Epagneul Breton (Bretonischer Spaniel) im Rassen-Porträt

Épagneul BretonBretonischer Spaniel im Porträt

In unserem folgenden Rasseporträt wird es très français, und zwar mit dem Épagneul Breton, dem Bretonischen Spaniel.

Ja, wir haben dir bereits verraten, dass diese Fellnase aus Frankreich stammt. 

Was wir dir aber erst in den folgenden Zeilen verraten, ist, worauf du bei dieser Rasse besonders achten solltest.


Épagneul Breton im Steckbrief

Größe Männlich: 47 bis 52 cm, weiblich: 46 bis 51 cm
GewichtMännlich: 14 bis 18 kg, weiblich: 14 bis 18 kg
FarbenSchwarz, Weiß, Rot, Braun, ein- oder zweifarbig
Lebenserwartung12 bis 15 Jahre
HerkunftFrankreich/Bretagne
Charakter/Temperamentagil, anpassungsfähig, verspielt, aktiv, intelligent, freundlich, aufmerksam, aufgeweckt
FCI-GruppeGruppe 7: Kontinentale Vorstehhunde, Funktion, Jagdhunde, Sektion 1.2: Kontinentale Vorstehhunde, Typ „Spaniel“

Aussehen 

Epagneul Breton

Dass der Épagneul Breton zu den Spaniel-Rassen gehört, sieht man ihm auf den ersten Blick an. 

Das verraten unter anderem seine dreieckigen und großen Schlappohren sowie das lange Fell.

Auch der Körperbau ist typisch Spaniel. Und so ist auch der Bretonische Spaniel ein graziler und eleganter Hund mit einem schlanken und muskulösen Körper.

Getragen wird dieser von langen und schlanken Beinen, abgeschlossen wird der Hund von einer meist kurzen Rute.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Der Épagneul Breton hat ein langes und seidiges Fell, das fast überall glatt ist – die Ausnahme bilden hier die großen Schlappohren. Dort ist das Fell wellig.

Die Farben sind auf vier Farben beschränkt: Weiß, Schwarz, Rot und Braun. Diese können sowohl ein- als auch zweifarbig vorkommen.

Lediglich die Farbe Schwarz bildet hier eine Ausnahme, denn diese ist – zumindest nach europäischem Rassestandard – Grund- und einzige Farbe der Fellnase.

Schon gewusst?

In den USA ist mittlerweile eine größere Variante des Bretonischen Spaniels gezüchtet worden. 

Diese darf keinesfalls mit schwarzem Fell zur Welt kommen, da sie sonst den Rassestandard nicht erfüllt.

Augenfarben

Die Augen des Épagneul Breton sind leicht mandelförmig und in der Farbe von einem tiefen Dunkelbraun.

Größe & Gewicht

Mit einer Schulterhöhe von 47 bis 52 Zentimetern (Männchen) respektive 46 bis 51 Zentimetern (Weibchen) ist der Épagneul Breton eine mittelgroße Hunderasse. 

Der offizielle Rassestandard sieht vor, dass beide Geschlechter hier ein Gewicht zwischen 14 und 18 Kilogramm erreichen.


Geschichte & Herkunft des Épagneul Breton

Der Épagneul Breton stammt ursprünglich aus unserem Nachbarland Frankreich, genauer gesagt, der nördlichen Region Bretagne. 

Er zählt dort zu den beliebtesten Jagdhunden. Und seine Vorfahren wurden bereits im Mittelalter für die Beizjagd mit Falken eingesetzt.

Während er in Frankreich und zum Teil auch in Großbritannien eine beliebte Spaniel-Rasse ist, ist der Épagneul Breton bei uns in Deutschland nach wie vor relativ unbekannt

Entsprechend wenige Welpen erblicken pro Jahr das Licht der Welt. Die offizielle Anerkennung der bretonischen Fellnase durch die FCI erfolgte im Jahr 1954.


