Ist die Französische Bulldogge ein Kampfhund und Listenhund?

Französische Bulldogge “Kampfhund” und “Listenhund”

Möglicherweise hast Du bereits mit den folgenden Begriffen Bekanntschaft gemacht und weißt, wofür sie stehen: Kampfhund und Listenhund. 

Zu diesen Hunden werden Rassen gezählt, die als besonders gefährlich und aggressiv gelten. Doch gilt die Französische Bulldogge auch als Kampfhund oder Listenhund

Finde es im folgenden Ratgeber heraus.


Ist die französische Bulldogge ein “Listenhund” oder “Kampfhund”? 

Französische Bulldogge Geschirr

Die klare Antwort auf diese Frage: Nein!

Die Französische Bulldogge zählt nicht zu den Kampf- oder Listenhunden.

Zu diesen Rassen zählen Hunde, die in Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz als potenziell gefährlich eingestuft werden – unter anderem auch, weil ihnen eine hohe Beißkraft unterstellt wird.

Aktuell befindet sich die Französische Bulldogge allerdings auf keiner dieser Länderlisten. Ergo ist sie auch nicht als eine solche Rasse einzustufen.

Zwar mag der kleine Fratz nicht zu diesen Hunden gehören. Allerdings kann man bei einigen Hunden durchaus von einer anderen Kategorie sprechen.

Nämlich der Qualzuchten. Hierbei handelt es sich um Rassen, die ursprünglich ein „normales“ Aussehen hatten.

Dieses wurde mit der Zeit allerdings menschlichen Schönheitsidealen angepasst. Beziehungsweise Faktoren, die wir als besonders niedlich einstufen.

Das hatte unter anderem für den Mops und eben auch die Französische Bulldogge zur Folge, dass diese mit sehr kurzen Schnauzen das Licht der Welt erblicken.

Nicht nur, dass dies den Tieren nicht zwangsläufig ein putzigeres Aussehen verleiht. Es ist – und das ist viel schlimmer – mit diversen gesundheitlichen Problemen belastet. Dazu zählen vor allem Atemprobleme sowie Erkrankungen der Augen.

Wir empfehlen deshalb: Möchtest Du mit einer Französischen Bulldogge zusammenleben, entscheide Dich bitte für einen seriösen Züchter! Denn so tust Du in erster Linie Deinem Hund einen riesigen Gefallen.

Gleichzeitig schonst Du aber auch Deinen Geldbeutel und Deine eigenen Nerven. Denn ein kranker Hund muss in der Regel sehr häufig zum Tierarzt.

Gut zu wissen:

Als Kampf- oder Listenhund gelten bereits Rassen, die ein Gewicht von mehr als 20 Kilogramm auf die Waage bringen. Und dabei eine Widerristhöhe von 40 Zentimetern und mehr haben.

Das bedeutet in einigen Bundesländern: Selbst der Labrador, eine der friedfertigsten Rassen der Welt, fällt in diese Kategorie.


“Kampfhund” oder Schmusetier? Der Charakter der französischen Bulldogge

Französische Bulldogge

Französische Bulldoggen mögen auf den ersten Blick ein wenig zerknautscht und grummelig wirken. Eine Tatsache, bei der das häufige Grunzen und Röcheln leider nicht wirklich hilft.

Dennoch gilt diese Hunderasse als eine der anhänglichsten und liebsten, die es gibt. Wenn man denn hinter die knurrige Fassade schauen möchte.

Interessant:

Die Französische Bulldogge wird zu den sogenannten Modehunden gezählt. Mittlerweile ist die Rasse ein wahrer Social Media-Star.

Und darüber hinaus auch bei vielen Celebrities beliebt. So hatte eine Französische Bulldogge unter anderem einen Auftritt in Titanic. Was wiederum Leonardo di Caprio dazu motivierte, sich selber eine Französische Bulldogge anzuschaffen.

Tatsächlich gilt die Französische Bulldogge als sehr verspielt, geduldig, temperamentvoll und umgänglich

Zudem wird ihr ein sehr unbeschwertes Wesen attestiert. Ein Hund also, der mit Leichtigkeit durch sein kleine Hundeleben spaziert.

Darüber hinaus ist der kleine Fratz sehr anhänglich. Er baut zu seinen Menschen eine sehr enge Bindung beziehungsweise Beziehung auf.

Gut zu wissen:

Die Französische Bulldogge kann nichts für ihr zerknautschtes Gesicht und die röchelnden Grunzgeräusche. Tatsächlich sind diese die Folge von Züchtungen.

Im Zuge dieser ist die Schnauze deutlich verkürzt, auch der Kopf ist kleiner, als er eigentlich sein sollte. Eine der Folgen: Das BOS, das Brachycephale Obstruktive Syndrom.


Ist die französische Bulldogge als Familienhund geeignet?

Diese Frage können wir mit einem klaren „Ja!“ beantworten. Die Französische Bulldogge ist definitiv als Familienhund geeignet. Denn die kleine Maus ist nicht nur menschenfreundlich. Sie mag auch Kinder sowie andere Haustiere.

Das ist nicht zuletzt dem sehr geduldigen, unbeschwerten und freundlichen Wesen zu verdanken.

Gut zu wissen:

Vermutlich stammt auch diese Rasse – wie alle Doggen – von den sogenannten Molossern ab. Diese wurden bereits im römischen Kaiserreich gezüchtet.

Die Französische Bulldogge nun ist wohl eine Kreuzung aus englischen Bulldoggen sowie Doggen und Terriern.

Somit zählen zu den Rassen, die Teil der Französischen Bulldogge sind, unter anderem Wachhunde. Denkt Deine Französische Bulldogge, dass Du von einem Fremden bedroht wirst, kommt dieser Wachhund zum Vorschein.

Dein kleiner Vierbeiner ist also immer zur Stelle, um Dich und Deine Lieben vor potenziellen Gefahren zu beschützen.


Fazit

Die Französische Bulldogge wird nicht zu den Kampfhunden und Listenhunden gezählt. 

Tatsächlich gilt diese Hunderasse als besonders anhänglich und menschenbezogen und eignet sich demnach auch perfekt als Familienhund

Ursprünglich als Schoßhund des französischen Adels bekannt, ist die Französische Bulldogge seit vielen Jahren nun ein Modehund. 

Und kann sich über die zweifelhafte Ehre freuen, ein Star in den Sozialen Netzwerken zu sein.

Leider kann es sich bei der Französischen Bulldogge – abhängig vom Züchter – allerdings um eine Qualzucht handeln. Nämlich dann, wenn die Schnauze sehr verkürzt vorhanden ist.

Wie sieht es bei Dir aus? Bist Du Mitbewohner einer Französischen Bulldogge? 

Dann interessieren wir uns natürlich für Deine Erfahrungen mit dieser Rasse. Teile diese gerne in den Kommentaren mit uns.

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17 Kommentare zu „Ist die Französische Bulldogge ein Kampfhund und Listenhund?“

  1. Hallo!!!
    Ich habe auch eine Französische Bulldogge eine kleine Dame, sie ist frei atmend, röchelt nicht, sie liebt die Sonne und hat zwei verschiedene Augen ( das eine dunkle und das andere hell ). Mein Mäuschen ist taub und mittlerweile schon 12 Jahre und sie wird seit 10 Jahren gebarft und unsere TA kosten in dieser ganzen Zeit liegen unter 500€. Ich bin ehrlich ich bin ein impf Gegner ( wo rüber sich jetzt wahrscheinlich viele aufregen werden, aber bedenkt bitte auch eine Impfung hält länger als 1 bis 2 Jahre ) , sie ist sehr verschmust, Kuschelt gerne und kommt mit anderen Hunden und Menschen sowie Kindern sehr gut klar. Vermissen möchte keiner unsere Maus .

  2. Meine kleine Paula kam mit knapp drei Jahren zu mir, völlig verängstigt, in einem schlechten gesundheitlichen Zustand (Fell struppig) und einer langen Liste mit Anweisungen (u.a. sollte sie täglich Apoquell gegen Juckreiz bekommen) und Hinweisen auf Futterunverträglichkeiten! Sie hatte übrigens schon zwei Vorbesitzer!
    Zum Glück hat sie sehr schnell Vertrauen gefaßt und sich zu einem anhänglichen Schmusetier entwickelt, nur Ihre Angst vor fremden Hunden habe ich trotz Hundetrainer nicht ganz in den Griff bekommen!
    Paula wird im Januar 10 Jahre, die häufigen Tierarztbesuche habenmich ein kleines Vermögen gekostet, aber es hat sich gelohnt, ich konnte durch die richtigen Behandlungen und Futter nach einiger Zeit auf Apoquell verzichten und retten uns über die saisonalen Allergiephasen mit Eigenblutherapie und entsprechenden pflanzlichen Nahrungsergänzungen. Paula ist zum Glück frei atmend und trotzdem eine ganz süße weiße Maus mit einem schwarzen runden Fleck auf dem Rücken! Ich hoffe, daß wir noch einige Jahre miteinander verbringen können, dafür würde ich alles geben!
    Übrigens, wenn ich eine Fütterungsempfehlung speziell für empfindliche Hunde abgeben darf, Paula bekommt seid einigen Jahren „Balf“ (so heißt das Futter, reines, getrocknetes Fleisch) . Seid dem haben wir keine Probleme mehr mit der Verdauung und die für diese Rasse doch eher typischen Blähungen sind auch weitestgehend weg

  3. Unser kleiner Bully ist jetzt 20 Monate und ist wirklich wie hier beschrieben.
    Ein freundlicher, anhänglicher, verspielter, gelehriger, verschmuster und bisher Gott sei Dank gesunder Geselle mit bereits längerer Nase, den wir nicht missen möchten. Haben uns allerdings vorher auch ganz genau umgesehen und wie es aussieht den richtigen Züchter gefunden.
    Bei den Spaziergängen kommt der Beschützerinstinkt ab und an schon noch durch, allerdings nur wenn der entgegenkommende Hund Anstalten macht. Da arbeiten wir aber dran.

  4. Unsere Kleine hört auf den Namen Lou und ist es 14 Monate jung. Wir haben sie aus dem örtlichen Tierheim quasi gerettet. Dort hieß es,sie wäre nicht zu sozialisieren. Alles Quatsch.
    Jetzt nach 6 Monaten hat sie sich super eingelebt und mit unserem Staffordshire Mix ein irres Rudel gebildet.
    Mit regelmäßigen Besuchen im Hundesportverein erreicht man übrigens sehr viel.
    Das aggressive Verhalten gegenüber anderen Hunden hat sie mittlerweile weitestgehend abgelegt.
    Bullys sind sehr loyale und anhängliche Hunde und super als Familienhunde geeignet. Wir haben 3 Kinder…
    Gibt man ihnen Liebe und Aufmerksamkeit, werden sie es ein Leben lang danken.
    Einziges Manko: Der Dickschädel. Als Besitzer eines Bullys solltest du einen starken Willen und Engelsgeduld haben.

  5. Hallo, ich habe eine kleine französische Bulldogge 7 Jahre. Er heißt Marlo. Ich habe es keine Minute bereut. Vom ersten Tag an, ist es mein kleiner Sonnenschein, der immer an meiner Seite ist. Er ist verspielt, manchmal etwas bockig, aber dass weiß man, wenn man sich diese Rasse ausgesucht hat. Ich liebe meinen kleinen Begleiter und wünsche mir noch viele gemeinsamen Jahre mit meinem kleinen Schatz. Wichtig für Hundehalter, schließt eine Krankenversicherung für euren Liebling ab, da seit ihr vor hohen Kosten beim Tierarzt geschützt.

  6. Unser Bully ist jetzt fünf Jahre alt und kommt aus dem Tierheim. Körperlich gehört er zu den gesunden Vertretern. Er röchelt, grunzt und schnauft nicht und hat ein schönes Schnäuzchen.
    Charakterlich ist er allerdings nicht das, was hier beschrieben wird. Er ist kompliziert, hat irre Jagdtrieb und Beschützerinstinkte.
    Anfassen lässt er sich nicht von jedem, das sucht er sich aus, und man muss immer ein Auge auf ihn haben.
    Fazit:
    Nicht jeder Bully ist ein Familienhund und entspricht dem Ideal, das beschrieben wird.
    Bullys sind süß, aber eben trotzdem ernst zu nehmende Hunde.

    1. Hallo Zusammen,
      wir haben eine kleine Bulli Dame namens Emma.
      Wir haben sie vom Züchter aus der Nähe von Hamburg. Der Beschreibung des Wesens kann ich nur beipflichten.
      Sie ist ein absoluter perfekter Familien Hund.
      Liebevoll zu Kindern und total Menschen bezogen.
      Auch kommt sie mit unserem 11 Jahre alter Kater klar. Einen Jagdtrieb gibt es kaum bis gar nicht.
      Dickköpfig und Stur würde es gut beschreiben. Sie brauchen eine bestimmende Ansage.
      Mann weiß nicht was dein Bulli vorher im Tierheim erlebt hat Angela. Es klingt zumindest so, als ob er dort möglicher Weise nicht gut sozialisiert wurde. Auch wenn ich es Richtig finde dort Tiere zu vermitteln und ihnen eine Chance zu geben ein schönes Hundeleben zu führen.
      Ich persönlich hatte mich dagegen entschieden und einen seriösen Züchter gesucht und gefunden.

    2. Hallo Angela, deinen Worten kann ich nur beipflichten. Habe einen 3jährigen Bully, der einen krassen Beschützer-instinkt hat und nicht immer berechenbar ist. Dennoch liebe ich ihn sehr..ist klar.

    3. Unser Buddy ist 4,5 Jahre alt, stammt aus guter Zucht und ist bereits sportlich zurück gezüchtet. Allerdings verträgt er nur spezielles (teures) Futter, ist gegen vieles allergisch und seine Bandscheiben wünscht man nicht einmal dem ärgsten Feind.
      Die Rasse ist kostenintensiv.
      Aber :liebevoller, anhänglicher, freundlicher oder schmusiger geht es kaum. Und Pfeffer hat er, trotz seines Rückens.
      Aber wir ermöglichen auch alles für sein Wohlbefinden. Inklusive regelmäßiger Physiotherapie

      1. Mein Bullie komt aus der Tierrettung, er ist wie der Rasse beschrieben ist, nur wissen wir nichts von vorher. Er mag fremde nicht gern, da hat er woll seine Erfahrungen gemacht. Wenn er selber zu jemanden geht, dann ist das eis gebrochen und ist alles in Ordnung

    4. Ja ich gebe ihnen Recht und immer wenn ich „Rassemerkmale“ höre oder lese wo Adribute wie Kinderlieb, Familientauglich oder so etwas aufgeführt sind stehen mir die Haare zu Berge. Hunde sind Individuen und haben unterschiedliche Karaktere. Ein Freund hat einen GoldenRetriever der eigentlich nur mit Maulkorb sicher zu handeln ist da er extrem bissig und gefährlich ist. Zum Glück sind die Leute sehr hundeerfahrene und können können damit umgehen. Andere Freunde haben einen Pudel der ebenfalls eher ein Kampfhund denn ein Schmusetier ist. Er ist ein Wegwerfhund der zu seinem großen Glück die richtigen Leute gefunden hat die er liebt und sie ihn. Also Vorsicht mit Rassebeschreibungen und zugeschriebenen Eigenschaften.
      Gruß Peter

    5. Bin ganz deiner Meinung. Mein Leo wird jetzt 4 Jahre und auch nicht unbedingt das, was hier beschrieben wird. Sein Jagdtrieb sowie sein Beschützerinstingt sind auch sehr ausgeprägt. Er mag Menschen, aber auch nur die, die er sich aussucht. Sein Dickkopf ist legendär. Als Anfängerhund würde ich diese Rasse nicht unbedingt bezeichnen. Auch die Beißkraft dieser Rasse ist nicht zu unterschätzen. Meiner ist recht groß und wiegt 17 kg, da ist ordentlich Schmackes dahinter, ein absolutes Kraftpaket.

  7. Jean-Luc lebt jetzt seit mehr als 10 Jahren bei uns und wir möchten ihn nicht missen. Er ist der beste Freund den ich mir vorstellen kann. Da spielt es auch keine Rolle, dass der Tierarzt mittlerweile ein Vermögen gekostet hat. Damit muss man bei diesen Rassen eben leben. Hauptsache mein Freund ist da und es geht ihm gut.

  8. Meine kleine heißt Rose ( 4,5 Jahre)ist ein gesunder , sportlicher Hund, man sollte schon nach einem seriösen Züchter suchen und vielleicht sich auch über artgerechte Ernährung informieren.
    Ich bereue keinen Tag mich für diese Rasse entschieden habe 😊

  9. Ich habe ein 11jährige Französische Bulldogge und heisst lee. Die ganze 11 Jahre war teure spass. Er hatte 4 mal 0p und er muss spezielle Futter kriegen. Aber es macht mir spass mit ihm. Er ist verspielt. Er geht gerne spazieren. Sture book. Beleidigt werden. Er warte immer auf seine Gurke

  10. Unsere Kynologen und Fachkräfte in den Finanzbehörden haben es geschafft, Rottweiler und Dobermann auf die Liste setzen zu lassen. Bully und Dackel kommen da auch noch drauf. Das bunte Ökotopia politkorrekter Ideologen muss ja irgendwie finanziert werden. Außerdem hat man den Tierhaltern von der Seite schon klargemacht daß unsere Lieblinge ohnehin zuviel CO2 produzieren…..

    1. Ich bin mittlerweile der 4. Haltet einer Französischen Bulldogge. Der Rüde, 11 Jahre alt, kommt aus einer schlechten Zucht und wurde dort vom Tierschutz rausgeholt. Die Besitzerin vor mir arbeitete sehr viel mit dem Hund und wurde so zu dem tollen Begleiter, der er heute ist. Nur konnte er leider nie richtig sozialisiert werden und mag demnach keine andere Hunde. Er ist gelehrig und stellt sich schnell auf neue Lebenssituationen ein. Und trotz Qualzucht ist er ein relativ gesundes Tier. Meine Tierarztkosten beliefen sich bisher auf ca. 150 € im Jahr mit Impfungen maximal 250 € jährlich. Die Futterumstellung auf BARF trug seinen Teil dazu bei.

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