“Beißt der?” – “Nein, der verprügelt dich!” und den Blick verweilt dabei auf Hades, dem Boerboel.
Wachhunde Rassen wurden speziell dazu gezüchtet, ihr Revier, eine Viehherde oder (von denen dann meist gar nicht so gewollt) ihre Familie zu bewachen.
Bewachen meint dabei, Fremdannäherungen zu melden, nicht sie zu beißen oder zu verprügeln! Ob Hades das weiß?
Du möchtest auch einen Bodyguard im Fellanzug anheuern?
Wir stellen dir 25 komplett unterschiedliche Wachhunde Rassen vor.
Inhaltsverzeichnis
Toggle1. Boerboel
Der Boerboel ist eine bis zu 79 Kilogramm schwere und 64 – 70 Zentimeter große, eindrucksvolle Erscheinung.
Das Ebenbild eines ernstzunehmenden Wachhundes.
Genau diese Bestimmung liebt und lebt der Boerboel auch heute noch.
Diese südafrikanische Hunderasse ist definitiv kein Anfängerhund.
Lese-Tipp: Du fragst dich, „Was schenke ich meinem Hund zu Weihnachten?“ Wir haben die Antwort! Erfahre in unserem Artikel „Was schenke ich meinem Hund zu Weihnachten? 8 Geschenkideen für Vierbeiner“
2. Riesenschnauzer
Der Riesenschnauzer ist eine weit verbreitete und beliebte Wachhunde Rasse. Er ist stolz und selbstbewusst, mutig und loyal.
Der Riesenschnauzer ist ein ausgeglichener und angenehmer Gesellschafts- und Begleithund geworden, dem das Wachen aber immer noch deutlich erkennbar in den Genen liegt.
3. Deutscher Spitz
Man mag es kaum glauben, aber auch der Deutsche Spitz ist ein geborener Wachhund.
Ganz nach dem Motto “Ein echter Bodyguard arbeitet mit Köpfchen und nicht mit Muskelkraft!”, meldet der Spitz zuverlässig alles, was ihm komisch vorkommt.
Der zähe Mini-Hund ist ein Wachhund, der auch für Hundeanfänger in Frage kommt.
4. Boxer
Der verprügelt dich mit Sicherheit.
Nein Quatsch, im Herzen ist der Boxer ein aufgeweckter Clown, ein freundlicher Chaot und liebenswerter Freund. Bewachen wird er dich und euer Heim aber trotzdem!
Wenn du dir einen Boxer ins Haus holst, kannst du dich auf einen intelligenten und aktiven Sparring-Partner freuen.
5. Deutsche Dogge
Die Deutsche Dogge ist ein Beschützerhund für Fortgeschrittene.
Ihr Charakter ist selbstbewusst, sanftmütig und freundlich aber auch ziemlich sensibel. Hier musst du eine gute Balance für das Training von aufmerksamen Wachhund und zimperlichen Schüler finden.
Leider ist die (überzüchtete) Deutsche Dogge sehr anfällig für eine ganze Reihe an Krankheiten wie zum Beispiel: Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion), Hüftgelenksdysplasien, Magendrehungen und Herzkrankheiten.
6. Akita
Auch der japanische Akita ist ein Hund mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt.
Er ist bekannt für seinen großen Mut, seine Stärke, sowie sein ausgeprägtes Jagd- und Schutzverhalten. Sie haben ein großes Selbstbewusstsein und sind sehr eigenständig.
Der Akita braucht keine Artgenossen in seinem Umfeld.
7. Berner Sennenhund
Vom Berner Sennenhund sagt man er sei ein angenehmer Haus- und Hofhund. Dabei sind seine Wächter-Qualitäten keinesfalls zu unterschätzen.
Während der Berner Sennenhund faul auf dem Hof rum liegt, bewacht er ruhig und gelassen sein Revier. Regt sich etwas Unerlaubtes, gibt der Berner zuverlässig Bescheid. Dabei ist er nie aggressiv.
8. Rottweiler
Der Rottweiler ist ein sehr beliebter Wachhund. Nicht nur wegen seines muskulösen und kräftigen Körperbaus, sondern auch weil viele um die enorme Beißkraft des Rottweilers wissen.
Merke:
Die Aufgabe eines Wachhundes sollte niemals sein, Fremdannäherungen durch Beißen in die Flucht zu schlagen. Er soll lediglich seinen Bezugspersonen melden, dass etwas Merkwürdiges vor sich geht.
Der Rottweiler kann bis zu 60 Kilogramm Körpergewicht erreichen. Er gilt als furchtlos und energisch, sehr loyal und eng an seine Bezugsperson gebunden.
9. Dobermann
Der selbstbewusste Dobermann ist eine der bekanntesten Wachhunde Rassen.
Der aufmerksame Bodyguard ist stets konzentriert, mit Intelligenz an der Arbeit, sehr energisch, gehorsam und loyal. Er gilt als nahezu angstfrei, wobei Ausnahmen auch hier die Regel bestätigen.
