Rabisin-Impfung beim Hund gegen Tollwut: Das musst du wissen

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Die Rabisin-Impfung für Hunde gehört zu den sogenannten Core-Impfungen für Hunde. Sie schützt gegen die lebensgefährliche Tollwut.

Mittlerweile ist die Impfung gegen die Krankheit zwar nicht mehr vorgeschrieben, kann in einigen Fällen aber sinnvoll sein.

Was du über die Rabisin-Impfung beim Hund alles wissen musst, erklärt dir der folgende Ratgeber.


Rabisin-Impfung für Hunde: Was ist das und wogegen wird sie angewendet?

Rabisin-Impfung für Hunde: Was ist das und wogegen wird sie angewendet?

Bei der Rabisin-Impfung für Hunde handelt es sich um einen sogenannten Lebendimpfstoff. Das heißt, dass der Hund hier mit Tollwutviren – in dem Fall vom Stamm G52 – geimpft wird.

Bevor du nun in Panik ausbrichst: Die Viren sind inaktiv und können bei deinem Hund also keine Tollwut auslösen.

Warum dann eine Impfung damit? Durch die inaktiven Erreger wird die körpereigene Abwehr des Hundes aktiviert.

Der Organismus bekämpft das Virus und bildet in der Folge wichtige Antikörper, die das Risiko einer späteren Erkrankung an Tollwut deutlich reduzieren können.

Wichtig

Ein Impfschutz für den Hund sollte immer umfassend sein, da er eine sehr gute Abwehr gegen Viren & Co. bedeutet. Allerdings ist der Schutz nicht zu 100 % gegeben.

Obwohl Rabisin noch zu den Core-Vakzinen gezählt wird, ist eine Impfung gegen Tollwut inzwischen nicht mehr verpflichtend.

Gegen Tollwut geimpft sein sollte ein Hund auf jeden Fall, wenn er in einem Tollwut-Risikogebiet lebt sowie bei bevorstehenden Reisen ins Ausland.

Gerade bei Jagdhund-Rassen ergibt eine Tollwut-Impfung sehr viel Sinn – hier auch in Form von Auffrischungen.

Denn die unbehandelt tödlich verlaufende Krankheit wird unter anderem von Waschbären und Füchsen übertragen.


Die richtige Anwendung und Dosierung der Rabisin-Impfung bei Hunden

Die richtige Dosierung der Rabisin-Impfung beim Hund richtet sich nach dem Körpergewicht des Vierbeiners. Sie liegt zwischen 0,5 ml und 1,0 ml Injektionslösung.

Bereits Welpen können mit einer Rabisin-Impfung und der für sie richtigen Dosierung grundimmunisiert werden. Hier gilt folgende Impfregel:

  • Welpen von ungeimpften Müttern: ab Erreichen der 4. Lebenswoche
  • Welpen von geimpften Müttern: ab Erreichen des 3. Lebensmonats

Rabisin-Impfung beim Hund: Wie oft auffrischen?

Die Auffrischimpfung erfolgt nicht im jährlichen Rhythmus, sondern nur alle drei Jahre.

Viele Tierärzte empfehlen eine Auffrischung nur dann, wenn ein akutes Tollwutrisiko besteht oder du mit deinem Hund einen Auslandsaufenthalt planst.


Wie schnell wirkt die Rabisin-Impfung beim Hund?

Die Wirkung der Rabisin-Impfung beim Hund setzt zwei Wochen nach Abschluss der Grundimmunisierung des Welpen ein.

Der Impfstoff wirkt dann für bis zu drei Jahre, nach denen eine Auffrischimpfung empfohlen sein kann.


Welche Nebenwirkungen kann die Rabisin-Impfung bei Hunden hervorrufen?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen einer Rabisin-Impfung beim Hund gehören eine gerötete Haut an der Einstichstelle sowie eine mögliche Knötchenbildung.

Diese Reaktionen auf den Impfstoff klingen meist von allein wieder ab, und das nach einigen Tagen. Ein Knötchen kann sich aber auch erst einige Tage nach der Impfung bilden.

Bitte besprich die möglichen Risiken und Nebenwirkungen einer Rabisin-Impfung im Vorfeld mit dem Tierarzt.

Gerade die Knötchenbildung sollte – auch wenn sie in der Regel selten auftritt – nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da sich hier Sarkome bilden können.

Ebenfalls kann es sein, dass der mit Rabisin geimpfte Hund in den ersten Tagen sehr schlapp und müde ist.

Zusätzlich kann die Einstichstelle für einige Tage schmerzempfindlich und leicht geschwollen sein.

Bitte behalte die Nebenwirkungen immer genau im Auge. Fällt dir etwas auf, was laut Tierarzt keine Reaktion darstellen sollte, konsultiere ihn bitte umgehend.


Wann darf der Hund eine Rabisin-Impfung nicht bekommen?

Wann darf der Hund eine Rabisin-Impfung nicht bekommen?

Eine Rabisin-Impfung sollte nicht bei Hunden durchgeführt werden, die jünger als vier Wochen alt sind.

Besprich ein mögliches Impfrisiko für trächtige oder säugende Hündinnen mit deinem Tierarzt. 

Es liegen aktuell keine Studien vor, die eine Rabisin-Impfung während dieser Zeit erlauben oder ausschließen.


Wo ist die Rabisin-Impfung für Hunde erhältlich?

Der Rabisin-Impfstoff ist ausschließlich beim Tierarzt erhältlich – denn er ist die Person, die das Vakzin injiziert.

Sollte der Impfstoff nicht beim Tierarzt vorrätig sein, kann es sein, dass du ihn gegen Vorlage eines Rezeptes in der Apotheke abholen musst.

Es handelt sich bei der Impfung – wie bei allen Vakzinen – um ein verschreibungspflichtiges Tierarzneimittel.

Die Kosten, die du für die Rabisin-Impfung/Tollwut-Impfung einplanen solltest, liegen zwischen 50 und 60 €. 


Welche Alternativen gibt es zur Rabisin-Impfung für Hunde?

Es gibt mehrere Alternativen zur Rabisin-Impfung für Hunde, darunter Virbagen und Purevax Rabies.

Auch die Novibac-Impfung soll eine Immunität gegen das Tollwutvirus gewährleisten, ist aber streng genommen eine Kombiimpfung gegen unter anderem die Parvovirose.

Ein alternativer Impfstoff enthält übrigens nicht zwangsläufig denselben Tollwutviren-Stamm, kann also nach Anraten des Tierarztes das sinnvollere Vakzin für deinen Hund sein.

Ist dein Hund schon mit Rabisin geimpft worden? Welche Erfahrungen hat er gemacht? Wir freuen uns, wenn du seine Erfahrungen und deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.

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