Hunderassen gibt es nicht nur viele, es gibt sie auch in den unterschiedlichsten Fell-Varianten.
Während viele Hunderassen uns mit einem glatten sowie entweder kurzen oder langen Fell begeistern, kommen andere Hunde mit etwas weniger kuscheligem Fell auf die Welt.
Diese sogenannten Rauhaar Hunde haben aber ebenso viel Charme, wie ihre glattfelligen Artgenossen.
Welche Rauhaar Hunderassen hier die meisten Herzen zum Schmelzen bringen und mit welchen Charaktereigenschaften sie dies neben dem Fell erreichen, erfährst Du im folgenden Beitrag.
Interessant: Wusstest Du, dass der Laekenois, unsere Nummer 24, eine der seltensten Hunderassen der Welt ist und in seinem Heimatland Belgien aufgrund seines rauen Fells als Exot unter den Schäferhunden gilt?
#1: Der Wire Fox Terrier
Dass es hierbei um einen Rauhaar-Hund handelt, verrät Dir vielleicht schon der „drahtige“ Name dieser Rasse. Der Wire Fox Terrier stammt ursprünglich aus England.
Zwar ähnelt er optisch dem Smooth Fox Terrier, diese Ähnlichkeit endet aber eben beim Fell.
Dieser kleine Wirbelwind besitzt einen unerschrockenen und abenteuerlustigen Charakter, er ist aber gleichzeitig auch sehr fokussiert, scharfsinnig und freundlich – und damit der perfekte Begleiter für alle Abenteurer und Familien.
#2: Der Deutsche Wirehaired Pointer/Deutsch Drahthaar
Bevor wir die Liste mit jeder Menge britischer Rauhaar-Hunderassen fortführen – ja, die Briten scheinen eine sehr offensichtliche Vorliebe für gerade Terrier zu haben – machen wir zunächst mit dem Deutsch Drahthaar weiter.
Diese mittelgroße Hunderasse hält in puncto Fell, was der Name verspricht.
Hinter diesem krausen Haarkleid versteckt sich ein aufgewecktes und freundliches Wesen mit einem ausgeprägten Jagdinstinkt – kein Wunder, handelt es sich hier doch um eine Jagdhund-Rasse.
#3: Der Airedale Terrier
Weiter geht es mit einer weiteren britischen Terrier-Rasse, dem Airedale Terrier. Üblicherweise ist das raue Fell schwarz-rot, bei Airedale-Welpen dagegen fast schwarz mit nur einigen roten Flecken.
Wie alle Terrier, ist auch der Airedale ein sehr aufgeweckter kleiner Hund mit jeder Menge Abenteuerlust, Temperament und Neugier.
#4: Der Rauhaardackel
Der Rauhaardackel dürfte der Deutschen liebster Hund im Kleinformat sein – nicht umsonst heißt es nach wie vor: „Alles für den Dackel …“, usw.
Vermutlich handelt es sich bei dieser Rauhaar-Rasse um eine Kreuzung zwischen Terrier und Schnauzer.
Das Ergebnis: Ein wahrlich niedlicher Hund, der nicht nur mit viel Unterwolle, sondern auch mit einem charakterstarken und selbstbewussten Wesen aufzuwarten weiß.
#5: Scottish Terrier
Diese Rauhaar-Rasse Scottish Terrier aus Schottland ist unter anderem an der Rasse West Highland White Terrier beteiligt gewesen.
Diesen eleganten und kleinen Hund gibt es in den Fellfarben blond, gestromt und schwarz, dabei ist das Fell mittellang und hat – wie eigentlich alle Terrier-Arten – viel Unterwolle.
Regelmäßige Fellness ist hier also Pflicht. Wie ebenfalls alle Terrier, hat auch der Scottish Terrier ein unerschrockenes Wesen, das von einem äußerst verspielten Temperament begleitet wird.
#6: Zwergschnauzer
Diese Rasse war früher auch als Rauhaar-Pinscher bekannt und ist eigentlich keine klassische Rauhaar-Rasse.
Der Grund liegt im Fell, das an den Beinen und den Flanken sowie im Gesicht deutlich weicher ist, als am restlichen Körper.
