Wie lange bleiben Welpen bei der Mutter? Profi klärt auf!

Wie lange bleiben Welpen bei der Mutter

Welpen sind supersüß – kein Wunder, dass wir sie am liebsten sofort zu uns nach Hause holen würden.

Würden sie zu früh von ihrer Mama getrennt, wäre das allerdings schlecht für die kleinen Fellnasen.

Im folgenden Ratgeber gehen wir deshalb der Frage „Wie lange bleiben Welpen bei der Mutter?“ auf den Grund.


Wie lange bleiben Welpen bei der Mutter?

Wie lange Welpen bei ihrer Mutter bleiben, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Hier spielen sowohl Vorgaben eine Rolle als auch die Welpen selbst.

Was ist hier die Regel? 

Die Regel, die hier gilt, ist die Folgende: Welpen müssen mindestens 8 Wochen alt sein, bevor sie abgegeben werden dürfen. 

Erst ab diesem Alter sind die Kleinen in der Lage, notfalls auf sich selber aufzupassen

Eine Trennung von der Mutter, die vor dem Erreichen der 8. Lebenswoche stattfindet, schadet den Welpen dagegen – und zwar aus diversen Gründen.

Zum einen brauchen die kleinen Fellnasen nicht nur den Schutz der Mutter – sie benötigen auch die Muttermilch

Denn diese enthält alles, was die Welpen brauchen, um einen gesunden und starken Start ins Hundeleben zu bekommen.

Zum anderen ist diese Zeit eine erste Sozialisierungsphase

Das heißt, dass die Welpen sich an viele neue Eindrücke gewöhnen müssen. Dazu zählt nicht nur das räumliche Umfeld, sondern auch der erste Kontakt zu Menschen

Lese-Tipp: auch sehr informativ ist unser Beitrag zu Wann vergisst ein Welpe seine Mutter? Ein Profi klärt auf!

Wann trennen sich Welpen von selbst?

So sehr Welpen und Hundemama aneinanderhängen: Auch hier kommt es zu einer völlig natürlichen Trennung, bei der der Mensch seine Finger nicht im Spiel hat.

Nämlich, wenn die Kleinen die 12. Lebenswoche erreicht beziehungsweise abgeschlossen haben.

Im Alter von 3 Monaten ist eine erste emotionale und teils auch räumliche Trennung der Tiere also vorgesehen. 

Das heißt: Die Welpen sind nun flügge geworden und können ihr Leben selbstständig leben.


Wie lange MÜSSEN Welpen bei der Mutter bleiben?

Wir haben ja bereits erwähnt, dass Welpen mindestens 8 Wochen bei ihrer Mutter bleiben MÜSSEN.

Ebenso weißt du nun, dass sich eine natürliche Trennung mit 12 Wochen ohnehin vollzieht. 

Damit hast du quasi die Ankerpunkte, die definieren, wie lange ein Welpe bei seiner Mutter bleiben MUSS.

Tatsächlich gibt es nur wenige Züchter, die eine Abgabe vor dieser 12. Lebenswoche für sinnvoll erachten.

So gilt hier: Eine Abgabe sollte erst dann erfolgen, kann aber auch bereits mit 10 Wochen in Erwägung gezogen werden.

Gut zu wissen

Die Abgabe ab der 8. Lebenswoche ist gesetzlich geregelt und vorgeschrieben. So darf ein Züchter die Welpen juristisch gesehen nicht vor dieser Zeit abgeben.


Was passiert, wenn Welpen zu früh von der Mutter getrennt werden?

Werden Welpen zu früh von ihrer Mutter getrennt, wird sich das negativ auf ihre soziale und körperliche Entwicklung auswirken

Das Fehlen von Schutz, der Muttermilch und der Sozialisierung schadet dem Hund. 

Tatsächlich sind die ersten Lebenswochen extrem prägend und damit wichtig für die Welpen. Wir erklären dir nun, was in den ersten Wochen im Welpenleben stattfindet.

Die ersten 2 bis 3 Wochen

Die Welpen sind auch Tage nach der Geburt noch nicht in der Lage, die wichtigsten Dinge alleine zu machen.

Dazu gehört auch das Kot- und Urinabsetzen. Das schaffen die Kleinen nur, wenn ihre Mama ihnen zuvor mit der Zunge die Bäuchlein massiert hat.

Erst ab dem circa 18. Lebenstag sind sie in der Lage, ihre beiden Geschäfte ohne fremde Hilfe zu verrichten.

3. bis 6. Woche

Ab der 3. Lebenswoche beginnt die erste Sozialisierungsphase. Das heißt, dass die Kleinen nun anfangen, miteinander zu spielen.

Auch erste Gegenstände wecken das spielerische Interesse der Fellnasen. Hier wird getestet, geknabbert und gesabbert.

Die Wurfkiste, in der die Welpen zur Welt gekommen sind, ist nun nur noch der Schlafplatz

Kurzum: Die Welpen machen ihre ersten tapsigen Schritte ins eigenständige Hundeleben.

Gut zu wissen

Nicht nur die Geschäfte können ab diesem Alter von alleine verrichtet werden. Auch die allgemeine Körperhygiene obliegt nun den kleinen Hunden.

Die Hundemama beginnt ab der 5. Lebenswoche mit der ersten Erziehung ihrer kleinen Racker. Übertreibt es einer der kleinen Fratze mit dem Spielen, wird er von ihr abgemahnt.

Teil dieser Abmahnung ist es, dass der Kleine sich der Mutter unterwirft. Er muss also lernen, wo seine Grenzen sind.

Und das ist natürlich enorm wichtig für den Welpen, denn die Akzeptanz eines (menschlichen) Rudelführers spielt auch im höheren Hundealter eine entscheidende Rolle.

Es überrascht also vielleicht auch nicht, dass in dieser Zeit erste Rang- und Rudelkämpfe unter den Welpen ausbrechen, in denen ebenfalls die Grenzen des jeweils anderen getestet und abgesteckt werden.

Wusstest du, dass eine Abgabe in der 8. Lebenswoche nicht wirklich optimal ist? Denn obwohl es erlaubt ist, ist gerade diese Zeit besonders prägend für die Welpen.

Denn hier kommt eine der wichtigsten Emotionen überhaupt zum Tragen: die Angst. Welpen wissen erst in diesem Alter, was es überhaupt heißt, sich vor etwas zu fürchten.

Muss ein kleiner Hund in dieser Zeit also ein traumatisches Erlebnis verkraften – und dazu kann auch die Trennung von der Mutter gehören – muss dieses vorsichtig und gründlich verarbeitet werden.

Gut zu wissen

Hierhin liegt auch der Grund, warum die meisten Züchter die Welpen erst nach der 8. Lebenswoche abgeben

Denn dann sind die jungen Hunde emotional etwas stabiler und können negative Dinge besser verarbeiten.


Fazit

Wie lange bleiben Welpen bei ihrer Mutter? Unser Ratgeber hat dir erklärt, dass mindestens 8 Wochen ins Land streichen, bevor ein Welpe bei dir einziehen darf.

Besser ist es sogar, wenn du dich bis zum Erreichen der 10. oder 12. Lebenswoche gedulden kannst.

Denn dann ist die kleine Maus emotional stabil genug, mit dir zusammen den Start in den neuen Lebensabschnitt zu wagen.

Welche Erfahrungen kannst du mit uns teilen – entweder als Person, die einen Welpen zu sich nach Hause geholt hat oder als Züchter/in?

Wir freuen uns, wenn du deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.

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