Leptospirose-Impfung für Hunde: Wie oft & Nebenwirkungen

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Gegen einige Hundekrankheiten gibt es einen Impfschutz – so auch gegen die Leptospirose beim Hund.

Im folgenden Ratgeber erfährst du alles zur Leptospirose-Impfung beim Hund.

Wir erklären dir, wie oft dein Hund geimpft werden muss. Auch schauen wir auf mögliche Nebenwirkungen.

Zudem verraten wir dir, ob ein Hund trotz Impfung Leptospirose bekommen kann.


Was ist die Leptospirose-Impfung beim Hund, und warum ist sie so wichtig?

Was ist die Leptospirose-Impfung beim Hund, und warum ist sie so wichtig?

Die Leptospirose-Impfung beim Hund schützt vor der Zoonose Leptospirose. Sie ist wichtig, weil sie eine Ansteckung mit der bakteriellen Infektionskrankheit verhindern kann.

Die Leptospirose-Impfung für den Hund ist eine der Core-Impfungen. Das heißt, dass sie für alle Hundehalter verpflichtend ist.

Sie besteht aus insgesamt vier Leptospirose-Stämmen. Dabei handelt es sich um die Bakterienstämme, die in Deutschland am häufigsten vorkommen.

Leptospirose kann für Hunde lebensgefährlich sein. Ohne Impfschutz kann dein Hund eine Leberentzündung, Lungenblutungen und Nierenversagen erleiden.

Darüber hinaus kann die Zoonose auch für Menschen gefährlich werden. Du kannst dich bereits über infizierten Hunde-Urin mit der Krankheit anstecken. 


Wie oft sollte mein Hund gegen Leptospirose geimpft werden?

Ein ausgewachsener Hund sollte einmal jährlich gegen Leptospirose geimpft werden. 

Tierärzte empfehlen, dass die Impfung zwischen Spätwinter und Frühjahr durchgeführt wird.

Bereits bei Welpen werden erste Leptospirose-Impfungen vorgenommen. Dabei handelt es sich um die Grundimmunisierung.

Sie findet ab der 8. Lebenswoche statt. Die Leptospirose-Impfung für Welpen wird dann in einem vierwöchigen Abstand zweimal vorgenommen.

Wichtig

Dein Hund kann Leptospirose trotz Impfung bekommen, weil der Impfschutz niemals zu 100 % gewährleistet ist. Allerdings verlaufen die Symptome dann deutlich schwächer.


Was passiert, wenn ich die Leptospirose-Impfung für meinen Hund vergesse?

Du hast circa vier Wochen Zeit, die Leptospirose-Impfung nachzuholen. Der schon abgelaufene Impfschutz verliert nicht plötzlich seine Wirkung.

Wichtig ist dann aber, dass du den zweiten Impftermin einhältst. Du solltest ihn auf keinen Fall vergessen.

Sonst kannst du wieder bei Null anfangen – mit einer neuen Grundimmunisierung.

Lass dir von deinem Tierarzt eine Benachrichtigung per E-Mail oder WhatsApp schicken. So hast du alle Impftermine für deinen Hund immer im Blick.


Welche Nebenwirkungen kann die Leptospirose-Impfung bei Hunden haben?

Welche Nebenwirkungen kann die Leptospirose-Impfung bei Hunden haben?

In den ersten Tagen nach der Impfung kann der Hund schlapp und müde sein. In einigen Fällen leiden frisch geimpfte Hunde unter leichtem Fieber.

Eine weitere Nebenwirkung kann Durchfall sein. Auch kann es an der Einstichstelle zu Rötungen und Juckreiz kommen.

In der Regel klingen die Nebenwirkungen von alleine ab.

Bei der Leptospirose-Impfung handelt es sich um eine Lebendimpfung. Der Hund wird also mit inaktiven Leptospirose-Erregern geimpft.

So bildet sein Körper Antikörper, um den Impfschutz herzustellen. Gerade Abgeschlagenheit ist eine häufige Nebenwirkung.

Stellst du eine ungewöhnliche Nebenwirkung fest, dann geh mit deinem Hund umgehend zum Tierarzt.

In seltenen Fällen kann es nämlich zu einem Impfschaden kommen. Betroffene Hunde können dann folgende Gesundheitsprobleme entwickeln:

  • Allergien
  • Organschäden
  • Immunschwäche

Auch kann sich an der Einstichstelle ein Knubbel bilden. Der muss nicht immer bösartig sein. Du solltest diesen Knubbel unter der Hundehaut aber unbedingt untersuchen lassen. 

Er kann sich zu einem bösartigen Sarkom entwickeln, das vom Tierarzt unbedingt entfernt werden muss.


Gibt es Alternativen zur Impfung gegen Leptospirose?

Nein, es gibt keine alternativen Methoden zur Vorbeugung von Leptospirose beim Hund. Der einzig wirksame Schutz ist die Leptospirose-Impfung für den Hund.

Allerdings kannst du bei Spaziergängen auf einige Dinge achten, um die Ansteckungsgefahr zu verringern.

Denn du weißt, dass sich ein Hund auch trotz Impfung anstecken kann.

Keine Ratten fressen

Ratten sind nicht nur Überträger des Pest-Bakteriums. Sie gelten auch als einer der Überträger von Leptospirose.

Achte also darauf, dass dein Hund keine Ratten frisst. Damit verringerst du auch das Risiko weiterer Krankheiten.

Keinen fremden Urin trinken

Die Bakterien werden in der Regel über den Urin ausgeschieden. Dein Hund sollte daher keinen fremden Hunde-Urin trinken.

Nicht aus Pfützen und Tümpeln trinken

Auch sollte dein Hund zwischen Frühling und Winter keinesfalls aus Pfützen trinken. Das Wasser kann nämlich ebenfalls kontaminiert sein.

Gleiches gilt für stehende Gewässer. Dein Hund sollte somit nicht unbedingt in kleinen Tümpeln baden. Denn hier wird er unweigerlich auch Wasser verschlucken.

Gut zu wissen

Wie oft ein Hund geimpft wird, hängt nicht mit der Art seines Freigangs zusammen. Auch bei Wohnungshunden sollte die Leptospirose-Impfung jährlich durchgeführt werden.

Ist dein Hund gegen Leptospirose geschützt? Hast du die Impfung schon mal vergessen? Wir freuen uns über deine Erfahrungen in unseren Kommentaren.

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