Der Zwergschnauzer gilt als sehr intelligent, furchtlos und abenteuerlustig, ist aber dennoch sehr gehorsam, lernfähig, treu und anhänglich.
#7: Parson Russell Terrier
Rate einmal, woher der Parson Russell Terrier eigentlich herkommt – genau, aus Großbritannien!
Neben der Rauhaar-Variante wird dieser Terrier auch mit glattem Fell gezüchtet und hat meist weiß-rotes Fell.
Der Parson Russell Terrier ähnelt dem Jack Russell Terrier, hat aber im Gegensatz zu dieser Rasse deutlich längere Beine.
Dafür deckt sich das Wesen mit dem der anderen, hier vorgestellten Terrier-Rassen und ist erneut als quirlig, lebendig, unerschrocken, intelligent und verspielt zu bezeichnen – natürlich ebenfalls mit einer gehörigen Portion Anhänglichkeit und Treue kombiniert.
#8: Cairn Terrier
Der Cairn Terrier kann optisch schnell mit dem West Highland White Terrier verwechselt werden, auch wenn der Cairn Terrier ein wenig robuster gebaut ist.
Wie alle Hunde-Schotten hat auch dieser Terrier ein wetterfestes und raues Fell, das dank seiner dichten Unterwolle perfekt für das schottische Wetter ist.
Und diese Eigenschaft drückt sich auch im Wesen des Hundes aus, das als besonders zäh und hartnäckig gilt, aber auch eine sanfte, verschmuste und anhängliche Seite hat.
Wie alle Terrier ist auch der Cairn Terrier sehr intelligent und lernfähig und ein kleines Energiebündel.
#9: Border Terrier
Die Rasse Border Terrier kennst Du vielleicht unter anderem aus dem Film „Verrückt nach Mary“. Wieder handelt es sich um eine schottisch-englische Rasse, unter deren rauem Deckhaar sich erneut jede Menge Unterwolle versteckt.
Ursprünglich wurden diese kleinen Hunde im schottisch-englischen Grenzgebiet für die Jagd eingesetzt, was unter anderem auch das wetterfeste Fell erklärt.
Hinter diesem verbirgt sich das Terrier-typische aufgeweckte und verspielte Temperament, das aber durchaus auch ruhig und anhänglich sein kann – in allen Fällen aber mit viel Intelligenz und Ausdauer gepaart ist.
There’s Something About Mary (3/5) Movie CLIP – Dog Fight (1998) HD
#10: Affenpinscher
Tatsächlich hat der Affenpinscher optisch mehr Ähnlichkeit mit dem Griffon Belge, als mit einem Affen.
Unabhängig davon, ist das Fell dieser seltenen Hunderasse rau und kann am Kopf schnell in einem zotteligen Haarkranz abstehen.
Ursprünglich nur in Schwarz erlaubt, darf der niedliche Affenpinscher inzwischen auch andere Fellfarben aufweisen.
Unabhängig der Farbe, ist diese Rauhaar-Rasse sehr eigensinnig und stur und dabei gleichzeitig sehr aktiv, verspielt, anhänglich und treu.
Ein Muss bei dieser Rasse ist auf jeden Fall ein starker Wille Deinerseits, damit Dir der Affenpinscher nicht auf der Nase herumtanzt.
#11: Kromfohrländer
In unserer Liste der Rauhaarhunde verstecken sich doch in der Tat auch einige nicht-britische Rassen.
So beispielsweise der Kromfohrländer, der ursprünglich aus Frankreich stammt und dort aus Griffons und Terriern gekreuzt wurde.
Üblicherweise mit rot-weißem Fell ausgestattet, ist der Kromfohrländer ein sehr fröhlicher und freundlicher kleiner Hund, der zudem lernfähig und damit gut erziehbar ist.
Lasse Dich aber nicht zu sehr von dem niedlichen Aussehen täuschen – dieser Hund hat durchaus seinen eigenen Willen und dazu jede Menge Witz, Charme und Intelligenz.
#12: West Highland White Terrier
Wer kennt diese Rasse nicht? Schließlich ist der West Highland White Terrier gewissermaßen ein schottisches Maskottchen und kommt demnach auch aus diesem Land.
