Hund bellt, wenn jemand im Treppenhaus ist – Ratgeber

Hund bellt, wenn jemand im Treppenhaus ist

Hunde bellen gerne – und manchmal viel. Bellen ist eine Form der caninen Kommunikation. 

Und auch wenn dem so ist, ist dauerndes Bellen nicht immer angesagt. Vor allem dann nicht, wenn der Hund bellt, wenn jemand im Treppenhaus ist. 

Warum der Hund das tut und was dagegen hilft? Das verraten wir Dir im folgenden Ratgeber.


Warum bellt der Hund, wenn jemand im Treppenhaus ist? 

Nicht alle Hunde bellen automatisch, wenn eine Person im Treppenhaus unterwegs ist. In Teilen ist das Bellen unter anderem der Größe eines Hundes oder aber der Rasse geschuldet.

So gilt unter anderem: Je kleiner ein Hund, desto lauter ist er. Hast Du einen kleinen Wachhund, ist das Anschlagen auf fremde Geräusche quasi Teil der DNA. Dein Hund möchte Dich vor einer potenziellen Bedrohung beschützen.

Auch das Alter des Hundes kann eine Rolle spielen, wenn es um dieses spezielle Bellen geht. Beziehungsweise die Sozialisierung, die unter Umständen noch nicht abgeschlossen ist.

Vielleicht fühlt sich Deine Fellnase aber auch einfach nur einsam? Und bellt, weil sie Dich im Treppenhaus hört?

Was auch immer der Grund: Diese Marotte sollte Dein Hund idealerweise über kurz oder lang ablegen. Denn sie kann durchaus für einigen Ärger sorgen –  vor allem dann, wenn Dein Hund bellt, wenn er Nachbarn hört.

Diesen führen wir später noch genauer aus. Nun erfährst Du erst einmal, wie Du Deinem Hund das Bellen in Treppenhaus und Co. erfolgreich abgewöhnen kannst.


So gewöhnst Du Deinem Hund das Bellen ab

So gewöhnst Du Deinem Hund das Bellen ab

Bellende Hunde sind bis zu einem gewissen Grad natürlich. Denn Bellen gehört zu den Dingen, die Hunde nun einmal tun.

Dennoch macht es Sinn, Deinem Hund diese Eigenschaft für einige Situationen abzugewöhnen – allen voran, wenn es um das Treppenhaus geht. 

Damit dies erfolgreich gelingt, bedarf es nur einiger kleiner Tricks.

Ablenkung durch Spielen & Sport

In einigen Fällen beginnt ein Hund zu bellen, weil er gelangweilt ist. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Du den ganzen Tag unterwegs warst. Umso einfacher also, das Treppenhaus anzukläffen.

Was hilft? Ausreichende und ausgiebige Spieleinheiten. Diese fordern Deinen Hund und ermüden ihn.

Für die Zeit, in der Du nicht Zuhause bist, empfehlen sich diverse Hundespielzeuge. Mit diesen kann sich Dein Hund auch hervorragend alleine beschäftigen.

Sicherheit

Bellt Dein Hund, weil er sich einsam fühlt? Dann steckt hinter diesem Bellen oft auch Unsicherheit. Das heißt im Umkehrschluss: Dein Hund braucht ein Gefühl von Sicherheit.

Diese Sicherheit kommt aber auch dann zum Tragen, wenn er Dich beschützen möchte. Nähert sich also jemand im Treppenhaus, setzt der Schutzinstinkt ein.

Was Du dagegen tun kannst? Zeige Deiner Fellnase, dass Du die Situation im Griff hast. Trete selbstbewusst, stark und souverän auf.

Als Alphatier zeigst Du Deinem Vierbeiner so, dass er nicht um Deine Sicherheit – oder seine – fürchten muss. Idealerweise hat sich dann auch das „Treppenhaus-Bellen“ schnell erledigt.

Interessant:

Wachhunde haben einen angeborenen Bell-Instinkt. Denn das Anschlagen wird eingesetzt, um auf eine drohende Gefahr aufmerksam zu machen.

Völlig abgewöhnen wirst Du einem Wachhund das Bellen demnach niemals. Mit dem richtigen Training kannst Du es aber in die richtigen Bahnen lenken. Und möglichen Folgeärger damit vermeiden.

Obedience-Training

Dieses Training wird in vielen Hundeschulen angeboten. Du kannst es aber auch mit Deinem Hund zuhause trainieren.

Der Vorteil dieses Trainings: Dein Hund lernt, bestimmte Grundkommandos zu beachten. Also auch, nicht zu bellen, wenn jemand durchs Treppenhaus geht. Zudem stärkst Du so die Bindung zwischen Deiner Fellnase und Dir.

Ignorieren

Ebenfalls wirksam ist es, das Bellen einfach zu ignorieren. Warum? Dein Hund möchte Dir mit diesem Laut ja etwas mitteilen.

Zeigst Du nun aber kein Interesse daran, verliert er in der Konsequenz ebenfalls das Interesse. Nämlich daran, Dir etwas vermeintlich Wichtiges mitteilen zu wollen.

In einer Bell-Pause solltest Du Deinen Hund dann loben. Dann weiß er, dass Ruhe gut – und vielleicht ein Leckerchen bedeutet – Lärm dagegen eher nicht gut ist.

Gut zu wissen:

Es gibt eine Sache, die Du auf gar keinen Fall machen solltest, um Deinem Hund das Bellen abzugewöhnen.

Wir sprechen vom sogenannten Anti-Bell-Halsband. Was zunächst wie ein harmloses Halsband aussieht, ist alles, nur das nicht.

