Diese 7 Dinge hätte ich gerne gewusst, bevor ich mir einen Hund zugelegt habe

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Spontanität und Flexibilität sind meine herausragendsten Eigenschaften und haben dazu geführt, dass ich spontan eine fast einjährige Hündin adoptiert habe. Schließlich bin ich auch flexibel und kann mein Leben leicht ein wenig umkrempeln!

So sitzen wir also nun beide auf dem Sofa, Belinda, meine fast erwachsene Golden Retriever Hündin und ich. 

Spontanität und Flexibilität sind sicherlich etwas Gutes, aber bevor du spontan ins Tierheim gehst, dich verliebst und mit einem Hund nach Hause kommst, würdest du vielleicht gerne die folgenden 7 Dinge wissen, die ich zuvor nicht bedacht habe!


1. Ist das Temperament meines Hundes, dem Meinen angepasst!

Ich hätte mich zwar selbst niemals als Coach-Potatoe bezeichnet, aber ich denke meiner Belinda erscheine ich als solcher.

Ihr Bewegungsdrang in freier Natur ist definitiv um einiges höher als mein eigener! So lieb und einfühlsam sie auch ist, sie besteht auf ihre langen und auch flotten Spaziergänge mit spielerischen Einlagen wie Apportieren oder Baden!

Sie hat mich am Anfang echt an meine sportlichen Grenzen gebracht. Wer hätte das gedacht?


2. Welche Pflege braucht mein Hund?

Hunde sitzen leider nicht wie Katzen den halben Tag auf der Fensterbank und geben sich der Körperpflege hin!

Mein temperamentvoller Liebling verschwindet gerne im Unterholz, um was auch immer zu verfolgen oder zu entdecken, und lässt auch keine Matsch-Pfütze aus!

Es ist eine Freude ihr beim Toben zuzusehen und ich habe mir schon Gummistiefel gekauft, damit wir gemeinsam die Regenpfützen in Angriff nehmen können.

Zeitgleich habe ich in mehr Bürsten, Kämme und Hundeshampoo investiert. Schließlich will das seidig hellbraune Fell wieder in Ordnung gebracht werden.


3. Hunde kosten Geld!

Die Anfangskosten für einen plötzlich einziehenden Hund können mehrere hundert Euro hoch sein.

Hundekorb mit Decke, noch eine Decke für gemeinsame Stunden auf dem Sofa, ein kleiner Handstaubsauger für die Hundehaare auf dem Sofa neben der Decke, Hundenäpfe, Hundefutter, Leine, Gesundheitscheck, Pflegeutensilien und Hundespielzeug!

Du kommst nicht darum herum!

Sicherlich hätte ich nicht alles auf einmal einkaufen müssen, aber Verliebte wollen ihrem Schatz ja auch etwas bieten, oder?

Gut, dass ich einen guten Fachmarkt für Haustierbedarf in meiner Umgebung habe, denn diese konnten mich beraten und ich konnte, aufgrund der Höhe meiner Erstanschaffung, einen ordentlichen Rabatt herausschlagen.

Lese-Tipp: Lies unseren Artikel Hund Ja oder Nein? 10 wichtige Fragen & Vor- und Nachteile und erfahre mehr über die Vor- und Nachteile eines Hundes!


4. Hundefutter ist nicht gleich Hundefutter!

Hast du schon einmal von artgerechter Ernährung gehört? Ich behaupte stolz von mir, dass ich mich artgerecht, also menschengerecht ernähre!

Es lag also nahe, dies auch meiner geliebten Belinda angedeihen zu lassen!

Artgerechte Ernährung bei Hunden ist bekannt als BARF und dabei verfütterst du rohes Fleisch, Knochen, ein wenig Gemüse und Öl sowie vitaminreiche Zusätze und Mineralstoffe.

Ich habe mir also gefühlt 100 Bücher zum Thema gekauft. Meiner lieben Hündin die erste selbst gemachte Mischung, unter freundlicher Mithilfe meines ortsansässigen Metzgers, erstellt und ihr serviert!

Das Ergebnis war nicht berauschend, denn ich erntete einen unverständigen Blick!

Vielleicht hätte ich mich ja doch auch darüber informieren sollen, wie man Hunde von klassischem Hundefutter auf BARF umstellt und vor allem, welches Futter meine Belinda zuvor immer bekommen hat!

Plötzliches Umstellen des Futters kann zudem Verdauungsschwierigkeiten herausfordern. Auch wenn wir den Prozess mit viel gutem Willen von beiden Seiten mittlerweile durch haben!


