Zittern beim Hund als Impfreaktion: Ist das normal?

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Quelle: Depositphotos

Wahrscheinlich lässt du bei deinem Hund die wichtigsten Booster-Impfungen durchführen. Und möglicherweise ist deine Fellnase im Anschluss ein wenig schlapp und müde.

Was aber, wenn dein Hund nach einer Impfung zittert? Ist das Zittern beim Hund eine normale Impfreaktion, und wie kannst du ihn unterstützen?

Damit du richtig handeln kannst, haben wir diesen Ratgeber erstellt. Hier erklären wir dir, was es mit dem Zittern auf sich haben kann und wann du zum Tierarzt gehen solltest.


Ist Zittern eine normale Impfreaktion bei Hunden?

Ist Zittern eine normale Impfreaktion bei Hunden?

Ja, Zittern kann eine normale Impfreaktion beim Hund sein. Tritt Zittern auf, dann passiert das meist am Tag der Impfung.

Für das Zittern beim Hund als Impfreaktion kann es unterschiedliche Gründe geben. Diese schauen wir uns nun an.

Rasse (Größe) des Hundes

Es gibt einige (vor allem kleine) Hunderassen, die von Natur aus zum Zittern neigen. Allen voran sei der Chihuahua genannt, aber auch der Yorkie zählt dazu.

Warum also Zittern beim Hund als Impfreaktion? 

Es ist möglich, dass deine kleine Fellnase noch extrem aufgeregt vom Tierarztbesuch ist. Dann ist es normal, wenn dein Hund als Impfreaktion zittert.

Charakter des Hundes

Einige Hunde sind leichter gestresst als andere. Bereits kleinste Veränderungen können ihnen Angst einjagen.

Es ist klar, dass dann ein Tierarztbesuch nebst Spritze der Supergau ist. Hast du einen solchen Hund, dann ist es normal, wenn er als Impfreaktion zittert.

Dennoch solltest du das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn der zusätzliche Stress ist kontraproduktiv.

💡 Unser Tipp

Um deinem Hund zusätzlichen Stress zu ersparen, kannst du dich nach einem Hausbesuch erkundigen. Einigen Hunden kann es helfen, wenn sie in ihrer vertrauten Umgebung untersucht werden.

Reaktion auf den Impfstoff

Viele Impfstoffe sind sogenannte Lebendimpfungen. Das heißt, dass sie geringe Mengen der Krankheitserreger in stark abgeschwächter Form enthalten.

Durch eine solche Impfung kommt es somit zu einer leichten Ansteckung. Der Hund bildet Antikörper und ist dann unter anderem geschwächt.

Zittert ein Hund als Impfreaktion, dann kann das ebenfalls auf die Bildung von Antikörpern hinweisen. 


Wie kann ich meinen Hund nach einer Impfung unterstützen?

Wie kann ich meinen Hund nach einer Impfung unterstützen?

Du solltest deinem Hund nach einer Impfung einen warmen und ruhigen Platz anbieten

Er hilft ihm, sich emotional vom Tierarztbesuch und der Impfung zu erholen. Ein warmer Platz kann zudem dazu beitragen, dass sich dein Hund nicht unterkühlt.

Des Weiteren solltest du deinen Hund mit den folgenden Dingen unterstützen:

  • Schonung
  • Symptome beobachten
  • Erneuter Tierarztbesuch (wenn nötig)

Hund schonen

Du solltest deinen Hund am Tag der Impfung und den Folgetagen schonen. Das heißt, dass er sich nicht körperlich verausgaben sollte. 

Auch solltest du für ihn stressige Situationen vermeiden und alles etwas ruhiger angehen.

Hund beobachten

Zittern als mögliche Impfreaktion beim Hund ist nur eines der Symptome, die nach einer Impfung auftreten können. 

Ebenso kann es durch die Impfseren zu den folgenden Begleiterscheinungen kommen:

  • Fieber
  • Abgeschlagenheit
  • Neurologische Symptome
  • Vermehrtes Schlafbedürfnis
  • Erkältungsähnliche Symptome
  • Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle

Du solltest sämtliche Symptome genau beobachten. Einige der Nebenwirkungen sind laut vieler Tierärzte normal. Sie weisen darauf hin, dass der Hund die Impfung “annimmt”.

Allerdings können sie auch darauf hinweisen, dass dein Hund die Impfung nicht so gut vertragen hat.

Das muss aber nicht immer am abgeschwächten Erreger der Impfung liegen. 

Laut Dr. med. vet. Micaela Peters können Reaktionen auch hieran liegen: “Zu den überschießenden Nebenwirkungen zählen […] allergische Reaktionen gegen Bestandteile des Impfstoffes, nicht nur gegen die Erreger, sondern auch gegen Konservierungs- oder Hilfsstoffe.”

Erneut den Tierarzt aufsuchen

Ein erneuter Tierarztbesuch ist notwendig, wenn allergische Reaktionen und daraus resultierende Schockzustände auf- bzw. eintreten. 

Der Tierarzt kann dann eine symptomatische Behandlung einleiten und den Hund noch einmal gründlich untersuchen.


Wie lange kann Zittern als Impfreaktion bei Hunden anhalten?

In der Regel sollte das Zittern als Impfreaktion beim Hund nach 24 Stunden wieder abgeklungen sein. 

Dieses Zeitfenster gilt auch für die meisten anderen Nebenwirkungen von Impfungen.

Natürlich hängt es vom Hund ab, wie lange Impfreaktionen anhalten. Es kann auch sein, dass dein Hund keinerlei Symptome zeigt.

Aber auch dann solltest du ihn nicht übermäßig anstrengen, sondern ebenfalls auf etwas Schonzeit setzen.


Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen?

Zittert dein Hund nach einem Tag immer noch, dann solltest du mit ihm zum Tierarzt gehen. Zudem entscheiden weitere Symptome darüber, wann du zum Tierarzt gehen solltest.

Nicht lange zögern solltest du bei starkem Fieber, Krämpfen und Anzeichen für einen Impfschock. Denn das sind Impfreaktionen, die nicht normal sind.

Zittern beim Hund als Impfreaktion? Welche Impfreaktionen sind deiner Meinung nach normal, welche nicht? Teile deine Erfahrungen gerne in unseren Kommentaren.

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