Therapiehunde: 13 Rassen und Fakten (mit Bildern)

Therapiehunde Rassen

Einen Assistenten auf vier Pfoten, das wünschen sich viele Menschen. Gerade dann, wenn sie mit körperlichen, geistigen oder seelischen Problemen zu kämpfen haben.

Doch was sind Therapiehunde überhaupt?

Wir verraten dir, welche Hunderassen gut als therapeutische Begleithunde geeignet sind, was zu ihren Aufgaben zählt und wie die Ausbildung zum Assistenz- bzw. Therapiehund abläuft.


Was sind Therapiehunde?

Therapiehunde sind speziell ausgebildete Hunde, die in therapeutischen Umgebungen eingesetzt werden, um Menschen emotionalen oder physischen Trost und Unterstützung zu bieten.

Sie arbeiten in verschiedenen Bereichen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen, Rehabilitationseinrichtungen und sogar Gerichtssälen.

Die Hauptziele der Therapiehunde sind normalerweise:

  • Emotionale Unterstützung
  • Soziale Interaktion
  • Physische Rehabilitation

Der Unterschied zu Assistenzhunden

Therapiehunde bieten in therapeutischen Umgebungen emotionale Unterstützung für eine Vielzahl von Menschen, während Assistenzhunde speziell darauf trainiert sind, Menschen mit Behinderungen durch das Ausführen spezifischer Aufgaben im täglichen Leben zu helfen.

Therapiehunde fördern das allgemeine Wohlbefinden, Assistenzhunde verbessern hingegen die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ihrer Besitzer.

Therapiehunde erhalten eine Grundausbildung in Gehorsam und sozialem Verhalten. Assistenzhunde absolvieren ein spezialisiertes Training, um individuelle Bedürfnisse zu erfüllen.


Therapiehund Ausbildung – Dauer, Kosten, Voraussetzungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Ausbildung zum Therapiehund zu absolvieren und auch verschiedene Spezialisierungen.

Je nach Region und Ausbildungsstätte variieren die Kosten stark. Du kannst zum Beispiel zusätzliche Trainingsstunden vereinbaren oder musst die Prüfung sogar ein 2. Mal belegen und schon wird das Ausbildungspaket teurer.

Hier ein grober Überblick:

Dauer1 bis 2 Jahre. Obwohl die Ausbildung an sich nur etwa 20 bis 24 Präsenztage oder maximal 6 bis 12 Monate Ausbildungsdauer und die dazugehörigen Prüfungen beinhaltet, geht das Training für das Hund-Mensch-Team ein Leben lang weiter.
KostenVariieren stark, zwischen 1.500 und 5.000 €, Krankenkassen übernehmen bisher leider nur die Kosten für Blindenführhunde und dessen Ausbildung.
VoraussetzungenBestandene Begleit- und Verkehrshundeprüfung und damit Grundgehorsam, der Wille eigeninitiativ während der Ausbildung zu trainieren, psychische und physische Gesundheit des Hundes sowie ein geeigneter Charakter.

Therapiehund selbst ausbilden – geht das?

Ja, es ist möglich, einen Hund selbst zum Therapiehund auszubilden, aber es erfordert Zeit, Engagement und Fachkenntnisse im Hundetraining. Therapiehunde und ihre Bezugsperson meistern die Ausbildung zum Therapiehund oft gemeinsam.

Dazu gehören Gehorsamkeitstraining, Sozialisierung, Training für spezifische Aufgaben und möglicherweise Zertifizierung durch anerkannte Organisationen. Professionelle Anleitung von erfahrenen Hundetrainern ist ratsam, damit der Hund die erforderlichen Fähigkeiten als Therapiehund entwickelt.

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Was für Blindenführhunde gilt, dürfen andere Assistenz- und Therapiehunde laut Gesetzgebung noch nicht. Zum Beispiel mit in den Supermarkt oder kostenlos mit der Bahn fahren.


Welche Hunde eignen sich als Therapiehunde?

Als besonders gut geeignete Therapiehunde haben sich der Pudel, Golden Retriever, Magyar Vizsla und der Labrador Retriever bewiesen. Aber auch der Berner Sennenhund, Neufundländer und Leonberger haben das Zeug zum Assistenzhund.

Du hast einen unerschrockenen Mischling Zuhause, der intelligent und lernbegierig ist, ein großes Herz hat, Loyalität und Lebensfreude ausstrahlt? Auch er hat die Möglichkeit, ein ausgezeichneter Therapiehund zu werden.


1. Labrador Retriever

Labrador Retriever

Wer, wenn nicht er? Der Labbi ist stets apportierbereit, immer fröhlich und freundlich und möchte nichts anderes als immer alles richtig machen!


