Nicht immer muss das Hundebettchen im warmen Haus oder der Wohnung stehen. Ebenso kann es sein, dass ein Hund gerne draußen schläft.
Selbstverständlich sollte das nur geschehen, wenn die Außentemperaturen für ihn angenehm und ungefährlich sind.
Das bringt uns zur spannenden Frage, bei welcher Temperatur ein Hund draußen schlafen darf.
Die Antwort erhältst du im folgenden Ratgeber. Wir geben dir außerdem Tipps, wie du deinen Hund an das Schlafen im Freien gewöhnen kannst.
Bei welchen Temperaturen darf ein Hund draußen schlafen?
Die Temperatur sollte mindestens 10 Grad Celsius betragen, damit dein Hund draußen schlafen darf.
Temperaturen unter diesem Wert gelten als riskant. Sie erhöhen die Gefahr, dass sich ein Hund erkältet oder gar unterkühlt.
💡 Schon gewusst?
Am wohlsten fühlen sich Hunde bei Temperaturen zwischen 14 und 22 Grad Celsius. Dieser Bereich gilt gewissermaßen als Wohlfühltemperatur der Fellnasen.
Wie erkenne ich, ob mein Hund friert, wenn er draußen schläft?
Du kannst an ständigem und heftigem Zittern erkennen, dass dein Hund draußen friert. Zudem ist es ein Anzeichen, dass sich sein Fell sträubt.
Auch folgende Anzeichen können dir verraten, dass dein Hund friert, wenn er nachts draußen schläft:
- Nach oben gekrümmter Rücken
- Winseln und Jaulen
- Eingezogene Rute
💡 Schon gewusst?
Diese Symptome können mehr als bloßes Frieren sein. Sie können die ersten Anzeichen dafür sein, dass dein Hund an einer gefährlichen Unterkühlung leidet.
Was muss ich beachten, wenn mein Hund draußen schläft?
Du musst darauf achten, dass dein Hund draußen einen warmen und geschützten Rückzugsort hat. Schauen wir uns an, wie das aussehen kann.
Hundehütte
Perfekt ist eine geräumige Hundehütte, die du mit einem Hundebett und kuscheligen Decken auslegen kannst.
Mit den Decken kannst du deinen Hund natürlich auch zudecken, bevor er schlafen geht. Besonders sinnvoll ist das für Hunde, die von Natur aus schneller und stärker frieren.
Isolierung
Es ist zudem sinnvoll, die Außenwände der Hütte zu isolieren, damit sie Wärme besser speichern kann.
Schutz vor den Elementen
Außerdem solltest du darauf achten, dass die Hütte nicht den Elementen ausgesetzt ist. Es sollte also nicht möglich sein, dass es hineinregnet oder Wind eindringt.
Ideal ist ein Standort unter einem Vordach oder auf einem überdachten Balkon. Wichtig ist, dass der Eingang zur Hütte nicht in Schlagrichtung von Regen und Wind steht.
Abgesicherter Garten
Nicht zuletzt solltest du darauf achten, dass der Garten richtig abgesichert ist. Du möchtest schließlich nicht, dass dein Hund nachts ausbüxt.
Ebenso wenig willst du, dass andere Tiere oder Menschen in deinen Garten gelangen können.
Welche Risiken gibt es, wenn ein Hund draußen schläft?
Schläft ein Hund draußen, dann besteht bei kalten Temperaturen ein Erkältungsrisiko.
Es gibt weitere Risiken, denen ein draußen schlafender Hund ausgesetzt sein kann. Diese schauen wir uns nun an.
Verletzungen
Zwar können Hunde nachts sehen – allerdings nicht, wenn es komplett dunkel ist. Dann kann ein erhöhtes Verletzungsrisiko bestehen.
Zum Beispiel kann sich dein Hund im Gartenzaun verfangen oder in einem Loch hängen bleiben.
Verletzungen können auch auftreten, wenn dein Hund mit einem zwei- oder vierbeinigen Eindringling kämpft.
Diebstahl
Auch Diebstahl ist ein Risiko, dem ein draußen schlafender Hund ausgesetzt ist. Zwar sollte dein Gartenzaun Einbrecher abhalten, die Gefahr besteht aber dennoch.
Krankheiten
Nicht nur eine Erkältung ist ein Gesundheitsrisiko, wenn ein Hund draußen schläft. Ebenfalls kann er sich auf kaltem Untergrund eine Blasenentzündung einfangen.
Hat dein Hund keinen ausreichenden Wärmeschutz im Freien, dann besteht zudem das Risiko einer Unterkühlung.
Dieser Zustand kann lebensgefährlich werden und besteht auch, wenn dein Hund die Nacht im Regen verbringt.
Durch die kalten Temperaturen und das Wasser sinkt die Körperkerntemperatur des Hundes unter das gesunde Level.
Typische Symptome sind dann unter anderem ein verlangsamter Herzschlag und eine sehr langsame Atmung.
Im schlimmsten Fall kann eine Hypothermie beim Hund zu Erfrierungen und zum Tod führen. Auf diese schlimmen Folgen weisen auch die Tierärzte von 4 Paws Veterinary Care hin.
Auch Verletzungen können Krankheiten zur Folge haben – beispielsweise dann, wenn dein Hund von einem Fuchs gebissen wird.
Wie kann ich meinen Hund an das Schlafen draußen gewöhnen?
An das Schlafen im Freien solltest du deinen Hund im Sommer gewöhnen. Denn dann sind die Temperaturen sehr angenehm. Worauf du noch achten musst, erfährst du nun.
Lass deinen Hund entscheiden
Bevor du draußen den Schlafplatz deines Hundes einrichtest, sollte er über den Ort entscheiden.
Geh mit ihm in den Garten und schau, in welcher Ecke er sich am wohlsten und sichersten fühlt. So weißt du, wo der für ihn angenehmste Schlafplatz ist.
Schlaftraining am Tag
Hunde schlafen nicht nur nachts, sondern auch tagsüber. Daher kann die Gewöhnung an das nächtliche Schlafen im Freien zunächst tagsüber stattfinden.
Der Vorteil ist, dass du dann eher in seiner Nähe bist als nachts. Den Schlafzeitpunkt deines Hundes kannst du langsam in Richtung Abendstunden und dann in die Nacht verlegen.
In der ersten Nacht im Freien kannst du sicherheitshalber ein Babyphone zu deinem Hund legen, damit er einen Kontakt zu dir hat.
Lieblingsspielzeug
Das Lieblingsspielzeug deines Hundes kann ebenfalls helfen, ihn an das Schlafen unter freiem Himmel zu gewöhnen.
Es bietet Ablenkung, wenn dein Hund noch nicht gänzlich glücklich mit seinem Schlafplatz ist.
Kuscheldecke
Für Ablenkung kann auch eine Kuscheldecke sorgen, die nach dir riecht. Dadurch fühlt sich dein Hund sicher und geborgen.
Die Kuscheldecke hält deinen Hund zudem warm, wenn er bei geringer Temperatur draußen schlafen darf.
Hast du weitere Angaben dazu, bei welcher Temperatur ein Hund draußen schlafen darf? Teile sie und weitere hilfreiche Tipps gerne in den Kommentaren.
