Hund friert in der Wohnung: Das steckt dahinter & das kannst du tun!

Hund friert in der Wohnung
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Wenn dein Hund in der Wohnung friert, besteht auf jeden Fall Handlungsbedarf. In diesem Beitrag nennen wir dir die Gründe. 

Außerdem erfährst du, wie du erkennst, dass dein Hund friert, und was du tun kannst, um ihm zu helfen. 

Manchmal stecken Krankheiten dahinter, die behandelt werden müssen. Häufig helfen aber auch einfache praktische Maßnahmen.


Warum friert mein Hund in der Wohnung?

Warum friert mein Hund in der Wohnung?

Meist friert ein Hund in der Wohnung, wenn die Temperatur für sein Wohlbefinden zu niedrig ist. 

Zugluft im Bereich von offenstehenden Fenstern oder Türen kann ebenfalls eine Rolle spielen. 

Im Fall einer mangelhaften Isolierung ist außerdem der Bereich unmittelbar neben Außenwänden oft merklich kühler als der Rest des Raumes. 

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass sich Hunde aufgrund ihrer Größe in Fußbodennähe aufhalten. 

Haben sie dauerhaft Kontakt mit fußkalten Bodenbelägen wie Naturstein, Marmor oder Keramik, dann können sie auch bei einer angenehmen Raumtemperatur von unten auskühlen.

Gesundheitliche Ursachen im Blick behalten

Es ist auch möglich, dass die Gründe für das Frieren gesundheitlicher Natur sind. Infrage kommen zum Beispiel:

  • Unterkühlung
  • Durchblutungsstörungen
  • Schilddrüsenunterfunktion

Eine Unterkühlung kommt vor allem dann in Betracht, wenn du mit deinem Hund draußen in der Kälte unterwegs warst. 

Insbesondere die Kombination von Kälte und Nässe kann in deinem vierbeinigen Freund nachwirken, wenn er sich wieder in der Wohnung befindet. 

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) muss vom Tierarzt diagnostiziert werden. Die Therapie ist glücklicherweise meist unproblematisch.

„Eine Hypothyreose kann relativ einfach behandelt werden. Es muss ein- oder zweimal täglich synthetisches Thyroxin gegeben werden“, informiert die Tierärztliche Fakultät der LMU München.

Die Ursachen für Durchblutungsstörungen müssen vom Tierarzt genauer untersucht werden.


Wie erkenne ich, dass mein Hund in der Wohnung friert?

Du erkennst, dass dein Hund friert, indem du auf eine Reihe von Symptomen achtest, die einzeln oder gemeinsam auftreten. Dies sind einige Beispiele:

  • Dein Hund zittert.
  • Rute, Ohren oder Hundepfoten fühlen sich kalt an.
  • Dein Hund sucht verstärkt körperliche Nähe.
  • Beim Messen der Körpertemperatur des Hundes zeigt das Thermometer weniger als 37 °C an.
  • Er verhält sich lethargisch.
  • Sein Atem ist flach.

💡 Gut zu wissen

Die normale Körpertemperatur eines Hundes liegt im Bereich von etwa 37,5 bis 39,5 °C.


Was kann ich tun, um meinem frierenden Hund zu helfen?

Was kann ich tun, um meinem frierenden Hund zu helfen?

Was du tun kannst, um deinem frierenden Hund zu helfen, hängt von den Gründen für das Frieren ab. Ist lediglich die Raumtemperatur zu niedrig, stellst du einfach die Heizung höher.

Zugluft kannst du meist durch das Schließen von Fenstern und Türen beheben. 

Ist ein kalter Fußboden die Ursache dafür, dass dein Hund in der Wohnung friert, dann hilft ein Teppich. Noch besser ist ein warmes und gemütliches Hundebett. 

Der Unterkühlung aufgrund eines Aufenthalts in der winterlichen Kälte beugst du mit warmer Hundekleidung vor. 

Um Krankheiten wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder Durchblutungsstörungen zu bekämpfen, musst du einen Tierarzt aufsuchen.


Kann mein Hund krank werden, wenn er friert?

Friert dein Hund dauerhaft, dann kann das neben einer akuten Unterkühlung Krankheiten und weitere gesundheitliche Probleme zur Folge haben. 

Dazu gehören Asthma und andere Atemwegserkrankungen, ein geschwächtes Immunsystem sowie Muskelverspannungen.


Gibt es bestimmte Hunderassen, die kälteempfindlicher sind?

Gibt es bestimmte Hunderassen, die kälteempfindlicher sind?

Ob ein Hund in der Wohnung friert, ist auch eine Frage der Rasse. Die folgenden rassetypischen Merkmale können einen Hund besonders anfällig für Kälte machen:

  • geringe Körpergröße und geringes Gewicht
  • kurzes oder dünnes Fell
  • keine Unterwolle
  • geringer Körperfettanteil

Betroffen sind zum Beispiel Chihuahuas, Französische Bulldoggen und Beagles, aber auch einige größere Hunde wie der Saluki

Bei diesen und anderen kälteempfindlichen Hunderassen solltest du das Thema Frieren besonders im Blick behalten. 

Stellst du hingegen typische Symptome wie Zittern bei Rassen wie dem Alaskan Malamute oder dem Siberian Husky fest, dann gibt es dafür sehr wahrscheinlich andere Gründe als Kälte.

Wie warm sollte es in der Wohnung sein?

Eine sinnvolle allgemeine Empfehlung dafür, wie warm es in der Wohnung sein sollte, lässt sich kaum geben. Für Hunde ist zwar ein Bereich zwischen 15 und 21 °C angenehm. 

Es ist aber besser, sich an den rassespezifischen Anforderungen zu orientieren. 

Eine Temperatur von 21 °C ist zum Beispiel für einen Chihuahua gerade warm genug, liegt aber für einen Siberian Husky schon deutlich über dem Idealbereich. 

Wie warm es in der Wohnung sein sollte, ist also von Hund zu Hund verschieden.

Friert dein Hund in der Wohnung? Was tust du dagegen? Teile es uns gerne in den Kommentaren mit.

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