Ist eine Hundepfeife schmerzhaft für Hunde? Verblüffende Antwort

Hundepfeife schmerzhaft

Es gibt unterschiedliche Arten, einen Hund – egal, welchen Alters – zu trainieren. 

Seien es verbale Kommandos, Gesten oder eben die Hundepfeife. Alle haben das Ziel, den Hund zu erziehen. 

Doch wie sieht es eigentlich mit der Hundepfeife aus? Ist die Hundepfeife schmerzhaft für Deinen Hund? Die Antwort erfährst Du im folgenden Ratgeber.


Ist eine Hundepfeife schmerzhaft oder schädlich für den Hund?

hundepfeife

Generell wird davon ausgegangen, dass eine Hundepfeife nicht schädlich für den Hund ist. Zwar werden hier sehr hohe Frequenzen eingesetzt. 

Diese sind allerdings in einem Rahmen, der für Hunde keine gesundheitlichen oder psychischen Schäden hervorruft.

Gut zu wissen:

Frequenz hin oder her – bitte unterlasse es, die Hundepfeife direkt am Hundeohr einzusetzen. Das ist definitiv schmerzhaft für das empfindliche Gehör – und kann auf jeden Fall zu Verhaltensänderungen Dir gegenüber führen. 


Wie reagieren Hunde auf eine Hundepfeife?

Da Hunde Individuen mit eigenem Charakter und Wesen sind, lässt es sich nicht pauschal sagen, wie nun Dein Hund auf eine Hundepfeife reagieren wird.

Generell veranlasst der „Ton“ einen Hund aber dazu, bestimmte Kommandos auszuführen. Sie wird demnach verwendet, wenn ein Hund zum Beispiel „Sitz!“ und „Platz!“ erlernen soll.

Wie funktioniert eine Hundepfeife und wofür wird sie eingesetzt?

Es gibt mehrere „Einsatzgebiete“, bei denen eine Hundepfeife verwendet wird. Generell sind das die folgenden drei:

Gegen das Bellen

Hunde bellen, das liegt in der Natur der Sache. Dennoch ist übermäßiges Bellen oder Bellen an den falschen Orten – zum Beispiel wenn dein Hund im Treppenhaus bellt – nicht immer angesagt. Eine Hundepfeife kann helfen, Deinem Hund dieses Bellen abzugewöhnen.

Für den Rückruf

Hunde, gerade, wenn sie in der freien Natur herumtollen, sind nicht immer an der Leine unterwegs. Keine Überraschung also, wenn sie sich auch einmal ein wenig weiter entfernen.

Da hilft in vielen Fällen kein Rufen mehr, vielleicht, weil der Hund das nicht hört – ok, das ist eher unwahrscheinlich.

Eine Hundepfeife kann auch hier helfen. Und sei es auch „nur“, weil der emotionslose Ton keinen Raum für Zweifel lässt, dass der Hund nun zurückkommen sollte.

Zur Abwehr von Hunden

So, wie Du Deinem Hund das Befolgen bestimmter Kommandos beibringen kannst, kannst Du ihm auch beibringen, beim Klang der Hundepfeife das Weite zu suchen.

Was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist. Dennoch kann dies durchaus nützlich werden. Zum Beispiel dann, wenn Du mit einem Hund konfrontiert bist, der nicht gerade freundlich auf Dich zugeht.

Hat dieser das Kommando erlernt, beim Klang der Pfeife umzudrehen? Dann lässt sich die Hundepfeife auch hervorragend in der Hundeabwehr einsetzen.

Doch wie funktioniert nun eigentlich eine Hundepfeife? Wir haben Dir ja schon verraten, dass hier Frequenzen eingesetzt werden. Also gewissermaßen Töne, die aber für das menschliche Ohr in der Regel nicht hörbar sind.

Meist handelt es sich bei den Hundepfeifen um sogenannte Hochfrequenzpfeifen. Natürlich kannst Du auch eine handelsübliche Trillerpfeife verwenden.

Allerdings wirst Du diese dann auch hören – und Dich eventuell fühlen, als seiest Du mit Deiner Fellnase auf einem Fußballplatz unterwegs.