Bei dieser Rasse handelt es sich um eine Kreuzung aus dem Cairn Terrier und dem Scottish Terrier.
Ebenfalls mit reichlich Unterwolle ausgestattet, kannst Du Dich beim West Highland White Terrier auf einen sehr menschenbezogenen, treuen und dennoch selbstbewussten Hund freuen, der keinesfalls zum Schoßhündchen degradiert werden möchte.
#13: Griffon Belge
Dieser Rauhaar-Hund mit dem leicht verdutzten Gesichtsausdruck stammt aus Belgien.
Tatsächlich wirkt er auf den ersten Blick ein wenig zerrupft, was der Tatsache geschuldet sein mag, dass das Fell vor allem an den Beinen ein wenig kürzer ist, als am restlichen Körper.
Ursprünglich waren die Griffon Belges, die es bereits seit dem Mittelalter gibt, Stallhunde, die vor allem Jagd auf Ratten machen sollten – und damals waren Rattenfänger schon aus gesundheitlicher Sicht eine mehr als nur gute Idee.
Mittlerweile wurden unter anderem der Mops und kleine Spaniel in diese Rasse mit eingekreuzt, was sich natürlich auch im Wesen zeigt. Und so gilt der zottelige kleine Belgier als äußerst fröhlich, lebhaft und treu.
#14: Norwich & Norfolk Terrier
Dieser kleine Begleithund Norwich & Norfolk Terrier wird in Ostengland gezüchtet, genauer gesagt, in East Anglia/Norwich.
Wie einige andere Terrier-Rassen, hat auch der Norwich & Norfolk Terrier ein doppellagiges Fell, das mit einiger Unterwolle ausgestattet ist.
Damit ist dieser Terrier auch für das kälteste Wetter perfekt ausgestattet. Der fröhliche Racker ist fast selbstverständlich sehr aktiv und voller Bewegungsdrang – er ist schließlich ein Terrier – und darüber hinaus sehr anhänglich, verschmust und lernfähig.
#15: Irish Terrier
Beim Irish Terrier handelt es sich entweder um einen kleinen oder aber um einen mittelgroßen Hund.
Das Fell ist grundsätzlich rot, sehr dicht und liegt eng am Körper an und trägt dazu bei, dass der Irish Terrier allen Widrigkeiten des Wetters der Grünen Insel sicher gewappnet entgegentreten kann.
Diese Rasse gilt als sehr dominant, braucht also ein starkes Alphatierchen. Darüber hinaus sind Irish Terrier sehr intelligent und gut erziehbar – und natürlich zudem verspielt, abenteuerlustig und voller Energie- und Tatendrang.
#16: Welsh Terrier
Der kleine Waliser, der Welsh Terrier, hat – wie alle Terrier – eine dichte Unterwolle, die ihn perfekt durch das britische Wetter bringt.
Mit seinem kompakten Körperbau wirkt der Welsh Terrier sehr robust – doch hinter dieser Schale verbirgt sich ein sehr lebhafter, anhänglicher und auch humorvoller Hund, der Dich im Nu in sein kleines Hundeherz geschlossen haben wird.
Entscheidest Du Dich für einen Welshie, kannst Du davon ausgehen, dass Dein Leben von nun an deutlich abwechslungsreicher ablaufen wird.
#17: Podengo Portugues
Nicht nur die Nordeuropäer lieben Rauhaar-Hunde – auch die Portugiesen züchten diese. Und dazu gehört unter anderem der Podengo Portugues, der zugeben ein wenig zerzaust erscheint, aber ein Hundeherz aus Gold hat.
Tatsächlich wirst Du diese Rasse an so ziemlich jeder Ecke in Portugal antreffen, denn dieser kleine Jagdhund ist aus dem südeuropäischen Land ebenso wenig wegzudenken, wie Sonne und Meer.
Er gilt als besonders ausdauernd und zäh und ist darüber hinaus sehr lebendig, intelligent, kameradschaftlich und treu.
#18: Lakeland Terrier
Du hast es inzwischen sicherlich bemerkt – aus nicht näher definierten Gründen haben die Briten eine Vorliebe für Terrier.