Wesen & Charakter des Épagneul Breton

Bestimmte Hunderassen-Familien, wenn man so will, gehen mit rassetypischen Wesens- und Charakterzügen einher. 

Das trifft auch auf den Spaniel zu und gilt demnach auch für den Bretonischen Spaniel.

Der agile Hund mit dem verspielten Temperament ist sehr aktiv, aufmerksam und aufgeweckt. Mit dieser Fellnase wird es dir also niemals langweilig.

Diese Eigenschaften werden von einer hohen Intelligenz sowie einem freundlichen und anpassungsfähigen Wesen begleitet.

Das charmante Wesen des Bretonischen Spaniels hat natürlich auch einen Einfluss auf vor allem seine Erziehung. Diese schauen wir uns nun genauer an.


Haltung & Erziehung

Natürlich ist es immer wichtig zu wissen, wie ein Hund gehalten und erzogen werden sollte. 

Das gilt auch für den Bretonischen Spaniel – und deshalb schauen wir uns nun Haltung & Erziehung einmal genauer an.

Haltung

Als Jagdhund braucht der Épagneul Breton vor allem viel Platz, Bewegung und geistige Forderung

Vor allem die ersten beiden Punkte setzen voraus, dass er idealerweise in einem Haus mit Garten und Anschluss an die Natur leben darf.

Damit er sich nicht langweilt, sind verschiedene Hundesportarten für den Bretonischen Spaniel sinnvoll, darunter unter anderem Obedience und Nasenarbeit.

Wie alle Spaniel, ist auch der Épagneul Breton mittlerweile zum Familienhund geworden. 

Denn er versteht sich sehr gut mit Kindern und liebt es, mit seinen Menschen zusammen zu sein.

Erziehung

Die Erziehung des Bretonischen Spaniels soll sich sehr einfach und unkompliziert gestalten. 

Damit ist der Hund ein guter Anfängerhund. Dennoch darf die nötige Konsequenz natürlich nicht fehlen.

Wir empfehlen dir für diese Rasse zudem eine Jagdausbildung

Nicht, weil du mit deiner Fellnase automatisch zur Jagd gehen sollst (im Gegenteil), sondern um den angeborenen Jagdtrieb in die richtigen Bahnen zu lenken.

Das Alleine-Lassen will trainiert sein – und das gilt bereits für die Welpen. 

Gerade die ganz kleinen Fellnasen sind nicht immer Herr ihrer Emotionen, gerade dann nicht, wenn das Allein-Lassen auf dem Programm steht.


Gesundheit & Pflege

Épagneul Breton

Nicht nur Haltung und Erziehung sind wichtig, wenn du dein Herz an einen Bretonischen Spaniel verloren hast. 

Auch die Punkte Gesundheit und Pflege sind etwas, was du mit in deine Überlegungen einbeziehen solltest.

Fellpflege & allgemeine Pflege

Bereits die Welpen dieser Rasse sollten an eine regelmäßige Fellpflege gewöhnt werden. 

Denn nicht jeder Hund schätzt es, von einem Kamm oder einer Bürste gepiesackt zu werden – entsprechend kann es hier im späteren Alter sonst Probleme geben.

Und die Fellpflege des Bretonischen Spaniels ist wichtig, denn sonst kann das lange Fell schnell verfilzen.

Das sieht nicht nur unschön aus – es bietet auch Parasiten den perfekten Nährboden, um Schaden anzurichten.

Darüber hinaus stehen bei der Pflege vor allem die Ohren im Fokus

Aufgrund der Tatsache, dass sie eben Schlappohren sind, fühlen sich hier unter anderem Ohrmilben pudelwohl. 

Ebenfalls kontrollieren solltest du die Augen, das Maul/die Zähne sowie die Pfoten/Krallen.

Gesundheit

Wie bei allen Hunderassen gilt auch beim Épagneul Breton, dass eine seriöse Zucht sich positiv auf die Gesundheit des Hundes auswirkt und Krankheiten vermieden werden.

