Zahnpflege beim Hund ist sehr wichtig, um Plaque, Zahnstein und Zahnfleischentzündungen vorzubeugen.
Das kannst du unter anderem mit Dentisept für den Hund erreichen. Denn dabei handelt es sich um eine spezielle Zahnpasta für Hunde.
Der folgende Ratgeber erklärt dir, was du bei Dosierung und Anwendung beachten musst.
Dentisept für Hunde: Was ist das, und wofür wird es angewendet?
Dentisept für Hunde wird vor allem zur Vorbeugung oder Beseitigung von Plaque und Zahnstein an den Hundezähnen verwendet.
Darüber hinaus kann es auch kleinere Wunden behandeln und zum Abschwellen leichter Entzündungen am Zahnfleisch beitragen.
Der Wirkstoff Chlorhexidinum, auch Chlorhexidin genannt, soll zudem eine antibakterielle Wirkung haben und auch gegen einen Pilzbefall im Rachenraum helfen.
Um diese Wirkung zu erreichen, bindet sich Chlorhexidin an Eiweiße und an den Zahnschmelz. Dadurch wird eine sogenannte Depotwirkung gewährleistet.
Chlorhexidin wird nach der Anwendung innerhalb von 24 Stunden abgegeben und schützt so vor Zahnstein und Entzündungen.
Damit der Hund Dentisept für Hunde gut annimmt, ist die Zahnpasta mit einem leichten Vanillearoma angereichert.
Die richtige Anwendung und Dosierung von Dentisept bei Hunden
Die richtige Dosierung von Dentisept beim Hund liegt zwischen 0,5 und 5 mg Chlorhexidin pro Kilogramm Körpergewicht.
Lass dir von deinem Tierarzt genau erklären, wie viele Zentimeter der Dentisept-Paste der richtigen Dosierung für deinen Hund entsprechen.
Wichtig
Eine Anwendung von Dentisept beim Hund sollte nur auf Anraten des Tierarztes erfolgen. Sieh von Verabreichungen von Dentisept in Eigenregie ab.
Du gibst Dentisept zunächst durch die integrierte Pipette auf das Zahnfleisch des Hundes. Dank der Pipette kannst du auch den hinteren Rachenbereich einfach erreichen.
Dann verteilst du es vorsichtig mit deinen (gesäuberten!) Fingern und massierst es ins Zahnfleisch ein.
Durch die Depotwirkung, die 24 Stunden anhält, ist eine einmalige tägliche Anwendung von Dentisept beim Hund ausreichend.
Vielfach kann es aber auch sein, dass du Dentisept bei deinem Hund nur einmal pro Woche anwenden musst.
Das ist abhängig davon, welche Erkrankung vorliegt oder wie stark ein Plaque- oder Zahnsteinbefall ist.
Wie lange dauert es, bis Dentisept bei Hunden wirkt?
Die Wirkung von Dentisept beim Hund tritt innerhalb von 24 Stunden nach Auftragen der Zahnpasta auf.
Welche Nebenwirkungen kann Dentisept bei Hunden hervorrufen?
Es liegen so gut wie keine Nebenwirkungen vor, die durch Dentisept bei Hunden hervorgerufen werden können.
Es kann jedoch vorkommen, dass ein Hund nach dem Auftragen von Dentisept vermehrt speichelt.
Auch wurde beobachtet, dass Dentisept beim Hund zu einer leichten Braunfärbung der Zahnhälse führen kann.
Diese Nebenwirkungen sind aber unbedenklich und müssen nicht unbedingt mit dem Tierarzt abgeklärt werden.
Wann darf ich Dentisept bei Hunden nicht anwenden?
Mögliche Wechselwirkungen oder Anwendungseinschränkungen für Dentisept bei Hunden liegen nicht vor.
Es kann aber sein, dass dein Hund auf das Chlorhexidin überempfindlich reagiert und dadurch wenig schöne Erfahrungen mit Dentisept macht.
In diesem Fall solltest du nach einer passenden Alternative für deine Fellnase suchen.
Beachte, dass dein Hund nach der Anwendung von Dentisept nicht sofort wieder Nahrung zu sich nimmt.
Denn diese kann Zucker enthalten – und zwar in Form bestimmter Kohlenhydrate. Zucker kann die Wirkung von Dentisept aushebeln und den Zahnschmelz angreifen.
Wo ist Dentisept für Hunde erhältlich?
Dentisept für Hunde ist in verschiedenen Shops sowie in gut sortierten Zoofachhandlungen erhältlich – natürlich auch online.
Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit, Dentisept für Hunde direkt beim Tierarzt oder in einer Tierklinik zu bekommen.
Denn es handelt sich bei Dentisept für den Hund nicht um ein verschreibungspflichtiges Mittel. Daher benötigst du für Dentisept für Hunde kein vom Tierarzt ausgestelltes Rezept.
Welche Alternativen gibt es zu Dentisept für Hunde?
Alternativen zu Dentisept für Hunde sind weitere Zahnpflegeprodukte mit dem Wirkstoff Chlorhexidin, wie zum Beispiel Hexagel für Hunde.
Hat dein Hund schlechte Erfahrungen mit Chlorhexidin gemacht, sollte die Alternative jedoch einen anderen Wirkstoff enthalten.
Die Wirkstoffe, die du am häufigsten in einer Hundezahnpasta findest, sind die folgenden:
- Amylase
- Glucoamylase
- Glucoseoxidase
- Lactoperoxidase
Es handelt sich um Enzyme, die unter anderem an der Zuckeraufspaltung der aufgenommenen Nahrung beteiligt sind.
Oft beinhalten Zahnpasten für Hunde auch natürliche Wirkstoffe, wie beispielsweise Eukalyptusöl und Anisöl.
Auch Minzöl kann für die Zahnpflege des Hundes verwendet werden.
Die drei genannten Öle sollen zudem ebenfalls Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorbeugen.
Auch einige Hausmittel sind für die richtige Zahnpflege beim Hund geeignet. Vielleicht überrascht es dich nicht, dass Kokosöl eines der Hausmittel ist.
Das Öl, das gegen alle möglichen Zipperlein und auch Parasiten hilft, findet sich seit einiger Zeit auch in Zahnpasta für Menschen.
Bei Hunden kann es zu gesunden Zähnen und Zahnfleisch ebenso beitragen wie zu einer gesunden Mundhygiene – also auch dann, wenn dein Hund Mundgeruch hat.
Schon gewusst?
Seit einiger Zeit gibt es spezielle Zahnputz-Flocken, die neben Kokos auch Hüttenkäse enthalten. Auch hier soll eine zahnreinigende Wirkung vorliegen.
Greif als Alternative aber niemals zu Zahnpasta für Menschen. Sie enthält in den meisten Fällen Xylit – einen Süßstoff, der für Hunde ungesund bis sehr gefährlich ist.
Hast du deinem Hund schon einmal mit Dentisept die Zähne geputzt? Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.
