In Dave Lesters Haus am Ufer des Lake Tahoe sah es schon sehr nach Weihnachten aus. Die bunten Lichterketten waren bereits aufgehängt, und auf dem Rasen vor dem Haus waren zahlreiche Weihnachtsdekorationen aufgestellt.
Das Herzstück dieser festlichen Dekoration war ein aufblasbares Rentier, das Lester liebevoll Rudolph nannte.
Doch was bis dahin den weihnachtlichen Charme stimmungsvoll zum Ausdruck brachte, sollte bald durch einen furchtbaren Vorfall Schaden nehmen.
Rudolph ist über Nacht verschwunden
Am nächsten Morgen wachte Lester auf und stellte überrascht fest, dass etwas nicht stimmte.
Rudolph, der am Abend zuvor noch so selbstbewusst dagestanden hatte, war nun zu einer leblosen Hülle zusammengesackt.
Zunächst nahm Lester an, dass das Gebläse, das Rudolph aufblies, einfach keinen Strom mehr hatte. Doch bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um etwas viel Schlimmeres handelte.
Biss- und Krallenspuren am Opfer
„Ich dachte, es handele sich um ein elektrisches Problem, da der Stecker herausgezogen war“, berichtete Lester. „Ich habe ihn wieder eingesteckt, aber Rudolph ließ sich nicht mehr aufblasen. Ich begann nach Löchern zu suchen und fand Biss- und Krallenspuren.“
In der Tat war die Ursache für Rudolphs vorzeitiges Ableben kein Unfall gewesen.
Daraufhin beschloss Lester, seine Sicherheitskameras zu überprüfen, um zu sehen, ob sie über Nacht irgendetwas Ungewöhnliches aufgezeichnet hatten – in der Hoffnung, das Rätsel um Rudolphs Tod zu lösen.
„Und siehe da, es war der Bär aus unserer Nachbarschaft“, sagte Lester.
Warum genau der Bär in dieser Nacht Rudolph angriff, kann nur vermutet werden, aber eines war klar: Das aufblasbare Rentier war nicht mehr zu retten.
Keine Wiederbelebung möglich
„Weder Erste Hilfe noch Klebeband konnten ihn wiederbeleben“, schrieb Lester. „RIP – Rest in Peace – Rudolph. Er war erst 2 Jahre alt.“
Lester war zwar schon ein bisschen traurig – ließ sich aber nicht die Weihnachtsstimmung nehmen. Auch macht er dem Bären keine Vorwürfe. Er tut sogar genau das Gegenteil.
„Wir lieben unsere Tahoe-Bären, egal was sie tun“, sagte Lester. „Wir sind es ja, die in ihrem Lebensraum leben. Sie waren schon lange vor uns hier.”
“Der Bär ist wahrscheinlich 30 oder 40 Mal am Rentier vorbeigelaufen und hat es nie angegriffen. Es ist definitiv ein seltenes Ereignis, aber das gehört zum Leben mit wilden Tieren einfach dazu.”
Anstatt die ganze Sache als Verlust zu betrachten, hofft Lester, dass Rudolphs Vermächtnis weiterleben kann.
Erlös für guten Zweck
Lester plant, seinen lieben Rudolph zu verkaufen – oder zumindest das, was von ihm noch übrig ist – und das Geld für einen guten Zweck zu verwenden.
„Der Rentierkadaver wird auf eBay verkauft und der Erlös geht zu 100 % an Lake Tahoe Wildlife Care und die BEAR League of Lake Tahoe“, so Lester.
„Es ist eine großartige Gelegenheit, das Bewusstsein für Bären zu schärfen und Geld für verletzte Wildtiere zu sammeln.“
Lesters Rudolph hat zwar keine Luft mehr, aber seltsamerweise fühlt es sich so noch viel weihnachtlicher an.
1 Kommentar zu „Rentier Rudolph eiskalt „ermordet“: Sicherheitskamera entlarvt Täter – Video geht viral“
Tehma zu Rudolph… 🦌
Ist zwar Schade um Rudolph. 🤷♀️. Und auch Ärgerlich, daß er Kaputt ist.. Immerhin noch um einiges ganz geblieben.. Aber wen man Bedenkt. Das es kein Echter Rudolph war. Zum Glück. 👍🤔🍀Das wäre ja Sehr Schlimm.. Ein Weihnachts Deko kann man Ersetzen. Aber nicht ein Echten Rudolph. 👍😉🦌