Hund leckt sich ständig die Nase? Ein Hunde-Profi Klärt auf!

Mein Hund leckt sich ständig die Nase

Hunde sind reinliche Tiere. Wie Katzen auch, lecken sie sich das Fell, um es von Schmutz zu befreien. 

Was aber, wenn Du nun feststellt, dass dein Hund sich ständig die Nase leckt

Und Dich direkt im Anschluss fragst, warum er das wohltut? Was sich hinter diesem Putzen verbirgt, verraten wir Dir im folgenden Ratgeber.


Kurz und knapp: Was bedeutet es, wenn der Hund ständig an der Nase leckt?

hund leckt nase

Dein Hund leckt sich ständig die Nase – warum? In vielen Fällen ist etwas auf seiner Nase, das ihn kitzelt.

Also zum Beispiel Dreck oder Staub. Und dieser Fremdkörper muss weggeleckt werden. Allerdings können auch andere Gründe hinter diesem „Nasen-Putzfimmel“ stecken, auf die wir nun genauer eingehen.


Wie viel Lecken ist normal?

Dass sich Hunde täglich lecken und hier auch die Nase gesäubert ist, ist nicht ungewöhnlich.

Schließlich dient das Lecken dazu, Schmutz und Fremdkörper zu entfernen. Zudem regt die Zunge die Durchblutung an und beseitigt loses Fell.

Da ein Hund aber nun einmal keine Katze ist, findet das Putzen nicht in dieser Ausdauer statt. Als normal gilt, wenn Dein Hund sich ein-  bis zweimal täglich ein wenig säubert.

Beachte dabei, dass es nicht mehr normal ist, wenn er mit seiner Putzerei einer „normalen“ Katze Konkurrenz machen könnte.

Hier steckt dann möglicherweise eine der folgend aufgelisteten Ursachen hinter diesem Putzen.


Warum leckt sich mein Hund immer die Nase? – Ursachen

Wie erwähnt, kann sich hinter dem Nase lecken eine völlig harmlose Ursache verbergen.

Doch auch andere Gründe, die ernst genommen werden sollten, sind mögliche Auslöser für ein übermäßiges Lecken des caninen Riechorgans.

Schmutz & Dreck

Fangen wir mit der harmlosen Ursache an. Wer viel draußen unterwegs ist, steckt die Nase gerne auch einmal in eine Pfütze oder in Schlamm und Schmutz.

Dass diese Dinge dann an der Hundenase kleben bleiben, ist demnach nicht ungewöhnlich. Damit diese dann nicht zu sehr kitzelt, leckt der Hund die Nase ab.

Allergien

Weit weniger harmlos sind dagegen Allergien.

Diese solltest Du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Woher aber wissen, ob diese ein Grund für das Naselecken sind? Hier kannst Du beobachten, ob es noch weitere Symptome gibt, die auf eine Allergie hinweisen könnten.

Kratzt sich Dein Hund beispielsweise an verschiedenen Körperstellen? Und ist davon auch die Nase betroffen? Dann kann eine Allergie ein weiterer Grund dafür sein, dass er sich die Nase ableckt.

Raumerfrischer

Vielleicht bist Du auch ein Freund von Duftstäbchen und Duftkerzen? Dann stehst Du mit dieser Meinung alleine da. Denn Dein Hund beziehungsweise seine Nase sind davon keine großen Freunde.

Fakt ist, dass die hier enthaltenen Duftstoffe die hochempfindliche Hundenase reizen. Diese fängt dann an zu jucken, der Hund wiederum beginnt, sich die Nase zu lecken. In der Hoffnung, dass der Fremdkörper damit verschwindet.

Kommunikation

Oft kann das Naselecken auch der Kommunikation zwischen zwei Hunden dienen. Und zwar dann, wenn eine der Fellnasen angestrengt ist.

Durch das Ablecken der Nase soll dieser gestresste Hund entspannt und beschwichtigt werden. Was Du beim Streicheln erreichst, erreicht Dein Hund eben durch das Nase ablecken – eine Stressreduktion.

Angst & Stress

Die Ursache, die Du wohl am ernstesten nehmen solltest, ist Angst, gekoppelt mit Stress. Tiere haben diverse „Outlets“ für diese beiden Emotionen. Leckt er sich die Schnauze und ist unruhig, kann demnach ein Anzeichen für Stress sein.

Eine Erkrankung

Auch eine Krankheit kann hinter dem Naselecken stecken. Und dabei muss diese nicht zwangsläufig mit dieser zu tun haben.

Interessant:

Tatsächlich können auch Zahnprobleme und Zahnschmerzen Deinen Hund dazu veranlassen, sich über die Schnauze zu lecken.

Ebenfalls möglich ist es, dass Deinem Hund schlecht ist. Der Reflex, sich über die Nase zu lecken, kann damit ein Versuch sein, die Übelkeit zu unterbinden. Leckt und schluckt der Hund und schmatzt dabei noch, ist es wahrscheinlich, dass er einen Würgereiz hat.


Was kann ich für meinen Hund tun?

Wenn Du Deinem Hund helfen möchtest, musst Du natürlich zunächst herausfinden, wo die Ursache für das Naselecken steckt.

Einfach ist es, wenn es wirklich nur Schmutz und Staub sind. Schwieriger wird es dagegen, wenn eine Allergie oder tatsächlich Angst und Stress die Ursache gebildet haben.

Dann solltest Du besser mit ihm zum Tierarzt fahren – vor allem, wenn Du Stress und Angst als Ursache siehst. Hier kann ein Fachmann Hilfe bieten, wenn es um stressreduzierende Maßnahmen geht.


Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen?

Sich die Nase abzulecken, ist noch nicht ungewöhnlich und auch noch kein Grund, um sofort zum Tierarzt zu fahren.

Fällt Dir auf, dass dieses Putzverhalten auftritt, kannst Du zunächst die Nase selber kontrollieren. Findest Du hier Schmutz, kannst Du diesen vorsichtig entfernen.

Hat Dein Hund einen Sonnenbrand oder einen Insektenstich, ist auch dies noch kein absoluter Ernstfall. Zumindest nicht, sofern er davon nicht beeinträchtigt wird.

Ab zum Tierarzt heißt es, wenn das Naselecken quasi nonstop stattfindet. Hier muss die Ursache von einem Experten abgeklärt werden.

Denn ist es eine Zahnproblematik oder eine Allergie, kann nur der Tierarzt herausfinden, was mit Deinem Hund los ist.


Fazit

Dass sich Hunde ab und zu oder sogar täglich die Nase lecken, ist kein Grund zur Sorge. Schmutz und Staub wollen schließlich vom empfindlichen Riechorgan entfernt werden. 

Wie bei fast allen Verhaltensweisen unserer Vierbeiner gilt aber auch hier: Meinst Du, dass es sich zu einem Zwang ausweitet, steht der Gang zum Tierarzt an. 

Denn dann kann es sein, dass sich das Naselecken zu einer Verhaltenstauffälligkeit entwickelt hat. Und hinter dieser kann eine Ursache stecken, die mit der Gesundheit Deines Vierbeiners zusammenhängt. 

Hast Du bereits Erfahrungen mit dem Naselecken gemacht? Dann teile diese gerne in unseren Kommentaren mit uns!

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