5. Auch fast erwachsene Hunde brauchen Erziehung!

Anfängerfehler macht jeder. Ich sowieso, weil vor lauter Freude und Glück über meine Schönheit auf vier Beinen, habe ich ihr die ersten zwei Monate wohl alles durchgehen lassen.

Aneinander gewöhnen, habe ich das genannt und auch noch vor meinen Freunden verteidigt.

Nach einem halben Jahr konnte ich nun endlich das Wort NEIN in unseren Wortschatz aufnehmen. Verstanden hat sie es wahrscheinlich von Beginn an, aber …..

Treuherzige Blicke haben aus jedem meiner anfänglichen Neins, ein na gut für heute sei es erlaubt gemacht! Ganz schlechte Idee!

Wie wir Menschen selbst auch, gewöhnen sich Hunde schlechte Rituale schneller an, als die leider oftmals erforderlichen. Sie brauchen auch genauso lange wie wir Menschen, um diese schlechten Gewohnheiten wieder abzustellen.

Ich sage nur Schlafplatz! Mein Bett war dafür ja eigentlich nicht vorgesehen!


6. Hunde brauchen Platz!

Single Wohnungen und Golden Retriever sind ein Puzzlespiel! Vor allem, wenn man, so wie ich, Flohmärkte abgrast, um lustige Dekorationen zu kaufen.

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft wir in meiner Wohnung mittlerweile Möbel verrückt haben, bis alles an seinem Platz war und Belinda auch noch ein wenig Raum für Hundespiele im Wohnzimmer hatte.

Diverse Errungenschaften meinerseits vom Flohmarkt habe ich auf ebensolchen wieder weiterverkauft. Wer braucht schon Nippes und Krimskrams, wenn er einen Hund hat?


7. Was ich über Leckerlis gelernt habe!

Ich habe Belinda zwar aus einem Tierheim adoptiert, aber sie wurde dort von ihrem ehemaligen Halter mit allen Papieren abgegeben und auch der Tierarzt, welcher sie seit der Welpenzeit kannte, ist nicht weit von mir entfernt.

Da die Papiere in Ordnung schienen, hat es denn doch mehrere Monate gedauert, bis Belinda und ich, den freundlichen Onkel Doktor dann endlich aufgesucht haben.

Der gute Mann war leidlich entsetzt und hat beginnendes Übergewicht konstatiert!

War mir nun wirklich ein Rätsel, wie das bei unserem täglichen Fitness-Programm passieren konnte.

Bis er mir erklärt hat, dass Leckerlis (genauso wie Schokolade bei mir) auch in die tägliche Futtermenge mit eingerechnet werden müssen!


Zu guter Letzt

Aus Solidarität verzichte ich nun auf einen Großteil meiner Schokolade und Belinda erhält nicht mehr annähernd so viele Leckerlis wie zu Beginn.

Unser Sportpensum haben wir erhöht, zumindest jetzt für den Sommer!

Ich bin stolz und glücklich als Hundehalterin, rate dir aber, doch den einen oder anderen Gedanken an Kosten, Ernährung, Platzbedarf und Wesen der verschiedenen Rassen zu verschwenden, bevor du zur Adoption oder zum Kauf schreitest!

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1 Kommentar zu „Diese 7 Dinge hätte ich gerne gewusst, bevor ich mir einen Hund zugelegt habe“

  1. Als weiteren Tipp, kann ich empfehlen, Hundefell und -haut nicht mit Pflegeprodukten überzustrapazieren. Leider höre ich immer wieder davon, wie Menschen ihre Hygienehysterie auf ihren Hund übertragen.
    Hunde sind sehr wohl reinliche Tiere, sie lecken regelmäßig gewisse Körperteile sauber und entfernen Schmutz, sowie Kletten o.ä. mit den Zähnen aus ihrem Fell. U.a. wälzen sich Hunde auch im Gras. Desweiteren verfügen Hunde über ein selbstreinigendes Fell, es ist schmutzabweisend. Durch diverse Plegeprodukte wird die schmutzabweisende Schicht des Fells zerstört, erst dadurch wird der Hund schmutzig, da sich der Dreck im Haarkleid festsetzt. Mein Hund hat hauptsächlich weißes Fell. Ich benutze nur alle paar Monate mal Shampoo wenn sie sich in wirklich ekligen Hinterlassenschaften gewälzt hat. Normalen Schmutz, wie Matsch oder Sand, bürste ich lediglich aus. Da sie ein sehr gesundes Fell hat, reicht das Bürsten völlig aus. Ihr Fell ist schön weiß und gepflegt, sie stinkt nicht und ist auch sonst nicht schmutzig.

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