Warum wird mein Hund nicht satt? Ursachen & hilfreiche Tipps

hund wird nicht satt
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Dass einige Hunde wahre Futterstaubsauger sind, ist dir als Hundehalter wahrscheinlich bekannt. 

In einigen Fällen ist es rassebedingt, wenn ein Hund einfach nicht satt wird. Es können aber auch andere Gründe dahinterstecken.

Wenn du oft vor Verzweiflung rufst: „Hilfe, mein Hund wird nicht satt!”, dann findest du im folgenden Ratgeber die häufigsten Gründe heraus.

Du erhältst zudem hilfreiche Tipps, mit denen du deinem Hund helfen kannst.


Hund wird nicht satt: Was sind die Ursachen?

Hund wird nicht satt: Was sind die Ursachen?

Eine Futtermittelunverträglichkeit kann ein Grund sein, warum dein Hund nicht satt wird. Auch eine organische Erkrankung und ein Fresszwang können Gründe sein.

Was sich dahinter verbirgt, schauen wir uns im Folgenden genauer an. 

Futtermittelunverträglichkeit

Futtermittelunverträglichkeiten sind bei Hunden keine Seltenheit. Nicht immer treten sie unmittelbar nach dem Fressen auf, sondern teils erst Monate später.

Zu den Folgen gehören in der Regel Magen-Darm-Probleme

Sie können dazu beitragen, dass der Hund deutlich mehr frisst oder aber den Eindruck vermittelt, dass er einfach nicht satt wird.

Nährstoffmangel

Ebenfalls mit dem Futter hängt ein Nährstoffmangel zusammen.

Dein Hund bekommt zwar garantiert das beste Futter am Markt. Enthält es aber auch alle für ihn wichtigen Nähr- und Mineralstoffe?

Falls nicht, wird dein Hund womöglich einfach nicht satt. Er hat dann immer Hunger.

Ihm fehlen wichtige Nahrungsbestandteile, die er durch ständiges Fressen aufnehmen möchte.

“Mein Hund wird nicht satt” – ist das dein tägliches Mantra? Dann schau nach, wie es um die Nährstoffe im Hundefutter bestellt ist. Vielleicht findest du so den Grund.

Fresszwang

Einige Hunde können einen Fresszwang entwickeln. Er sorgt dafür, dass sie einfach immer fressen müssen.

Das ist in etwa so, als hätten sie Angst, keine nächste Mahlzeit zu bekommen. Dieses Verhalten kann vor allem bei Hunden mit negativer Vorgeschichte auftreten – zum Beispiel dann, wenn sie auf der Straße nach ihrer nächsten Mahlzeit suchen mussten.

Parasiten

Auch Parasiten können dazu beitragen, dass ein Hund nicht satt wird. Ein Beispiel sind Würmer, die sozusagen mitessen.

Somit kann ein vermehrter Appetit bei gleichzeitigem Gewichtsverlust ein Hinweis auf einen Wurmbefall sein.

Übrigens können Parasiten auch einen Nährstoffmangel hervorrufen. Laut ESCCAP sind Mangelerkrankungen durch einen Wurmbefall nicht selten: “Spul-, Haken- und Bandwürmer können zu […] einer gestörten Nährstoffverwertung führen.” 

Kastration

Sogar eine Kastration kann einen Hund zu einem Nimmersatt machen. 

Der aus dem Gleichgewicht geratene Hormonhaushalt kann sich negativ auf das Fressverhalten auswirken. Einige Hunde haben dann immer mehr Hunger.

Erkrankung

Eine Krebserkrankung kann ein weiterer Grund sein. Ebenfalls könnte eine Bauchspeicheldrüsenunterfunktion die Ursache sein.

Stellst du dir immer wieder die Frage: “Warum wird mein Hund nicht satt?” Und hast du weitere Symptome festgestellt? Dann solltest du mit deinem Hund zum Tierarzt gehen.

Rasse

Der Labrador ist eine Hunderasse, die für ihre Verfressenheit bekannt ist. Wusstest du, dass ihm tatsächlich das Sattmach-Gen fehlt?

Für diese und weitere Hunderassen ist es völlig normal, einfach nicht satt zu werden. Natürlich solltest du bei ihnen vorsichtig sein, um Übergewicht zu vermeiden.

💡 Ist es normal, dass ein Hund nicht satt wird? 

Gehört dein Hund keiner verfressenen Rasse an, dann ist es eher nicht normal, dass er nicht satt wird. Du solltest dann die genaue Ursache schnellstmöglich vom Tierarzt herausfinden lassen.


Hund wird nicht satt: 5 Tipps 

Hund wird nicht satt: 5 Tipps

Um deinen Hund satt zu kriegen, kann bereits ein ballaststoffreiches Futter helfen. Denn langfristig ist es nicht gesund, wenn der Hund nicht satt wird.

Diesen und 4 weitere Tipps erklären wir dir nun genauer.

Ballaststoffreiches Futter

Ballaststoffe haben eine besondere Eigenschaft: Sie sättigen schnell. Als erste Maßnahme kann ballaststoffreiches Futter also helfen, deinen Hund (schneller) satt zu bekommen.

Selbstverständlich sollte das Hundefutter die für deinen Hund richtige Menge haben, um Magenprobleme zu vermeiden.

Kleine Portionen über den Tag verteilt

Die Art der Fütterung kann ebenfalls helfen, deinen Hund satt zu bekommen. Erhält er täglich 2 bis 3 große Portionen?

Dann kann es sein, dass er vor der nächsten Mahlzeit viel Hunger hat. Versuch stattdessen, ihm mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu geben.

Das hat auch den Vorteil, dass er die enthaltenen Nährstoffe besser aufnehmen und verwerten kann.

Die richtigen Nährstoffe

Damit sind wir bei den Nährstoffen angelangt. Sind diese in ausreichender Menge vorhanden, kann das zu einem balancierten Sättigungsgefühl beitragen.

Futterpuzzle

Beim Futterpuzzle versteckst du Futter unter beweglichen Puzzleteilen. Dein Hund muss sie zurückschieben, um ans Futter zu kommen.

Dadurch frisst er langsamer, was zu einem gesunden Sättigungsgefühl beitragen kann. Zudem werden seine grauen Zellen durch das Puzzle gefordert.

Traumaverarbeitung

Steckt ein negatives Erlebnis dahinter, dass dein Hund nicht satt wird, dann solltest du mit ihm das Trauma verarbeiten. Das klappt natürlich nur, wenn du es kennst.

Vielleicht musste er in der Vergangenheit um jede Mahlzeit kämpfen. Dann kannst du ihm mit viel Zeit und Geduld beibringen, dass er bei dir keine Angst vor dem Hungern haben muss.

Hast du dich schon mal gefragt: “Warum wird mein Hund nicht satt?” Was hilft, wenn der Hund nicht satt wird? Teile deine Tipps gerne in den Kommentaren.

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