Amerikanischer Schäferhund im Rasseporträt

amerikanischer schäferhund
Quelle: DepositPhotos

Ein Amerikanischer Schäferhund besitzt eine interessante Geschichte, aus der hervorgeht, warum er so ist, wie er ist.

Sein Ursprung führt zurück auf einen Arbeitshund, aber er hat sich mittlerweile einen beliebten Namen als Haus- und Familienhund geschaffen.

Suchst du einen neuen Hund? Oder hast du einen Amerikanischen Schäferhund und möchtest mehr über seine Rasse erfahren? Dann findest du in unserem Porträt alle wissenswerten Informationen über ihn.


Amerikanischer Schäferhund Steckbrief

Größemännlich: 35,5 bis 46 cm, weiblich: 33 bis 43,5 cm
Gewichtmännlich: 10 bis 18 kg, weiblich: 8 bis 15 kg
FarbenBlue Merle, Schwarz, Red Merle, Rot-Schwarz, Rot, Leberbraun und Red Merle; mit oder ohne leberbraune, kupferfarbene oder weiße Zeichnungen
Lebenserwartung12 bis 15 Jahre
HerkunftUSA
Charakter/Temperamentintelligent, energisch, loyal, gutmütig, wachsam, verspielt, lebhaft-temperamentvoll
FCI-GruppeGruppe: 1 (aber nicht anerkannt)

Aussehen

Aussehen

Der Miniature American Shepherd, wie ein Amerikanischer Schäferhund auch genannt wird, sieht ähnlich aus wie der Australian Shepherd, ist aber kleiner.

Er besitzt einen kraftvollen, gut proportionierten und sportlichen Körperbau, ist etwas länger als hoch und hat im Verhältnis zum Kopf kleine Ohren, die abgeknickt sind.

Eine Besonderheit ist die Augenfarbe. Diese ist blau oder braun und kann unterschiedliche Töne zeigen.

Zudem sind zwei Augenfarben möglich, sodass ein Amerikanischer Schäferhund auf einer Seite ein blaues und auf der anderen Seite ein braunes Auge oder umgekehrt haben kann.

Fell

Ein Miniatur Amerikanischer Schäferhund trägt ein mittellanges Fell mit dichter Unterwolle. Es ist glatt bis leicht gewellt.

Die Farben des Fells erstrecken sich über Blue Merle, Schwarz, Red Merle, Rot-Schwarz, Rot, Leberbraun und Red Merle.

Häufig zeigt er weiße, kupferfarbene und/oder leberbraune Zeichnungen. Gesprenkelte, marmorierte und gefleckte Muster kommen ebenfalls vor.

Größe und Gewicht

Ein Amerikanischer Schäferhund in der Mini-Version erreicht als Rüde eine Größe zwischen 35,5 und 46 cm. Sein Gewicht liegt zwischen 10 und 18 kg.

Hündinnen können mit einer Größe zwischen 33 und 43,5 cm etwas kleiner werden und besitzen dann auch ein geringeres Gewicht zwischen 8 und 15 kg.


Geschichte & Herkunft des Amerikanischen Schäferhundes

Die Geschichte des Miniature American Shepherds beginnt in den 1960er Jahren mit dem Australian Shepherd, aus dem in Kalifornien der Mini Australian Shepherd gezüchtet wurde.

Er galt allerdings als Mischling, sodass er keine offizielle Rassenanerkennung erhielt.

Für die offizielle Anerkennung wurde er in „Miniatur Amerikanischer Schäferhund“ umbenannt und erhielt eine AKC-Rasseeintragung in den USA, wo er seit 2015 als Hütehund kategorisiert ist.

Diese Gruppierung akzeptiert auch der FCI, aber erkennt den Amerikanischen Schäferhund weiterhin nicht als Rasse an.


Wesen & Charakter des Amerikanischen Schäferhundes

Wesen & Charakter des Amerikanischen Schäferhundes

Der Miniature American Shepherd präsentiert sich mit einem anhänglichen, verspielten, bewegungsfreudigen, eigenwilligen, loyalen und freundlichen Wesen.

Er besitzt ein lebhaftes Temperament, einen Beschützerinstinkt sowie Hüteverhalten.

Es ist eine sehr treue, liebevolle und intelligente Hunderasse, die sehr ausdauernd sowie arbeitswillig ist.

