Metamizol für Hunde: Dosierung, Anwendung & Nebenwirkungen

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Metamizol für den Hund ist kein eigentliches Medikament, sondern ein Wirkstoff mit schmerzlindernder und fiebersenkender Wirkung.

Finden kannst du diesen Wirkstoff demnach in Medikamenten, die zu den Schmerzmitteln für Hunde zählen.

Was bei der Anwendung und Dosierung von Metamizol beim Hund alles beachtet werden muss sowie welche Nebenwirkungen und Alternativen es gibt, erfährst du nun.


Metamizol für Hunde: Was ist das und wofür wird es angewendet?

Metamizol für Hunde: Was ist das und wofür wird es angewendet?

Metamizol – genauer gesagt, Metamizol-Natrium – ist ein Arzneiwirkstoff, der vor allem in Schmerzmitteln für Hunde enthalten ist.

Eingesetzt werden die entsprechenden Medikamente, wie beispielsweise Novalgin für Hunde, vor allem bei Harnwegserkrankungen und Koliken, also (gefährlichen) Bauchkrämpfen.

Des Weiteren kann ein Metamizol-haltiges Arzneimittel bei den folgenden Erkrankungen verabreicht werden:

Rückenschmerzen

Durch die fiebersenkende Wirkung kann Metamizol aber auch an Hunde verabreicht werden, die aufgrund eines Infektes oder einer Entzündung Fieber bekommen haben.

Die Stärke von Metamizol hängt vom jeweiligen Medikament ab, in dem der Wirkstoff zu finden ist.

Metamizol ist neben Novalgin auch Bestandteil in dem Arzneimittel Vetalgin.


Die richtige Anwendung und Dosierung von Metamizol für Hunde

Unabhängig von der Stärke und dem Hersteller liegt die richtige Dosierung von Metamizol für Hunde bei 20 mg Metamizol pro Kilogramm Körpergewicht deiner Fellnase.

Diese Dosis erhält er insgesamt bis zu 3x täglich, also in einem Abstand von 8 Stunden. Die Gesamtdosis Metamizol, die ein Hund pro Kilogramm Körpergewicht erhält, liegt bei 60 mg.

Als Beispiel: Wiegt deine Fellnase 12,5 Kilogramm, bekommt sie 3x täglich 250 mg Metamizol, insgesamt also 750 mg Metamizol am Tag.

WICHTIG

Bist du dir bei der Dosierung und der Anwendung von Metamizol nicht sicher, besprich dich unbedingt im Vorfeld mit dem Tierarzt und entscheide nicht selbst, wie viel dein Hund kriegt!


Wie lange dauert es, bis Metamizol bei Hunden wirkt?

Je nach Medikament, das Metamizol enthält, kannst du mit einem sehr schnellen Wirkeintritt rechnen, der meist nach 30 bis 60 Minuten erfolgt ist.

Nach dieser Zeit sollte dein Hund unter deutlich weniger Schmerzen leiden und auch eine erhöhte Temperatur kann dann schon gesunken sein.

Die Wirkung von Metamizol hält zwischen 4 und 8 Stunden an – deshalb auch das empfohlene Verabreichen im 8-Stunden-Takt.

Gut zu wissen

Metamizol kann durch den Tierarzt auch intravenös, also mit Spritze, gegeben werden. Hier tritt die Wirkung meist noch schneller ein als bei den Tabletten.


Welche Nebenwirkungen kann Metamizol bei Hunden hervorrufen?

Welche Nebenwirkungen kann Metamizol bei Hunden hervorrufen?

Als relativ starker Wirkstoff kann Metamizol bei Hunden anfänglich zu einigen Nebenwirkungen wie erhöhter Atmung, Krämpfen und vermehrtem Speicheln führen.

Ebenfalls kann es sein, dass Metamizol dem Hund auf den Magen schlägt und in der Folge Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen kann.

Darüber hinaus sind Fälle bekannt, bei denen Metamizol zu allergischen Hautreaktionen und damit verbundenem Juckreiz geführt hat.

Diese Nebenwirkungen sollten aber nach kurzer Zeit wieder verschwunden sein.

Gerade bei einer erhöhten Atmung und Krämpfen solltest du aber dennoch auf Nummer sicher gehen und deinen Tierarzt konsultieren.


Wann darf ich Metamizol bei Hunden nicht anwenden?

Nicht anwenden darfst du Metamizol bei deinem Hund, wenn eine der folgenden Krankheiten vorliegt:

  • Bronchialasthma
  • Blutbildungsstörungen
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Niereninsuffizienz/Nierenschwäche
  • Chronische Magen-Darm-Erkrankungen
  • Magen-Darm-Geschwüre und -Probleme

Ob eine trächtige oder schon säugende Hündin mit Metamizol behandelt werden sollte, sollte ebenfalls mit dem Tierarzt geklärt werden. Gleiches gilt für Welpen und junge Hunde.


Wo ist Metamizol für Hunde erhältlich?

Sämtliche Arzneimittel, die Metamizol enthalten, fallen in die Kategorie „verschreibungs- und rezeptpflichtig“.

Das heißt also für dich: Bitte lasse dir von deinem Tierarzt ein entsprechendes Rezept zur Vorlage in einer (Online-)Apotheke ausstellen – sofern er dir die Arznei nicht sofort mitgibt.


Welche Alternativen gibt es zu Metamizol für Hunde?

Es gibt sowohl pharmazeutische als auch pflanzliche Alternativen zu Metamizol für Hunde, beispielsweise Arzneien mit Carprofen oder Traumeel für Hunde oder Arnica D6-Globuli.

Abhängig von einer Alternativwahl ist in erster Linie, ob dein Hund mit Metamizol eine schlechte Erfahrung gemacht hat, die ein anderes Medikament notwendig macht.

Ist der Wirkstoff schuld, sollte die neue Arznei natürlich diesen nicht mehr enthalten. Auf pharmazeutischer Seite kannst du unter anderem auch zu diesen Mitteln greifen:

  • Onsior
  • Rimadyl
  • Metacam
  • Meloxidyl

Diese Schmerzmittel – im Falle von unter anderem Meloxidyl auch mit entzündungshemmender und fiebersenkender Wirkung – haben einen anderen Wirkstoff.

Suchst du nach einer rezeptfreien Alternative, kannst du unter Umständen zu Buscopan greifen, sofern dein Hund unter Magenschmerzen und begleitenden Krämpfen leidet.

Bitte beachte bei allen genannten Alternativen die Dosierung und korrekte Anwendung, die dein Tierarzt dir mit auf den Weg gegeben hat.

Bitte unterlasse es zudem, deinem Hund ein Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder Aspirin „einfach so“ zu geben – hier können gefährliche Nebenwirkungen auftreten!

Muss dein Hund mit einem Medikament mit Metamizol behandelt werden? Dann freuen wir uns, wenn wir seine Geschichte und Erfahrungen in den Kommentaren lesen dürfen!

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