Löwenzahn für Hunde: Wirkung, Dosierung & wichtige Tipps

Löwenzahn für Hund

Dass unsere Fellnasen nicht immer nur das fressen, was gesund für sie ist, weiß wohl jeder Hundehalter.

Nicht jede Pflanze, die am Wegesrand wächst, muss aber gleich auch den gesundheitlichen Supergau für den Hund bedeuten.

Wie sieht es hier mit Löwenzahn für Hunde aus? Alles, was du wissen solltest, verrät dir der folgende Ratgeber.


Ist Löwenzahn giftig für Hunde?

Ist Löwenzahn giftig für Hunde?

Dein Hund frisst Löwenzahn? Dann kannst du beruhigt sein, denn die Antwort auf diese Frage lautet:

Nein, Löwenzahn ist für Hunde nicht giftig. Ein wenig anders verhält es sich mit den Stängeln, die einen weißen, milchigen Saft enthalten.

Dieser wiederum enthält die für Hunde giftigen Stoffe Oxalsäure und Taraxacin.

Dein Hund frisst Löwenzahn beziehungsweise Löwenzahnstängel? Dann können diese Stoffe in größeren Mengen unerwünschte Nebenwirkungen für deinen Hund bedeuten. 

Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Lese-Tipp: Du möchtest wissen, ob Hortensien giftig für Hunde sind? Erfahre alles Wichtige in unserem Artikel zu „Sind Hortensien giftig für Hunde?“ und schütze deinen vierbeinigen Freund.


Welche Vorteile hat Löwenzahn für Hunde?

Das, was dem Hund in größeren Mengen auf Magen und Darm schlagen kann, hat beim Löwenzahn für den Hund aber auch eine positive Wirkung.

Und so wirkt der Bitterstoff Taraxanin zusammen mit Flavinoiden und Triterpenen – weiteren Bitterstoffen – unter anderem als natürliches Detox für Magen, Galle, Nieren und Leber.

Zudem enthält Löwenzahn den wichtigen Ballaststoff Inulin. Dieser wiederum unterstützt eine gesunde Bauchspeicheldrüse und hat eine präbiotische Wirkung, die gut für den Darm ist.

Löwenzahn ist zwar als Unkraut verschrien, tatsächlich ist er aber eigentlich ein Superfood.

Denn neben wichtigen Vitaminen und Aminosäuren enthält er auch Kalium.

Es gilt als entwässernd und unterstützt damit die Nieren und auch die Leber beim Ausscheiden von Giftstoffen.

Nicht zuletzt kann der Löwenzahn mit Gerbstoffen punkten, die eine entzündungshemmende Wirkung besitzen.

Kurzum: Löwenzahn in den richtigen Mengen kann die Gesundheit deines Hundes positiv beeinflussen.

Lese-Tipp: Du machst dir Gedanken darüber, ob Kirschlorbeer giftig für Hunde ist? Finde die Antwort und erfahre mehr über Erste Hilfe in unserem Artikel „Ist Kirschlorbeer giftig für Hunde? Antwort & Erste Hilfe“.


Welche Teile des Löwenzahns sind für Hunde geeignet?

Welche Teile des Löwenzahns sind für Hunde geeignet?

Geeignet sind für Hunde die Blätter und die Blüten des Löwenzahns. Frisst er diese, musst du keine Bedenken ob möglicher Nebenwirkungen oder Vergiftungen haben.

Ebenfalls kannst du die Löwenzahnwurzel in gemahlener Form an deinen Hund verfüttern.


Wie viel Löwenzahn darf mein Hund fressen?

Die richtige Pusteblumen-Dosierung für deinen Hund hängt in erster Linie von seinem Gewicht ab.

Für Blätter und Blüten solltest du dich an folgender Dosierung orientieren:

Hunde, die bis zu 10 Kilogramm wiegen, bekommen täglich circa ¼ Teelöffel Löwenzahn unter das Futter gemischt.

Für Hunde ab 10 Kilogramm liegt die Löwenzahn-Menge bei ½ bis 1 Teelöffel.

