Schweizer Laufhunde, auch bekannt als Schwyzer Laufhunde, sind eine beliebte Hunderasse aus der Schweiz.
Diese Hunde haben ein einzigartiges Aussehen und eine beeindruckende Persönlichkeit, die sie zu großartigen Haustieren macht.
In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Schweizer Laufhund befassen und dir zeigen, was die Fellnase zum Leben braucht.
Schweizer Laufhund Steckbrief
| Größe | Männlich: 49 bis 59 cm, weiblich: 47 bis 57 cm |
| Gewicht | Männlich: 15 bis 20 kg, weiblich: 13 bis 18 kg |
| Farben | Je nach Rasse: Schwarz, Weiß, Braun, Lohfarben, Orange, manchmal auch mehrere Farben gemischt |
| Lebenserwartung | 12 bis 14 Jahre |
| Herkunft | Schweiz |
| Charakter/Temperament | treu, selbstbewusst, einfühlsam, intelligent, lebhaft |
| FCI-Gruppe | Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen, Sektion 1.2: Mittelgroße Laufhunde, mit Arbeitsprüfung |
Aussehen
Der Schweizer Laufhund hat ein muskulöses und robustes Aussehen mit einer mittelgroßen Statur.
Diese Hunde haben eine kräftige Brust und einen breiten Rücken, die sie ideal für die Jagd machen.
Ihr Kopf ist mittelgroß mit einer flachen Stirn und einer langen, schlanken Schnauze. Die Augen der Schweizer Fellnasen sind groß und braun, abgestimmt auf das Haarkleid.
Die Augen haben eine leicht ovale Form und einen sanften Ausdruck, die Augenlider sind gut pigmentiert und anliegend.
Die Ohren des Vierbeiners liegen am hinteren Teil des Schädels an und sind herabfallend und reichen mindestens bis zur Spitze der Schnauze.
Die Rute ist mittellang und wird zur Spitze hin schmaler. An der Spitze weisen sie eine leichte Biegung nach oben auf.
Schweizer Laufhunde haben eine gut behaarte Rute, die in ruhigen Situationen und beim Gehen hängt. Ist die Fellnase aufgeregt, hebt sie die Rute leicht hoch.
Ihr Fell ist kurz und dicht und kommt in drei Farbvarianten vor: Tricolor, weiß mit orangen oder roten Abzeichen und schwarz mit roten oder orangen Abzeichen.
Geschichte & Herkunft des Schweizer Laufhundes
Der Schweizer Laufhund hat seinen Ursprung in den Schweizer Alpen und hat eine lange Geschichte als Jagdhund.
Es ist nachgewiesen, dass die Schweizer Fellnasen schon zur Zeit der Römer existierten und vermutlich waren sie wegen ihres Temperaments beliebt.
Im 15. Jahrhundert wurde die Fellnase von Italienern für die Jagd ausgebildet, im 18. Jahrhundert gewannen sie bei den Franzosen an Beliebtheit.
Im 20. Jahrhundert gab es fünf Varietäten, heute noch vier.
Gut zu wissen
Obwohl der Schweizer Laufhund gegenüber seinem Besitzer sehr loyal ist und mit ihm ein gutes Team bildet, entscheidet er selbst, wen er tatsächlich mag.
Wesen & Charakter des Schweizer Laufhundes
Der Schweizer Laufhund ist ein intelligenter und energiegeladener Hund mit einem freundlichen und liebevollen Charakter.
Diese Hunde sind loyal und liebevoll zu ihrer Familie, aber auch unabhängig und eigenständig.
Sie können manchmal stur sein, aber mit einer konsequenten Erziehung sind sie sehr gehorsam und lernfähig.
Wie der Name schon sagt, möchte der Schweizer Laufhund sehr viel laufen und zwar am liebsten in der freien Natur unter täglich wechselnden Herausforderungen.
Die Fellnase hat ein ausgeprägtes Temperament und ist sehr aufmerksam. Daher eignet er sich perfekt zum Jagdhund.
Damit er diesem natürlichen Drang nachkommen kann, muss er eine spezielle Ausbildung absolvieren.
Schweizer Laufhunde sind auch gute Wachhunde und werden ihre Familie beschützen. Auf der Jagd arbeitet der Schweizer gerne alleine.
Zu Hause hingegen ist er sehr sozial und genießt die Nähe zu anderen Zwei- und Vierbeinern.
Haltung & Erziehung
Da Schweizer Laufhunde ursprünglich als Jagdhunde gezüchtet wurden, benötigen sie viel Bewegung und Aktivität.
