Frische Luft und Spaziergänge in der Natur tun jedem Hund gut. Wären da nur nicht diverse lästige Parasiten, wie beispielsweise Zecken.
Davor sollte ein Hund auf jeden Fall geschützt werden. Kann auch ein natürlicher Zeckenschutz für den Hund helfen? Die Antwort erhältst du im folgenden Ratgeber.
Wie funktioniert natürlicher Zeckenschutz für Hunde, und welche Öle eignen sich dafür?
Natürlicher Zeckenschutz für Hunde als Öl funktioniert über den Duft. Die enthaltenen ätherischen Öle und ihr Geruch wirken auf Zecken abschreckend.
Das heißt, dass sich die Parasiten gar nicht erst auf dem Hund niederlassen.
Bei Kokosöl sorgt die enthaltene Laurinsäure dafür, dass Zecken sich nicht an den Hund herantrauen.
Als natürlicher Zeckenschutz für Hunde sind unter anderem die folgenden Öle geeignet:
- Kokosöl
- Zitronenöl
- Lavendelöl
- Teebaumöl
- Pfefferminzöl
- Schwarzkümmelöl
Um optimal gegen Zecken zu schützen, sollten die Öle ins Fell und in die Haut einmassiert werden. Es kann sinnvoll sein, sie vor dem Auftragen mit Wasser zu verdünnen.
Achte darauf, dass der Hund die behandelten Stellen nicht ablecken kann, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
Denn ätherische Öle sind in hohen Mengen und Konzentrationen nicht gesund für den Hund.
Kokosöl und Schwarzkümmelöl sind auch für den Verzehr durch den Hund geeignet. Diese beiden Öle kannst du daher mit dem Hundefutter vermischen.
Achte bei Kokos und Schwarzkümmel auf die korrekten Dosierungen. Öle haben in zu hohen Mengen eine abführende Wirkung.
Neben den Ölen kannst du auch zu weiteren natürlichen Zeckenschutzmitteln greifen. Diese schauen wir uns nun genauer an.
Zistrose
Die Zistrose wird vor allem aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Sie kann auch als natürlicher Zeckenschutz beim Hund helfen.
Denn sie enthält eine Reihe von Harzen und Flavonoiden. Diese Kombination verströmt einen Geruch, der für Zecken extrem unangenehm ist.
Zistrose hat einen weiteren positiven Effekt auf den Hund: Sie stärkt sein Immunsystem. Das ist wichtig, weil Zecken vor allem geschwächte Hunde befallen.
Geben kannst du deinem Hund Zistrose zum Beispiel als Tabletten. Du kannst sie unter sein Futter mischen oder ihm direkt ins Maul geben.
Knoblauch
Einige Hundebesitzer schwören auf Knoblauch als natürlichen Zeckenschutz für den Hund.
Allerdings musst du darauf achten, dass dein Hund nur verschwindend geringe Mengen zu sich nimmt.
Knoblauch ist ein Zwiebelgewächs. In hohen Dosierungen kann es für Hunde lebensgefährlich werden.
Dennoch kann er gegen Zecken helfen. Erneut ist der Geruch der Grund, der nicht nur auf Vampire abtörnend wirkt.
Apfelessig
Die Wunderwaffe Apfelessig ist ein natürlicher Zeckenschutz für den Hund. Die enthaltenen Säuren und das Pektin halten Zecken effektiv vom Hund fern.
Du wendest den Apfelessig äußerlich an. Dazu verdünnst du ihn und massierst ihn dann in Haut und Fell.
Nach circa einer halben Stunde solltest du deinen Hund baden oder duschen.
Bernstein
Bernstein soll Zecken abschrecken – zum Beispiel in Form von Halsbändern.
Das funktioniert etwa so wie die Zistrose. Bernstein ist nämlich nichts anderes als versteinertes Harz.
Trotz der Konsistenz soll es immer noch harzige Duftstoffe abgeben, auf die Zecken allergisch reagieren.
Du kannst den natürlichen Zeckenschutz auch selber machen. Bedenke, dass deine Hausmittel möglicherweise nicht den gleichen schützenden Effekt haben.
Gut zu wissen
Natürliche Zeckenschutzmittel für Hunde sind auch gegen andere Parasiten wirksam. So kann beispielsweise Kokosöl auch gegen Flöhe, Würmer und Milben helfen.
Gibt es Nebenwirkungen bei der Verwendung von natürlichen Zeckenschutzmitteln für Hunde?
Gerade bei Ölen kann es zu Nebenwirkungen wie Schleimhautreizungen und Erbrechen kommen.
Auch können natürliche Zeckenschutzmittel Allergien und Hautreizungen auslösen.
Kokosöl kann zudem zu Durchfall führen – und zwar dann, wenn der Hund sich abgeleckt und das Kokosöl so aufgenommen hat.
Welche Alternativen gibt es zu natürlichen Zeckenschutzmitteln für Hunde?
Es gibt pharmazeutische Alternativen, wie beispielsweise Zeckenhalsbänder und Spot-ons. Der Nachteil ist, dass sie chemische Substanzen enthalten.
Diese können unterschiedliche Nebenwirkungen hervorrufen, darunter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Nervosität.
Allerdings sind diese Insektizide meist deutlich effektiver gegen Zecken, Flöhe und andere Parasiten.
Bei einem akuten Parasitenbefall solltest du auf die Hausmittel verzichten. Besprich stattdessen mit deinem Tierarzt eine effektivere Methode.
Kannst du Tipps teilen, wie man natürlichen Zeckenschutz selber machen kann? Oder kennst du weitere effektive Alternativen? Teile deine Ideen gerne in unseren Kommentaren!
