Die Idee einen Hund zu kaufen oder zu adoptieren ist grundsätzlich zu begrüßen. Allerdings musst du wissen, worauf du dich einlässt, wenn du noch nie selbst einen Hund dein Eigen genannt hast und damit auch nicht erzogen oder sozialisiert hast.
Vor allem bestimmte Hunderassen, aufgrund von Beliebtheitsrankings und ein wenig auch als Statussymbole, erwecken gerne das Interesse von Hundeanfängern!
Von welchen Hunderassen du die Finger lassen solltest, wenn du noch keinerlei Erfahrung hast, haben wir dir in dieser Liste zusammengestellt!
1. Siberian Husky
Sie sehen sehr gut aus und machen immer einen liebenswerten, aufgeweckten sowie folgsamen Eindruck. Allerdings nur, wenn man mit ihnen umzugehen weiß.
Als ausgemachte Rudeltiere und mit hohem Drang an ausdauernder Bewegung ist die Überlegung einer Anschaffung verbunden mit Platzbedarf und Zeit.
Ihre hohe Intelligenz macht sie zwar gelehrig, ihr selbständiges Wesen allerdings erfordert Geduld und Konsequenz. Sie sollten zudem nicht alleine gehalten werden, wenn du vermehrt außer Haus musst!
2. Französische Bulldogge
Sie gehören schon lange zu den beliebtesten Hunderassen in Deutschland, was nicht zuletzt an ihrem treuherzigen Blick aus ihren Glupschaugen liegt.
Beschrieben werden sie als verspielt, leicht erziehbar sowie kinderlieb und damit denken Anfänger fälschlich, er wäre optimal!
Als führendes Beispiels für Qualzucht ist bei ihm Vorsicht geboten, denn er kommt leider mit jeder Menge Probleme und genetischen Krankheiten zu dir nach Hause.
Die Kurzatmigkeit ist bekannt, aufgrund der Zucht zum runden anstatt langen Gesicht. Tobende Kinder sollten davor gewarnt werden, ihren Liebling zu überfordern!
Hohe Kosten verursachen aber auch Augenkrankheiten, angegriffene Haut und Knochenbau!
3. Chihuahua
Das größte Problem dieser possierlichen Wesen ist, dass sie als Hunde nicht ernst genommen werden!
Wir sehen sie kaum an der Leine beim Spaziergang, sondern nur als aufgehübschtes Tierchen aus Handtaschen oder Körben lugen. Unterforderung ist neben seinem Eigensinn das größte Problem in seiner Haltung.
Leicht werden sie als Kläffer mit übergroßem Ego beschrieben, die auch aggressiv reagieren können.
Halte von dieser Rasse Abstand, wenn du nicht die Zeit und Geduld aufbringen kannst, um auch diese entzückenden Hunde ordentlich zu erziehen!
4. Beagle
Er hat einen ausgeprägten Jagdsinn und sein Spürsinn ist beinahe unerreicht. Das Ergebnis seiner Zucht zu einem Meutehund und Jagdbegleiter.
Wenn du diesen Eigenschaften keine Aufmerksamkeit schenkst und ihm entsprechend Bewegung und Schnüffelspiele angedeihen lässt, wird er über kurz oder lang, seiner eigenen Wege gehen.
Hat er erst eine Spur aufgenommen, verfolgt er sie bis zum Schluss. Deine Rufe werden nicht helfen!
5. Dobermann
Als eine der intelligentesten Hunderassen, mit seinen Fähigkeiten als Wachhund und seinem Bewegungsdrang braucht er eine konsequente Hand!
Sein Mut und seine Verteidigungsbereitschaft sind legendär und müssen mit Fingerspitzengefühl in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Frühzeitige Erziehung und Geduld in der Sozialisierung machen einen wunderbaren Begleiter aus ihm, dafür musst du aber bereit sein Zeit zu opfern!
4 Kommentare zu „5 Hunderassen, die auf keinen Fall für Anfänger geeignet sind (Mit Bildern)“
Tja dazu sag ich nur:
Mein 1. Hund war ein Dobermann und JA man ist gefordert! Aber wie so schön erklärt wurde ist Erziehung das A und O! Und zwar egal welche Rasse! Meine hatte ihre Ecken und Kanten – genau wie ich! 😉
Also war sie der perfekte Hund für mich 😂
Sie hat ihre Grenzen gesetzt bekommen und sie hat sie zu akzeptieren gelernt…
Wenn ich nochmal einen Hund halten kann wird’s sicher wieder ein Dobermann… 😍
Stimme dir voll und ganz zu hatte bisher 5 verschiedene große Hunderassen alle verschiedene Charaktere ( Malinois, Schäfer, Mixmix, Greyhound) und nie Probleme, Erziehung ist Alles
Ich finde es gut, dass hier auf die Thematik der Qualzuchten hingewiesen wurde. Schade aber, dass beim Dobermann ein Bild gewählt wurde, welches einen Hund zeigt, der so in Deutschland zum Glück nicht aufgezogen werden darf aufgrund der kupierten Ohren und Rute.
Ja , leider habe oft die falschen Leute den falschen Hund….. und versuchen damit ihr Image aufzuwerten….