Bei Fremden ist er zurückhaltend, kommt aber mit Kindern und anderen Hunden gut klar. Dabei ist es jedoch wichtig, dass bereits die Welpen entsprechend gut sozialisiert werden.


Haltung & Erziehung

Eine art- und bedarfsgerechte Haltung sowie eine konsequente Erziehung sind beim Miniature American Shepherd unerlässlich.

Haltung

Ein Amerikanischer Schäferhund braucht viel Bewegung und Beschäftigung, um ausgeglichen und freundlich durch die Welt zu gehen.

Für die Haltung in einer Stadtwohnung ist er deshalb weniger geeignet.

Noch wichtiger ist aber, dass seine Menschen ebenfalls gern aktiv sein und viel Zeit für gemeinsame Beschäftigung haben müssen.

Neben körperlichen Aktivitäten ist auch die geistige Auslastung von Bedeutung.

Weil er sehr familienbezogen und anhänglich ist, könnten Probleme auftauchen, wenn er häufig alleine bleiben soll.

Hier ist ein gutes Training schon bei Welpen ab einem Lebensalter von circa sechs Monaten angeraten.

Erziehung

Ein Amerikanischer Schäferhund kann sehr eigenwillig sein. Hinzu kommen sein Hüteverhalten sowie sein lebhaftes Temperament, das manchmal mit ihm durchgehen kann.

Deshalb braucht er eine konsequente, aber liebevolle Erziehung sowie eine erfahrene „Hand“.


Gesundheit & Pflege

Gesundheit & Pflege

Der Miniature American Shepherd ist pflegeintensiv und hat einige Anfälligkeiten für erblich bedingte Krankheiten.

Pflege

Sein Fell ist täglich zu bürsten, damit es nicht verfilzt und Schmutz keine Hauterkrankungen provoziert.

Zusätzlich kommen Routine-Pflegemaßnahmen hinzu, wie sie bei jedem anderen Hund ebenfalls durchzuführen sind. Hierzu gehören insbesondere:

  • Alle sechs Wochen Krallenkontrolle und gegebenenfalls Krallen schneiden
  • Jährliche Routine-Tierarztuntersuchungen
  • Engmaschige Körper- und Fellkontrollen zur Suche von eventuellen Parasiten
  • Laut den Tierärzten von MedPets Wurmkuren je nach Bedarf ein bis vier Mal jährlich verabreichen

Gesundheit

Damit ein Amerikanischer Schäferhund seine Lebenserwartung von bis zu 15 Jahren erreicht und im Idealfall noch älter wird, ist der Blick auf seine Gesundheit und mögliche Krankheiten erforderlich.

Grundsätzlich gilt ein Amerikanischer Schäferhund als robust, kann aber rassetypische gesundheitliche Probleme bekommen, wozu insbesondere diese züchtungsbedingte Krankheiten zählen:

  • Verschiedene Augenerkrankungen, wie die Collie-Eye-Anomaly mit Sehstörungen, die bis zur Erblindung führen können
  • Fehlbildungen, die häufig bei Züchtungen mit zwei merlefarbenen Elterntieren auftreten (Merle-Effekt)
  • Stoffwechselstörung MDR1 mit Überempfindlichkeitsreaktionen auf verschiedene Medikamente

Passt der Amerikanische Schäferhund zu mir?

Ein Amerikanischer Schäferhund passt zu dir, wenn du viel Zeit für den Hund hast, aktiv und fit genug für ausgiebige Spaziergänge und Spielbeschäftigungen bist und Durchsetzungsvermögen besitzt.

Außerdem solltest du viel Einfühlungsvermögen und bereits Erfahrung mit konsequenter Hundeerziehung haben.

Natürlich solltest du zudem einen anhänglichen Begleithund suchen, der dir nur ungern von der Seite weicht. Er passt insofern zu dir, wenn du ihn nicht ständig stundenlang alleine lassen musst.

Aufgrund seines Temperaments sollten deine Kinder schon etwas größer sein, wie auch deine Wohnverhältnisse.


Fun-Facts zum Amerikanischen Schäferhund

Ein Miniatur Amerikanischer Schäferhund kann ein echter Akrobat sein.

Er lernt nicht nur gern Kunststücke, sondern kommt auch selbst auf die lustigsten Bewegungen und Haltungen.

Hinterlasse uns gern einen Kommentar zu unserem Artikel, wenn dich das Thema interessiert oder du selbst Erfahrung mit einem Amerikanischen Schäferhund hast.

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