Eine tägliche körperliche Betätigung wie ein langer Spaziergang oder ein Lauf ist ein Muss für diese Hunde.
Wenn möglich, solltest du die Fellnase nur selten alleine lassen, denn sie kann zerstörerisches Verhalten zeigen, wenn sie gelangweilt ist.
Eine frühe Sozialisierung und Training sind wichtig, um dieses Verhalten zu minimieren. Experten empfehlen nur erfahrenen Besitzern, einen Schweizer Laufhund zu halten.
Die Fellnase ist sehr teamfähig und sensibel. Daher ist es wichtig, die Fellnase, egal ob Welpe oder erwachsener Hund, niemals anzuschreien.
Der schweizerische Vierbeiner möchte gerne eigene Entscheidungen treffen und diese stur durchziehen. Um das zu verhindern, sind Konsequenz und Geduld notwendig.
Es ist sehr wichtig, den Schweizer Laufhund niemals in einer kleinen Stadtwohnung zu halten. Ein Haus mit Garten in einer ländlichen Umgebung ist ideal.
Zudem ist eine Anbindung an Wälder oder Seen sehr sinnvoll. Das Haus sollte groß sein, damit die Fellnase sich auch einmal zurückziehen kann.
Gesundheit & Pflege
Schweizer Laufhunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren und sind im Allgemeinen gesunde Hunde.
Einige Krankheiten, für die sie anfällig sein können, sind Hüftdysplasie und Augenprobleme.
Dennoch sind bis heute keine klassischen Erbkrankheiten bekannt, für die die Schweizer Fellnasen besonders anfällig sind.
Der Vierbeiner frisst gerne und viel, doch wenn er dem notwendigen Bewegungsdrang nachkommen kann, neigt er sehr selten zu Übergewicht.
Eine Schwäche für den Schweizer Laufhund sind Hitze und Kälte. Die Fellnase hat kein dickes Unterfell und sollte sich im Winter stärker und kürzer bewegen.
Die Pflege der Schweizer Laufhunde ist relativ einfach und es reicht, den Vierbeiner einmal wöchentlich zu bürsten und selten zu baden.
Passt der Schweizer Laufhund zu mir?
Der Schweizer Laufhund passt am besten zu aktiven Familien oder Personen, die viel Zeit für körperliche Aktivitäten haben.
Aufgrund ihrer Unabhängigkeit und Sturheit sind sie möglicherweise nicht für Erstbesitzer geeignet und erfordern erfahrene Hundebesitzer.
Wer sich einen Schweizer Laufhund zulegen möchte, sollte auf jeden Fall in einer ländlichen Gegend nahe eines Waldes leben.
Die Rasse passt zu Menschen, die beruflich flexibel oder viel in der Natur unterwegs sind, geduldig und durchsetzungsfähig sind und einen Garten haben.
Fun-Facts zum Schweizer Laufhund
Obwohl der Schweizer Laufhund ursprünglich als Jagdhund in der Schweiz gezüchtet wurde, ist er heute weltweit bei unterschiedlichen Besitzern beliebt.
Wie viele andere Jagdhunde braucht er viel Bewegung und Auslauf, doch es gibt einige Fakten, die diese Rasse von ihren Artgenossen unterscheidet:
- Schweizer Laufhunde haben eine außergewöhnlich gute und ausgeprägte Nase, die sogar besser als von den meisten anderen Jagdhunden sind.
- Es gibt verschiedene Arten von Schweizer Laufhunden, die sich in ihren Fähigkeiten und Fellfarben unterscheiden, zugleich jedoch dieselben Charakterzüge aufweisen.
- Schweizer Laufhunde haben ein einzigartiges Markenzeichen, nämlich einen kleinen weißen Fleck auf der Stirn, der als “Stern” bezeichnet wird.
- Die schweizer Fellnasen sind bekannt für ihre laute Stimme und ihr melodisches Bellen, das häufig als “Jaulen” bezeichnet wird.
- Die Rasse zeichnet sich durch ihre enorme Intelligenz und Schnelligkeit aus, die schon im Welpenalter trainiert werden sollten.
Was hältst du von den Schweizer Laufhunden? Wäre diese Rasse etwas für dich oder bevorzugst du eher ruhige Hunde? Teile deine Meinung gerne als Kommentar mit uns.
1 Kommentar zu „Schweizer Laufhund im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos)“
Wir haben 2 Schweizer Laufhunde. Einen Jura und einen Luzerner. Mein Mann ist Jäger und unsere beiden Laufhunde sind auf Hasen trainiert.