Denn rassetypische Krankheiten, die Probleme verursachen könnten, werden bereits bei der Zucht ausgeschlossen.

Dennoch gibt es einige Veranlagungen, von denen auch der robuste Bretonische Spaniel nicht gänzlich verschont bleibt. 

Bitte beachte, dass diese auftreten können, es aber nicht müssen!

Zu den häufigsten Leiden gehören die für größere Hunderassen typische Hüftgelenksdysplasie/HD

Auch Veranlagungen für Hauterkrankungen und Epilepsie liegen vor.

Da du aber ohnehin einmal im Jahr zur routinemäßigen Untersuchung beim Tierarzt bist, können etwaige Erkrankungen rechtzeitig entdeckt und meist auch behandelt werden.

Damit dein Bretonischer Spaniel sich einer robusten Gesundheit erfreuen kann, solltest du die Parasiten-Prophylaxe sowie Wurmkuren nicht vergessen.

Gut zu wissen

Bei Jagdhunderassen wird eine häufigere Entwurmung empfohlen als bei anderen Hunderassen. Bitte besprich dich hier mit deinem/eurem Tierarzt.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Épagneul Breton liegt bei 12 bis 15 Jahren. Unterstützen kannst du ihn hier unter anderem auch mit einer artgerechten und fleischhaltigen Ernährung.


Passt der Épagneul Breton zu mir?

Bist du ein aktiver und (meist) fröhlicher Mensch mit einem gesunden Selbstbewusstsein? Dann ist der Bretonische Spaniel durchaus der richtige Hund für dich.

Darüber hinaus ist er natürlich ein perfekter Jagd- und Wachhund

Und auch Familien und alleinstehende Menschen jeden Alters werden an dieser wunderschönen Fellnase ihre wahre Freude haben.

Wie erwähnt, ist er zudem als Anfängerhund geeignet und braucht damit nicht zwangsläufig einen Menschen mit jeder Menge Hundeerfahrung.


Fun-Facts zum Épagneul Breton

Kein Rasseporträt ohne einige abschließende Fun-Facts zur jeweiligen Fellnase. Und deshalb folgen nun weitere spannende Fakten zum Épagneul Breton.

Ein Épagneul Breton-Welpe von einem verantwortungsvollen Züchter kostet um die 1.600 €.

Bitte lasse die Finger von Dumping-Preisen. Denn hier dürfte vor allem die Gesundheit nicht wirklich robust sein.

Der Épagneul Breton gilt als Duracell-Häschen unter den Hunden. Soll heißen: Es gibt kaum eine andere Hunderasse, die so viel Energie mitbringt wie der Bretonische Spaniel.

Um sich vom französischen Spaniel abzugrenzen, ist die Rasse in den USA nur unter dem Namen Brittany bekannt.

Der Bretonische Spaniel hat Model-Beine. Das heißt, dass diese für Hunde fast unverschämt lang sind. 

Wie Taylor Swift sagen würde: “Haters gonna hate” (in dem Fall neidische Fellnasen mit Bein-Komplex).

Wir sind uns sicher, dass du diese Liste noch mit anderen/eigenen Geschichten ergänzen kannst – und freuen uns, diese in den Kommentaren zu lesen. 😊

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1 Kommentar zu „Epagneul Breton (Bretonischer Spaniel) im Rassen-Porträt“

  1. Hallo, ich habe vor 11 Jahren einen Bretonischen Spaniel aus der Tötung adoptiert. Er ist jetzt 12 und ich liebe ihn über alles…. Jederzeit würde ich mich wieder für solch einen tollen Hund entscheiden. Wir sind ein eingespieltes Team und genießen jetzt Tag lange Spaziergänge im Wald und in der Natur. Nur eins hat er nicht abgelegt,seine Ängste lauter Geräusche und fremder Menschen. Als ich ihn vom Tierschutz geholt habe,war er so ein verängstigter Welpe, vor allem Männern gegenüber. Ich hoffe, dass ich ihn noch ein paar Jahre habe. Liebe Grüße Kerstin

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