
Hunde Schnüffelteppich

Auch Interessant

1 Kommentar zu „Lebererkrankung beim Hund: Ratgeber & Wann Einschläfern“

  1. Avatar

    Leider wurde bei meinem Hund Krebs diagnostiziert. Daher habe ich Angst, dass ich ihn bald gehen lassen muss. Wie im Beitrag beschreiben, werde ich ihn gehen lassen, wenn die Schmerzen zu groß werden.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert