Geschwollene Lymphknoten beim Hund: 8 Hausmittel, die helfen

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Wenn dein Liebling unter geschwollenen Lymphknoten leidet, solltest du schnell handeln, um Verschlimmerungen zu vermeiden. 

Zur Behandlung von geschwollen Lymphknoten beim Hund können Hausmittel Abhilfe schaffen. Allerdings können sie Medikamente in der Regel nicht ersetzen.

In diesem Artikel erfährst du, welche Hausmittel helfen, wie du deinen Vierbeiner unterstützen kannst und wann du auf jeden Fall zum Tierarzt fahren solltest.


Geschwollene Lymphknoten – 8 Hausmittel, die helfen

Geschwollene Lymphknoten - 8 Hausmittel, die helfen

Bei geschwollenen Lymphknoten kannst du deinem Hund mit Hausmitteln helfen. Sollte es deiner Fellnase nach drei Tagen nicht besser gehen, braucht er Medizin!

Als Erste Hilfe können warme Decken, Kartoffelwickel, Tee, Honig, Inhalieren, Vitamine und Mineralien, Kamille und Echinacea helfen. 

Warme Decken

  • Wirkung: Eine Decke wärmt deinen Liebling von außen und gibt ihm ein Gefühl von Geborgenheit. Es nimmt den Stress und entspannt.
  • Anwendung: Warte, bis dein Liebling auf seinem Platz liegt und lege die Decke über ihn, spare jedoch den Kopf aus.
  • Dosierung: Solange deine Fellnase es möchte und die Decke akzeptiert.

Kartoffelwickel

  • Wirkung: Die Wärme der Kartoffelwickel unterstützt den Heilungsprozess und lindert die Schmerzen.
  • Anwendung: Koche zwei bis vier Kartoffeln bis sie gar sind (ca. 20 Minuten) und wickel die heißen Kartoffeln in ein Tuch, am besten aus Leinen. Binde deiner Fellnase das Tuch vorsichtig um den Hals, ohne dass sie sich verbrennt. Warte am besten ein paar Minuten.
  • Dosierung: Für ca. 15 Minuten und das mehrmals am Tag.

Tee

  • Wirkung: Kamillen- und Salbeitee wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd.
  • Anwendung: Koche einen Teebeutel Kamillen- oder Salbeitee und verdünne ihn mit Wasser. Lasse das Gemisch etwas abkühlen und stelle es deinem Vierbeiner zum Trinken hin.
  • Dosierung: Ein bis zwei Mal am Tag, über den gesamten Tag verteilt.

Honig

  • Wirkung: Honig wirkt antibakteriell und schmerzlindernd, sollte aber nur erwachsenen Hunden verabreicht werden.
  • Anwendung: Am besten verwendest du Fenchelhonig, aber auch klassischer Honig funktioniert. Gebe einen Teelöffel in den Tee oder das Nassfutter. Oder du verabreicht es deiner Fellnase pur.
  • Dosierung: Einen Teelöffel am Tag, wegen des Zuckergehalts.

Inhalieren

  • Wirkung: Inhalieren befreit die Schleimhäute, macht die Nase frei und erleichtert das Abhusten.
  • Anwendung: Am besten nutzt du nur heißes Wasser oder gibst etwas Salz hinzu, nur verzichte auf ätherische Öle. Koche das Wasser und stelle die Schale oder den Topf auf den Fußboden unter einen Tisch. Hole deinen Liebling zu dir und verhüllt euch unter dem Tisch mit Decken. In dieser Höhle kann der Wasserdampf deinem Liebling in die Nase steigen. Es ist sozusagen die XXL-Variante zum Inhalieren mit Handtuch über dem Kopf.
  • Dosierung: Je nach Laune deines Vierbeiners kannst du das mehrmals täglich wiederholen.

Vitamine und Mineralien

  • Wirkung: Vitamine stärken den gesamten Körper deines Vierbeiners, auch das Immunsystem. Es hilft den Blutkörperchen und den Knochen.
  • Anwendung: Gebe deinem Hund Gemüse und, in kleinen Mengen, Obst. Entweder verabreichst du es pur oder verteilst es im Futter. Es gibt auch Hundefutter, das Obst und Gemüse enthält. Koche es vorher sehr weich, damit es weniger schmerzt.
  • Dosierung: Gemüse, vor allem fettarmes, kannst du zwei bis drei Mal täglich verfüttern, Obst einmal am Tag.

Kamille

  • Wirkung: Kamille wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.
  • Anwendung: Du kannst entweder Kamillentee kochen oder die Kamille klein gehackt im Futter verteilen.
  • Dosierung: Ein bis zwei Mal täglich, über den gesamten Tag verteilt.

Echinacea

  • Wirkung: Echinacea hat eine immunstimulierende Wirkung und kann dazu beitragen, die Abwehrkräfte des Hundes zu stärken. Es wirkt entzündungshemmend.
  • Anwendung: Echinacea kann dem Hund in Form von Tropfen oder als Tee verabreicht werden. Die Tropfen können ins Trinken oder Futter gegeben werden.
  • Dosierung: Am besten besprichst du die Dosierung mit deinem Tierarzt.

Hausmittel helfen nicht – Was kann ich noch tun, wenn mein Hund geschwollene Lymphknoten hat?

Hausmittel helfen nicht - Was kann ich noch tun, wenn mein Hund geschwollene Lymphknoten hat?

Geschwollene Lymphknoten beim Hund können durch Hausmittel behandelt werden. Doch Hausmittel alleine reichen in der Regel nicht aus. Dein Hund braucht vor allem Ruhe und Wärme!

Am besten lässt du deinen Liebling ohne Stress und ungestört schlafen und achtest auf warme Räume. Dabei sollte die Luft nicht trocken, sondern feucht sein.

Nassfutter kann in dieser Zeit wahre Wunder wirken, denn es schmerzt weniger beim Fressen und lässt sich leichter verabreichen. Verzichte also auf Trockenfutter!

Je nachdem, welcher Erkrankung die geschwollenen Lymphknoten zugrunde liegen, können Medikamente wie Paracetamol, Ibuprofen oder Antibiotika zum Einsatz kommen. 

Die Gabe dieser Medikamente muss zwingend mit dem Tierarzt abgesprochen werden und variieren je nach Stadium und Entscheidung des Arztes.


Wann sollte ich zum Tierarzt?

Wenn die geschwollenen Lymphknoten nach drei Tagen nicht abklingen und sie sogar mit einer Wesensveränderung einhergehen, solltest du zum Tierarzt. 

Dieser wird eine Diagnose stellen und dementsprechend die passende Therapie einleiten können. 

Handelt es sich bei den geschwollenen Lymphknoten um ein Symptom einer Infektion, ist die häufigste Therapie die Gabe von Antibiotika. 

Paracetamol und andere fiebersenkende Medizin wie Acetylsalicylsäure und Ibuprofen lindern weitere Symptome und hemmen die Entzündung.

Zwar können geschwollene Lymphknoten beim Hund durch Hausmittel gebessert werden. Aber bei einer ernsten Erkrankung wirken sie nur sekundär und vorbeugend. 


Fazit

Leidet deine Fellnase unter geschwollenen Lymphknoten, solltest du zum Tierarzt fahren, um schlimmere Erkrankungen zu vermeiden. 

Geschwollene Lymphknoten beim Hund können durch Hausmittel und Medikamente behandelt werden. 

Achte darauf, dass dein Liebling genug Wärme und Ruhe bekommt und verzichte auf schweres Futter und Trockenfutter. 

Höre auf deine Fellnase und beende das Gassigehen, wenn sie nicht mehr kann.

Hatte dein Hund schon einmal geschwollene Lymphknoten? Dann teile deine Erfahrungen mit uns als Kommentar!

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1 Kommentar zu „Geschwollene Lymphknoten beim Hund: 8 Hausmittel, die helfen“

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