2. Golden Retriever

Golden Retriever

Auch der Golden Retriever bringt hervorragende Eigenschaften für die Arbeit als Therapie- oder Assistenzhund mit. 

Er ist intelligent, lernbegierig, anhänglich, liebevoll, sanftmütig und verlässlich.


3. Magyar Vizsla

Magyar Vizsla Drahthaar

Die etwas spritzigere Variante des Therapiehundes: Der ungarische Magyar Vizsla.

Das sensible Energiebündel arbeitet bereitwillig und fleißig mit seinem Menschen zusammen. 

Er mag die geistige und körperliche Beschäftigung und ist Zuhause ein sehr ruhiger und angenehmer Zeitgenosse.


4. Pudel

Pudel

Auch der Pudel – vorzugsweise Großpudel – ist ein intelligenter Hund, der dem Einsatz als Therapiehund absolut gerecht wird.

Wusstest du schon?

Neben der Hilfe bei körperlichen Einschränkungen können Therapiehunde übrigens auch bei Depressionen, Angststörungen oder Panikattacken eine wertvolle Stütze für den Menschen sein!


5. Berner Sennenhund

Berner Sennenhund

Je nach Spezifikation sind größere oder kleinere Therapiehunde gefragt. 

Der Berner Sennenhund kann zum Beispiel in Ergo- und Psychotherapiesitzungen oder sozialen Einrichtungen zum Einsatz kommen.


6. Border Collie

Border Collie

Der lernbegierige, clevere und unermüdliche Border Collie liebt Herausforderungen und Aufgaben genauso sehr wie das gemeinsam Arbeiten mit seinem Menschen.

Er gibt den perfekten, handlichen Begleiter für jede Lebenslage ab.


7. Neufundländer

Neufundländer

Auch der Neufundländer ist ein verlässlicher Therapiehund. Er ist allerdings nicht ganz so handlich. 

Über das XXL-Format und die üppige Menge an Fell sollten sich Interessierte vorher Gedanken machen.


8. Leonberger

Leonberger

Wer es noch ein bisschen größer mag, ist mit dem Leonberger gut beraten. 

Auf jeden Fall bringt der Leonberger eine XXL-Portion Gelassenheit mit und wird häufig als Therapie- und Besuchshund eingesetzt!


9. Australian Shepherd

Australian Shepherd

Auch der freundliche Australian Shepherd ist in der Ausbildung zum Therapiehund oft und gerne gesehen.

Sein Arbeitswille, sein sensibles Gespür für Menschen und seine anhängliche Art machen den aktiven Hund zu einem aufgeweckten Begleiter.


10. Kromfohrländer

Kromfohrländer

Eine noch nicht allzu bekannte, deutsche Hunderasse ist der Kromfohrländer.

Es handelt sich dabei um einen reinen Gesellschafts- und Begleithund

Der Kromfohrländer bringt also optimale Voraussetzungen für einen ausgezeichneten Therapiehund mit.


 11. Deutscher Schäferhund

Deutscher Schäferhund

Der Deutsche Schäfi ist bekannt für seine absolute Loyalität. Seinem Herrchen oder Frauchen ist er treu ergeben und liebt es, gemeinsam mit ihnen Zeit zu verbringen.

Die Gestaltung dieser Zeit darf dabei ruhig aus vielen Aufgaben, Action, Konzentration und Spaß bestehen. 

Der Deutsche Schäferhund gilt als zuverlässig, intelligent, selbstbewusst und konzentriert aber auch als wachsam, mutig und beschützend. 

Ein anderer Schlag als der Kromfohrländer und nicht unbedingt ein Anfängerhund.


12. Bernhardiner

Bernhardiner

Auch der riesige Bernhardiner ist als Therapiehund in vielerlei Hinsicht einsetzbar. 

Diese Hunderasse ist gutmütig, gelassen und geduldig. 

Sowohl in Schulen als auch in Kinder- oder Seniorenheimen ist der Bernhardiner als Therapiehund gern gesehen.


13. Eurasier

Eurasier

Der Mischling aus Wolfsspitz, Chow Chow und Samojede lässt einfach jedes Herz höher schlagen. 

Sein wunderschönes Fell zu streicheln und durch seine treuen Augen direkt in sein Herz zu sehen, bereichert das Leben von groß und klein.

Der freundliche und aufgeweckte Hund kann die Ausbildung zum Therapiehund mit Leichtigkeit meistern. Er wird gerne als Therapie- und Besuchshund eingesetzt.


14. Mischling

hybridhunderassen

Viele Mischlinge können und werden als Therapiehunde eingesetzt! 

Die Rasse spielt beim Einsatz als therapeutischer Begleithund eine eher untergeordnete Rolle. Viel entscheidender sind die Charaktereigenschaften und der Wille zur Mitarbeit – sowohl vom Hund als auch vom Menschen.

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