Warum aber reagieren Hunde überhaupt auf den hohen Ton, den wir kaum wahrnehmen können? Ganz einfach – er lässt sich nicht in die natürliche/normale Umgebung einordnen.

Demnach wird er als ungewöhnlich eingestuft und veranlasst den Hund dazu, innezuhalten und genau hinzuhören.

Kurzum: Eine Hundepfeife „funktioniert“, indem sie die Aufmerksamkeit Deiner Fellnase auf sich zieht.

Schon gewusst?

Eine Hundepfeife funktioniert deshalb so gut, weil sich hinter den Tönen keine Emotionen verbergen.

Der Hund lernt also auf neutrale Art und Weise, was er darf und was nicht. Wird sie zur Hundeabwehr verwendet, baut die Hundepfeife hier eine nicht aggressive Barriere auf.


Diese Hundepfeifen gibt es

Frau mit Hundepfeife

Kaum jemand verwendet heute noch eine Trillerpfeife, wenn es darum geht, dem Hund bestimmte Kommandos oder Verhaltensweisen beizubringen.

Stattdessen kommen zwei unterschiedliche Arten von Hundepfeifen zum Einsatz:

  • Ultraschall
  • Hochfrequenz

Wie diese funktionieren, erklären wir Dir jetzt. 

Ultraschall

Bei einer Ultraschallpfeife kommen Frequenzen zum Einsatz, die bei 5.400 Hz liegen. Eine solche Hundepfeife ist zum Beispiel die ACME Silent Whistle No. 535. Der vom Hund wahrgenommene Ton ist für den Menschen in der Regel lautlos. 

Allerdings liegt die Frequenz dieser Pfeifen noch in einem Bereich, der für den ein oder anderen Menschen hörbar ist.

Gut zu wissen :

Bei vielen Ultraschallpfeifen kannst Du die Frequenz selber einstellen. Demnach kannst Du den Ton den Bedürfnissen Deines Hundes anpassen.

Hochfrequenz 

Diese Hundepfeife wird auch als Galtonpfeife bezeichnet – denn sie wurde vom gleichnamigen britischen Forscher Francis Galton erfunden.

Im Zuge dieser Erfindung stellte sich heraus, dass Hunde auch dann noch auf hohe Frequenzen reagierten, als Menschen das schon nicht mehr taten, der Ton für den Menschen also nicht mehr hörbar war.

Verwendet werden bei diesen Pfeifen Frequenzen, die bis zu 22.000 Hz erreichen können.


Auf welche Entfernung hört ein Hund die Hundepfeife?

Die Entfernung, die zwischen Deinem Hund und der Hundepfeife liegt, kann bis zu einem halben Kilometer betragen.

Du siehst – das Hundegehör ist in der Tat unglaublich und hört selbst dann noch, wenn das eigentlich gar nicht mehr möglich sein sollte.


Kann ein Mensch eine Hundepfeife hören?

Diese Frage haben wir Dir bereits mehr oder weniger beantwortet. Nein – an sich kann ein Mensch die Hundepfeife nicht hören. Zumindest dann nicht, wenn es sich um eine Hochfrequenzpfeife handelt.

Denn unsere Ohren sind nun einmal nicht dafür konzipiert, derart hohe Frequenzen wahrnehmen zu können. Hier müssen wir uns unseren Hunden „wohl oder übel“ geschlagen geben.


Fazit

Eine Hundepfeife ist für Hunde nicht schädlich. Schmerzhaft kann es für die Fellnase dann werden, wenn diese direkt an seinem Ohr an- und eingesetzt wird. 

Unterschieden wird bei den Pfeifen zwischen der Ultraschall- und der Hochfrequenzpfeife

Welche letztlich die richtige für Deinen Hund sein kann, um Kommandos zu erlernen, müsst natürlich ihr beiden entscheiden.

Fakt ist, dass diese ein guter, weil emotionsloser, Weg sein kann, einen Hund zu trainieren.

Hast Du auch schon einmal eine Hundepfeife verwendet? Und wenn ja, welche Pfeife war es? Wir freuen uns schon darauf, dass Du Deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.

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