Den Dobermann findest du sowohl als Diensthund bei der Polizei, als Rettungshund, Therapie- und Blindenführhund als auch bei vielen Hundesportarten.
Leider leidet der Dobermann häufig unter dem sogenannten Wobbler-Syndrom, einer schweren Erbkrankheit.
10. Deutscher Pinscher
Der Dobermann im Mini-Format? Tatsächlich werden beide Hunde der selben Gruppe und Sektion durch die FCI eingeteilt.
Heute ist der Deutsche Pinscher eher ein anpassungsfähiger Familien-, und Gesellschaftshund, er hat aber durchaus Wachhund Qualitäten.
Der Deutsche Pinscher gilt als aufmerksam und ist bekannt dafür, anzuschlagen wenn jemand Fremdes sein Revier betritt!
11. Rhodesian Ridgeback
Der Rhodesian Ridgeback erreicht eine Körpergröße von bis zu 69 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 36 Kilogramm.
Seine Statur ist gleichermaßen sportlich und elegant wie muskulös und stabil. Er gilt als würdevoll, intelligent und sensibel.
Der Rhodesian Ridgeback ist sowohl Jagdhund als auch Familien- und Wachhund.
Leider ist der schicke “Ridge” auf dem Hunderücken nicht immer ungefährlich. Es handelt sich dabei nämlich um einen Gendefekt namens Dermoidsinus, kurz DS.
12. Mudi
Obwohl der Mudi eine offiziell vom FCI anerkannte, ungarische Hunderasse ist, kennen ihn eher weniger Menschen. Jetzt hast du ihn gesehen und wirst ihn wahrscheinlich nicht so schnell wieder vergessen.
Der Mudi hat ein außergewöhnliches und lustiges Fell. Hinter dem Pelz versteckt sich ein Hütehund, der sich für das Treiben von Vieh sowie für das Hüten und Bewachen von Haus und Hof zuständig fühlt.
13. Chihuahua
Noch ein Beweis dafür, dass nicht jeder Wachhund groß sein muss ist der kleinste Hund der Welt, der Chihuahua.
Er erreicht gerade einmal eine Körpergröße von 15 – 23 Zentimetern und ein Gewicht von 1,8 – 2,7 Kilogramm.
Dass der Chihuahua gelegentlich zu Selbstüberschätzung und Größenwahn leidet mag daran liegen, dass auch ihm das Bewachen in den Genen liegt und dazu muss man möglichst unerschrocken und furchtlos sein!
14. Neufundländer
Unter den zuverlässigsten Wachhunde Rassen darf auch der gutmütige Neufundländer nicht fehlen.
Der große Bär erreicht eine Körpergröße von bis zu 71 Zentimetern bei einem stolzen Gewicht von bis zu 80 Kilogramm.
Wo ein Neufundländer auf dem Hof liegt, bricht wohl keiner so schnell ein. Selbstverständlich würde dieser sowieso nicht unangemeldet bleiben.
15. Leonberger
Der Leonberger ist eine Mischung aus Neufundländer, Bernhardiner und Pyrenäenberghund.
Ihm eilt sein Ruf als besonders kinderlieber Beschützerhund voraus. Ein Familienleben mit ihm ist harmonisch und angenehm.
Über den angeborenen Wachinstinkt dieser sehr großen Hunderasse solltest du dir aber auf jeden Fall bewusst sein!
16. Bullmastiff
Der Bullmastiff gilt als äußerst wachsam, verlässlich und loyal.
Er baut eine enge Bindung zu seiner Bezugsperson auf und beschützt diese sowie Angehörige, Haus und Hof zuverlässig.
Der Bullmastiff benötigt eine gute Sozialisierung und konsequente Erziehung, um keine Eindringlinge zu vermöbeln.
17. Hovawart
Der Hovawart wird von der FCI offiziell als Gebrauchshund betitelt. Trotzdem ist auch das Bewachen seiner Familie und seines Territoriums in seinem Rassestandard verankert. Er soll seine Menschen beschützen und Fremdes vom Platz verweisen, ohne dabei aggressiv zu sein.
Der Hovawart ist aufgrund seiner starken Persönlichkeit und sensiblen Charakters nicht für Hundeanfänger geeignet.
18. Deutscher Schäferhund
Selbstverständlich befindet sich auch der Deutsche Schäferhunden als Wachhunde Rasse unter den Top hündischen Bodyguards!
Der Deutsche Schäferhund gilt als wesensfest, nervenstark, ausgeglichen, aufmerksam und führig. Seine Einsatzgebiete sind die als Begleithund, Wachhund, Schutzhund, Dienst- und Hütehund.
Achtung:
Leider ist auch der Deutsche Schäferhund häufig von Qualzucht betroffen. Sein Rassestandard sieht vor, dass seine Hinterbeine viel zu weit nach hinten ausgestellt sind, was Hüftdysplasien und Arthrosen vorprogrammiert!
