Vitamin K für Hunde: Wirkung, Dosierung & Nebenwirkungen

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Vitamine sind für Hunde ähnlich wichtig, wie für den Menschen. Sie unterstützen wichtige Körperfunktionen und können zudem zu einer gesunden Haut und einem gesunden Fell beitragen.

Das gilt auch für Vitamin K für Hunde.

Was hat es mit Vitamin K auf sich hat und wie viel dein Hund benötigt, erklären wir dir jetzt.


Was ist Vitamin K und warum ist es wichtig für Hunde?

Vitamin K gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Es ist maßgeblich an der Bildung lebenswichtiger Proteine beteiligt. Unterschieden wird es in Vitamin K1 und Vitamin K2.

Vitamin K ist beim Hund zudem wichtig für eine gesunde Blutgerinnung sowie gesunde Knochen, Zähne, Gefäße und Organe.

Darüber hinaus unterstützt es ein starkes Immunsystem.


Welche Lebensmittel enthalten Vitamin K und sind sicher für Hunde?

Welche Lebensmittel enthalten Vitamin K und sind sicher für Hunde?

Sichere Lebensmittel für Hunde, die Vitamin K enthalten, sind:

  • Eier
  • Äpfel
  • Leber
  • Spinat
  • Broccoli
  • Spirulina
  • Fischmehl
  • Blumenkohl

Des Weiteren sind Algen, Löwenzahn, Kresse, Brennnessel und Fenchel weitere natürliche Quellen von Vitamin K.

Sie können Teil einer Barf-Ernährung beim Hund sein. Ebenso kannst du die Lebensmittel mit dem Hundefutter vermischen.

Auch als gesunder Snack sind die genannten Lebensmittel geeignet. 

Ein Vitamin-K-Mangel kann schon mit einer Ernährungsumstellung und den genannten Lebensmitteln behoben werden.

Entscheidest du dich für Kohlarten, dann sollten sie dem Hund nur abgekocht in kleinen Mengen verfüttert werden.

Roh haben Kohlsorten die Eigenschaft, zu Blähungen beim Hund zu führen.

Verzichtet werden sollte auf Hundefutter mit Vitamin K3 (Menadion). Dieses wird als Konservierungsmittel eingesetzt.

Menadion wird künstlich hergestellt und steht im Verdacht, gesundheitsschädigend zu sein.

Tatsächlich ist Menadion die einzige Vitamin-K-Variante, die bei Überdosierung zu Problemen führt. Beobachtet wurde unter anderem eine Blutarmut bei Hunden.

Schon gewusst?

Vitamin K wird bei Vergiftungen mit Rattengift eingesetzt. Es enthält Cumarin, was zu inneren Blutungen führt. Vitamin K kann diese stoppen.

Wie viel Vitamin K benötigt ein Hund täglich?

Ein Hund benötigt 0,022 mg Vitamin K pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. 

Wiegt dein Hund zum Beispiel 12,5 Kilogramm, dann liegt die Vitamin-K-Dosis für ihn bei 0,275 mg pro Tag.


Welche Anzeichen deuten auf einen Mangel an Vitamin K hin?

Typische Anzeichen für einen Vitamin-K-Mangel beim Hund sind eine mangelnde Festigkeit der Zähne und Knochen.

Zudem trägt ein Vitamin-K-Mangel beim Hund zu einer gestörten Blutgerinnung bei. Sie kann sich wie folgt äußern:

  • Wunden verheilen sehr schlecht.
  • Es kann zu inneren Blutungen kommen.

Nicht zuletzt führt Vitamin-K-Mangel bei Hunden zu Kalziumablagerungen in den Gefäßen und den Nieren sowie der Leber.

Der Mangel ist wie ein Teufelskreis. Denn durch die Ablagerungen kommt es oft zu Herzproblemen und Durchblutungsstörungen.

Gut zu wissen

Aktuell sind keine Risiken und Nebenwirkungen bezüglich einer möglichen Überdosierung von Vitamin K bekannt. Dennoch solltest du dich an die empfohlene Tagesdosis halten.


Können Hunde Vitamin-K-Präparate oder Ergänzungsmittel einnehmen?

Können Hunde Vitamin-K-Präparate oder Ergänzungsmittel einnehmen?

Ja, Hunde können Vitamin-K-Präparate oder Ergänzungsmittel einnehmen. Es gibt spezielle Präparate für Hunde.

Sie sind reich an den Vitaminen K1 und K2. Erhältlich sind sie beispielsweise als Tabletten. Du kannst sie dem Hund einfach oral verabreichen.

Auch Spirulinapulver und Fischöle können Vitamin-K-Ergänzungsfuttermittel für den Hund sein.

Dein Tierarzt kann dich aufklären, ob Humanpräparate mit Vitamin K für deinen Hund in Ordnung sind.


Gibt es Krankheiten, die eine zusätzliche Gabe von Vitamin K an den Hund notwendig machen?

Ein Vitamin-K-Mangel ist oft die Folge einer gestörten Darmflora. Sie kann das Resultat von Parasiten oder einer Antibiotika-Behandlung sein.

Ebenfalls kann „normaler“ Durchfall die Darmflora aus dem Takt bringen. In den genannten Fällen ist eine zusätzliche Gabe von Vitamin K an den Hund oft notwendig.

Auch folgende Krankheiten oder medizinische Eingriffe erfordern eine Zusatzgabe von Vitamin K:

  • Operative Eingriffe
  • Infektionskrankheiten
  • Funktionsstörungen der Galle
  • Funktionsstörungen der Leber
  • Herz- und Knochenerkrankungen
  • Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse

Vitamin K unterstützt dabei auf natürliche Weise eine Genesung der Fellnase.


Wann sollte ich einen Tierarzt konsultieren, wenn ich einen Vitamin-K-Mangel bei meinem Hund vermute?

Du solltest bei einem vermuteten Vitamin-K-Mangel den Tierarzt aufsuchen. Durch Blutuntersuchungen kann der Mangel festgestellt werden.

Je früher er bestätigt ist, desto früher kannst du ihm entgegenwirken. Das ist wichtig, um eine gesunde Funktion aller Organe, Gefäße und Knochen zu gewährleisten.

Zudem kann hinter den Symptomen eines Vitamin-K-Mangels auch eine ernste Krankheit stecken.

Sie muss selbstverständlich schnellstmöglich diagnostiziert werden. Nur so kann eine mögliche medikamentöse Behandlung eingeleitet werden.

Gibst du deinem Hund Vitamin K? Wie reagiert er darauf, und in welcher Form gibst du es ihm? Wir freuen uns, wenn du deine Tipps in den Kommentaren mit uns teilst!

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1 Kommentar zu „Vitamin K für Hunde: Wirkung, Dosierung & Nebenwirkungen“

  1. Avatar
    Astrid Buchsteiner

    Ich suche ein Vitamin K Präparat für meine Schäferhündin (Mix). Habe sie im April adoptiert, sie hat Leishmaniose und blutet oft und stark aus der Nase.

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