Entscheidest du dich darüber hinaus für Löwenzahnwurzel, gestalten sich die Mengenangaben wie folgt:

Kleine Hunde bekommen 0,5 Gramm Löwenzahnwurzel in ihr Futter gemischt, mittelgroße bis große Hunde zwischen 0,5 und 1 Gramm.


Wie kann ich Löwenzahn in die Ernährung meines Hundes einbeziehen?

Wie kann ich Löwenzahn in die Ernährung meines Hundes einbeziehen?

Du möchtest Löwenzahn in die Ernährung deiner Fellnase integrieren? Dann kannst du Blüten und Blätter einfach grob hacken und unter das Futter mischen.

Ebenso kannst du diese Pflanzenteile mit kochendem Wasser aufbrühen und dann abgekühlt anstelle des oder mit dem Wasser darreichen.

Durch das Aufbrühen werden einige Bitterstoffe allerdings zerstört – der Vorteil hier wäre maximal, dass der Löwenzahnsud weniger bitter ist als die Rohvariante.

Wichtig

Bevor du Löwenzahn als festen Nahrungsbestandteil aufnimmst, kläre die genaue Vorgehensweise bitte mit dem Tierarzt oder einem Ernährungsberater für Hunde ab.


Kann Löwenzahn bei bestimmten Krankheiten meines Hundes unterstützend wirken?

Löwenzahn enthält Stoffe, die sich positiv auf die Funktion bestimmter Organe auswirken – darunter Leber, Galle, Magen, Nieren und Darm.

Es ist also fast eine logische Konsequenz, dass Löwenzahn als unterstützende Wirkung bei folgenden Krankheiten beziehungsweise Erkrankungen eingesetzt werden kann:

Bitte beachte, dass die Pflanze bei all ihren positiven Eigenschaften wichtige Medikamente nicht ersetzen kann!

Die genannten Krankheiten sind fast ausnahmslos sehr ernst. 

Im Idealfall können sie nur durch vom Tierarzt verschriebene Arzneimittel effektiv und hoffentlich erfolgreich behandelt werden.


Wie kann ich sicherstellen, dass der Löwenzahn, den ich meinem Hund gebe, frei von Pestiziden und Toxinen ist?

Um wirklich sicherzugehen, dass der Löwenzahn, den dein Hund frisst, frei von Toxinen und Pestiziden ist, solltest du ihn selber anpflanzen.

Nur so kannst du garantieren, dass die Blume frei von schädlichen Stoffen ist – etwas, das bei keinem Löwenzahn am Weges- oder Straßenrand gewährleistet werden kann.

Darüber hinaus kannst du Löwenzahnblüten und -blätter natürlich auch unter anderem im Reformhaus oder in der Apotheke erhalten.

Hier kannst du dich dann für Löwenzahn in Bio-Qualität entscheiden, der ebenfalls frei von Pestiziden und Toxinen ist.


Hat Löwenzahn Nebenwirkungen für meinen Hund?

Das Geheimnis, um Nebenwirkungen für deinen Hund zu vermeiden, liegt in der Menge. Denn hier gilt wie bei allen anderen Lebensmitteln: Die goldene Mitte macht’s.

Soll heißen: Dein Hund sollte nur die vorgegebenen Mengen Löwenzahn konsumieren, nicht aber Löwenzahn in großen Mengen.

Denn auch das kann dazu beitragen, dass dein Hund sich übergibt oder aber für die nächsten Tage unter Durchfall leidet.


Fazit

Löwenzahn für Hunde? Definitiv – denn die Pusteblume wartet mit jeder Menge gesunder Inhaltsstoffe auf.

Dazu gehören Gerbstoffe, Mineralstoffe und Vitamine, die eine gesunde Organfunktion unterstützen und auch bei Krankheiten helfen können.

Auch die enthaltenen Bitterstoffe können einen positiven Effekt haben, sind in größeren Mengen aber leicht giftig und führen dann zu Durchfall und Erbrechen.

Mit unseren Angaben richtig dosiert, ist Löwenzahn eine sinnvolle Nahrungsergänzung, die du einfach in deinem Garten oder deinem Balkon anpflanzen kannst.

Hast du deinem Hund auch schon einmal Löwenzahn gegeben und wenn ja, wogegen und wie hat er reagiert? Wir freuen uns auf deinen Bericht in unseren Kommentaren!

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