In Brighton, Australien, schlendert ein Mann durch den benachbarten Stadtpark.
Aus der Ferne bemerkt er ein flauschiges Etwas, das anscheinend an einem Baum hängt – jemand scheint einen Ball dort hingeworfen und zurückgelassen zu haben.
Der vermeintliche Ball
Unentschlossen, ob er sich über den achtlos hinterlassenen Gegenstand ärgern oder hoffen sollte, dass jemand nur etwas vergessen hat, nähert er sich dem kleinen flauschigen Ball.
Er staunt, als er feststellt, dass der scheinbare flauschig-weiche Ball tatsächlich ein Küken ist. Ein Jungvogel, der noch das federige Gefieder eines frischgeschlüpften Eulenschwalms trägt. Diese Art, auch als Froschmaul bekannt, ist in Australien weit verbreitet.
Suche nach den Eltern
Der junge Vogel sitzt in einer Astgabel am Stamm des Baumes. Es ist bekannt, dass diese Vogelart dort ihre Nester baut, allerdings sitzt das Küken nicht in einem Nest. Also beginnt der Mann, nach den Eltern zu suchen.
Trotz seiner gründlichen Suche im ganzen Park findet er weder ein Nest noch ein Vogelpaar, das zu dem Küken passen könnte.
Bonorong Wildlife Sanctuary klärt über mysteriösen Fund auf
Da er weder Eltern noch Nest finden kann und unschlüssig ist, wie er mit dem jungen Vogel umgehen soll, bringt er ihn zum Bonorong Wildlife Sanctuary in Brighton.
Die Fachleute des Sanctuary nehmen das Küken auf und erklären, dass die Eltern des Eulenschwalms sich normalerweise die Brut- und Fütterungsaufgaben teilen. Darüber hinaus sind sie bekannt dafür, über längere Zeiträume an einem Ort zu bleiben.
Diese Vogelart wird oft mit Eulen verwechselt. Das liegt an ihrem dunklen Federkleid und dem großen beweglichen Kopf. Der Name „Froschmaul“ kommt allerdings von ihrem Schnabel, der so groß und breit wie das Maul eines Frosches ist.
Tatsächlich sind sie eher nachtaktiv und können sich dank ihres federigen Kleides, das den Farben von Baumstämmen und Zweigen ähnelt, gut tarnen.
Dieser Baby-Eulenschwalm wurde offensichtlich verlassen oder seinen Eltern ist etwas zugestoßen.
Bonorong Wildlife Sanctuary plant nun, das Froschmaul-Küken aufzupäppeln und es in die Freiheit und Natur zu entlassen, sobald sichergestellt ist, dass es sich selbstständig versorgen kann.