Tatsächlich gibt dieses Halsband bei jedem Bellen einen elektrischen Schlag ab – einen Sprühstoß. Hierbei handelt es sich gewissermaßen um einen umgekehrten Pawlowschen Effekt.

Dein Hund wird in Angst und Schrecken versetzt. Und damit ist dieses Halsband weder artgerecht noch tierlieb. Also: Finger weg von dieser Tierquälerei!


Mein Hund bellt, wenn jemand im Treppenhaus ist und nichts hilft – Was tun?

Haben alle Tipps und Tricks nicht funktioniert, hilft in der Regel nur noch die Hundeschule. Oder ein Hundepsychologe.

Denn Experten können in einer solch ausweglosen Situation die letzte Anlaufstation sein, um Deinem Hund das übermäßige Bellen abzugewöhnen.

Vielfach ist eine fremde Person am besten geeignet, um Deinem Hund die entsprechenden Kommandos beizubringen.

Vielleicht liegt das daran, dass er meint, bei Dir einfach zu viel Spielraum zu besitzen? Oder aber Du es nicht geschafft hast, autoritär genug aufzutreten? Verstehe dies bitte nicht als Kritik – im Gegenteil.

Hunde sind nun einmal individuelle Charaktere. Und bei aller sehr guten Erziehung heißt das noch lange nicht, dass auch wirklich auf alles gehört wird.


Habe ich etwas zu befürchten, wenn mein Hund zu viel bellt?

Bellt Dein Hund nachts oder aber dann, wenn er Deine Nachbarn hört, kann das sehr schnell zu sehr viel Ärger führen. Denn Hundegebell ist nun einmal leider recht laut. Und kann durchaus auch an den Nerven zehren.

Und spätestens bei einer gestörten Nachtruhe hört der Spaß für viele Menschen auf. Tatsächlich fällt anhaltendes Hundegebell in die Kategorie „Ruhestörung“. Es kann als Lärmbelästigung gewertet werden.

Das gilt vor allem in Zeiten der sogenannten Nachtruhe, die um 22 Uhr beginnt. Hundegebell, das als Belastung angesehen wird, ist dann eine Ordnungswidrigkeit.

Gut zu wissen:

Ordnungswidrigkeiten sind in der Regel mit einem Bußgeld belegt. Ferner wird gemäß entsprechender Gerichtsurteile in unterschiedliches Hundegebell unterschieden.

So stellen anhaltendes Gebell mit einer Dauer von 45 bis 75 Minuten ebenso eine Lärmbelästigung dar, wie Bellen in den über den Tag verteilten Ruhezeiten. Denn so wird der Hausfrieden gestört.

Unabhängig von diesen juristischen Konsequenzen wirst Du im schlimmsten Fall jede Menge Ärger mit Deinen Nachbarn bekommen.

Und dieser bedeutet wiederum, dass weder Du, noch Dein Hund ein entspanntes Leben in Euren vier Wänden genießen könnt.


Fazit

Ein das Treppenhaus anbellender Hund ist nicht nur für Dich ärgerlich. Auch für die Nachbarn und den Hund selber ist dieser Zustand vieles, nur nicht ideal. 

Schließlich hat Dein Hund einen Grund, warum er fremde Menschen im Hausflur ankläfft. Diesen herauszufinden, ist der erste Schritt, um Deiner Fellnase das Bellen abzugewöhnen. 

Helfen alle Tricks nicht, gibt es immer noch Hundeschulen und Hundepsychologen, die Dir unterstützend zur Seite stehen.

Hast Du schon Erfahrungen mit Deinem das Treppenhaus anbellenden Hund gemacht? Teile diese gerne in den Kommentaren mit uns!

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6 Kommentare zu „Hund bellt, wenn jemand im Treppenhaus ist – Ratgeber“

  1. Avatar

    Bei mir liegt Das Problem anders
    Eine Nachbarin geht um 5 Uhr zur Frühschicht , vorher geht sie mit ihren 2 Hunden und bringt diese zu ihren Freunden im obersten Stock
    Da mein Schlafzimmer direkt zum Hausflur liegt und mein Hund das alles hört schlägt er mehrfach an und dadurch werde ich hellwach und kann nicht mehr einschlafen um 7 Uhr klingelt mein Wecker
    Ich schlafe kaum 5 Stunden und weiß mir keinen Rat mehr
    Mein Hund ist ein Schafpudel eine alte Hütehundrasse , er ist aus dem Tierheim
    Mir geht das Ganze schon an die Substanz

  2. Avatar

    Nun, ich MÖCHTE das mein Hund anschlägt wenn er jemanden hört und ob das meine Nachbarn stört interessiert mich nicht! Die Wohnungen im Haus gehören alle mir und jeder Mieter hat eh nur immer einen Zeitvertrag von 6 Monaten – den ich verlängere oder halt nicht!
    Über kurz oder lang werde ich die Wohnungen eh nicht mehr vermieten – die Mieteinnahmen lohnen sich eh kaum noch bei all den Steuern! Finanziell brauche ich die Mieteinnahmen nicht wirklich!

    1. Avatar

      Mir geht’s genauso, auch ich möchte, dass mein Hund anschlägt, wenn er eine „Gefahr“ wahrnimmt, mir ist nur wichtig, dass ich sein bellen stoppen kann, wenn ich der Meinung bin, dass keine Gefahr droht und alles gut ist, somit wird nur kurz gebellt, ich stoppen es und alles ist wieder gut.

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