19. Broholmer
Auch der Broholmer ist allein durch seine Körpergröße von bis zu 75 Zentimetern bei einem Gewicht von bis zu 70 Kilogramm eine ernstzunehmende Erscheinung!
Er ist nicht nur ein ausgezeichneter Beschützerhund, sondern zählt auch zu den schwersten Hunderassen der Welt.
Auf sein Zuhause und seine Menschen gibt der Broholmer gut acht und meldet zuverlässig, wenn sich Fremdes zu nah an sein Territorium wagt.
20. Staffordshire Bullterrier
Der Staffordshire Bullterrier ist tapfer, furchtlos und unerschrocken. Dem kann so schnell keiner was und er sieht wohl auch am ehesten so aus, als würde er dir gleich ein paar auf’s Nüsschen hauen.
Will er aber gar nicht. Meistens will er nur spielen oder schmusen. Jedenfalls wenn ein solches Kraftpaket nicht in die falschen Hände geriet!
Im Herzen ist der Staffordshire Bullterrier anhänglich, loyal, freundlich und verspielt.
21. Cane Corso
Der Cane Corso ist in den letzten Jahren immer mehr als Wachhunde Rasse in Mode gekommen.
Er ist athletisch, kräftig, souverän und ausgeglichen. Der eindrucksvolle Hund hat ein fantastisches Wesen, sollte aber dennoch nicht bei Hundeanfängern landen.
Auch diese Hunderasse wird schon seit vielen Jahren als Wach- und Schutzhund in Italien gehalten.
22. Beauceron
Der Beauceron sieht auf dem ersten Blick dem Rottweiler ähnlich. Am deutlich schmaleren Kopf lässt sich aber schnell erkennen, dass es sich um den französischen Hütehund Beauceron handelt.
Er erreicht eine Körpergröße von bis zu 70 Zentimetern und schindet damit ordentlich Eindruck bei seinem Gegenüber.
Er braucht unbedingt eine Aufgabe, wie das Bewachen von Haus und Hof in Kombination mit körperlicher und geistiger Auslastung.
23. Belgischer Schäferhund
Auch der Belgische Schäferhund verfügt über einen enormen Beschützerinstinkt.
Er ist sehr agil, lebhaft, aufgeweckt, lernwillig, intelligent und dennoch geduldig.
Der Belgische Schäferhund ist alles andere als ein Couchpotatoe! Er braucht unbedingt eine herausfordernde Aufgabe und ist nicht für Ersthundehalter geeignet!
24. Briard
Der Briard gilt als besonders intelligente Hunderasse. Im Herzen ist er ein Hütehund, mit ausgeprägtem Wachinstinkt.
Zuverlässig meldet der selbstewusste Briard, wenn sich etwas Fremdes seinem Revier nähert. Werden Fremde von Herrchen oder Frauchen aufs Grundstück geholt, werden diese meist mit Gleichgütigkeit gestraft.
Der Briard hat eine starke Persönlichkeit mit gutmütigem Charakter und kann problemlos als Familienhund gehalten werden.
25. Saarloos Wolfhound
Beim Saarloos Wolfhound handelt es sich um eine Kreuzung aus Deutschem Schäferhund und waschechtem Wolf. Die FCI ordnet ihn bei den Treib- und Hütehunden ein.
Der wird dich hüten, auf jeden Fall! Für den Saarloos Wolfhound ist es selbstverständlich, Bescheid zu geben, wenn sich irgendetwas oder irgendjemand seinem Territorium nähert – der ist ja schließlich nicht blöde und bleibt da stumm sitzen!
FAQ
Welche sind die besten Wachhunde?
Die besten Wachhunde kombinieren Wachsamkeit mit Loyalität und Intelligenz. Einige der bekanntesten Wachhundrassen sind der Deutsche Schäferhund, der Rottweiler und der Dobermann. Diese Hunde haben einen natürlichen Schutzinstinkt und können gut trainiert werden, um ihr Zuhause und ihre Familie zu schützen.
Welche großen Wachhunde sind besonders zu empfehlen?
Bei den großen Wachhunden stechen insbesondere Rassen wie der Mastiff, der Riesenschnauzer und der Akita Inu hervor. Diese Hunde besitzen nicht nur eine beeindruckende Größe, sondern auch einen starken Schutzinstinkt und eine hohe Wachsamkeit.
Gibt es empfehlenswerte mittelgroße Wachhunde Rassen?
Ja, auch unter den mittelgroßen Hunden gibt es hervorragende Wächter. Der Boxer, der Belgische Schäferhund und der Bullterrier sind nur einige der mittelgroßen Wachhunde Rassen, die sowohl für ihre Wachsamkeit als auch für ihre Loyalität bekannt sind. Sie eignen sich besonders für Familien, die einen zuverlässigen Schutz suchen, aber nicht unbedingt einen sehr großen Hund haben möchten.