Und damit stellen wir Dir nun den Lakeland Terrier vor, der im englischen Lake District zum ersten Mal gezüchtet wurde, und zwar ursprünglich als Arbeitsterrier.
Dieser verspielte Rauhaar-Hund hat ebenfalls viel Unterwolle und wird Dich mit seinem flinken und ausdauernden Wesen ebenso um den Finger wickeln, wie mit einer gehörigen Portion Intelligenz, Ausdauer, Charme und Loyalität.
#19: Jack Russell Terrier
In diesen kleinen Frechdachs muss man sich einfach verlieben. Der Jack Russell Terrier zählt wohl zu den bekanntesten Terrier-Arten und es gibt ihn sowohl mit glattem, als auch mit rauem Fell sowie in einer mittellangen Variante.
Wer sein Herz an einen Jack Russell Terrier verloren hat, kann sich auf jede Menge Action, Abenteuer und Tobereien freuen – und natürlich auf einen sehr loyalen und treuen Begleiter, mit dem das Leben niemals langweilig wird.
#20: Deutscher Jagdterrier
Nicht nur die Briten züchten Terrier, sondern auch wir Deutschen.
Dazu zählt unter anderem der Deutsche Jagdterrier, und der Name sowie der freche Gesichtsausdruck verraten bereits einiges über den Charakter dieses drahtigen Rauhaar-Hundes.
Er gilt als sehr tapfer, intelligent und durchsetzungsfähig und besitzt demnach ein hohes Selbstbewusstsein.
Darüber hinaus ist er sehr treu und anhänglich, kann aber auch sehr impulsiv und energisch auftreten.
#21: Korthals Griffon
Der Korthals Griffon oder auch Griffon Korthals ist eine französische Hunderasse. Während das krause Deckhaar rau ist, ist die Unterwolle sehr flauschig und zudem reichlich vorhanden – Fellness ist also ein Muss!
Das Besondere an diesem Jagdhund: Er ist sehr wasserliebend.
Entscheidest Du Dich also für einen solchen Hund mit dem braun-weißen und getüpfelten Fell, solltest Du diese Info auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
#22: Deerhound
Beim Deerhound oder Hirschhund haben wir ein weiteres Mal eine Hunderasse aus Schottland, die zu den Windhunden gezählt wird.
Das Fell ist nicht nur wetterfest – für die schottischen Klimaverhältnisse unabdinglich – sondern auch besonders rau.
Dafür wird es nicht allzu lang, muss also nicht regelmäßig getrimmt werden.
Übrigens ist dieser ein sehr freundlicher und sanftmütiger Hund, der damit der ideale Begleiter für Familien ist.
Verwandt ist er mit dem Irish Wolfhound, der wiederum bei englischen Königen im Mittelalter sehr beliebt war.
Bevor wir zu unserer letzten Rauhaar-Rasse in diesem Beitrag kommen, stellen wir Dir nun einen ungarischen Rauhaar-Hund vor – den Drahthaar-Vizsla.
#23: Drahthaar-Vizsla
Dieser ist eine Kreuzung aus dem Deutsch Drahthaar und ungarischen Vorstehhunden, die ein kurzes Fell besitzen.
Wie diese kleineren Hunde, hat auch der Drahthaar-Vizsla, der vor allem als Jagdhund gezüchtet wurde und noch wird, ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen und ist zudem sehr intelligent und lernfähig.
Ein absolutes Muss für diese Rasse und alle Rassen, die zu den Jagdhunden zählen: Ein hohes Maß an täglicher Beschäftigung, die den Hund sowohl körperlich als auch geistig fordert.
#24: Laekenois
Beim Laekenois handelt es sich nicht nur um unsere letzte, hier vorgestellte Rauhaar-Hunderasse, sondern tatsächlich um eine der seltensten Hunderassen der Welt.
Diese Kreuzung beziehungsweise Variante des Belgischen Schäferhundes wird nur von einigen wenigen Laekenois-Liebhabern gehalten.
Der Exot unter den Belgiern mit seinem lockig-krausen Fell hat ein wachsames, neugieriges Wesen, ist sehr aktiv und hat zudem einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Und wie alle Belgischen Schäferhunde ist er sehr menschenbezogen.