Welpen brauchen wie auch Babys sehr viel Schlaf.
Schläft ein Welpe zu wenig, kann sich das auf seine körperliche Entwicklung und sogar auf sein Sozialverhalten negativ auswirken.
Warum dein Welpe zu wenig schläft, wie viel Schlaf er braucht und was du zu einem gesunden und ausreichenden Schlaf beitragen kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Ursachen: Mein Welpe schläft zu wenig
Zu den Hauptursachen, wenn ein Welpe zu wenig Schlaf erhält, gehören der Schlafplatz und sein Umfeld. Ein unbequemer Schlafplatz sorgt dabei genauso für einen unruhigen oder zu wenig Schlaf wie ständige Geräusche, Lärm oder zu helles Licht.
Oft wird der Welpe auch unwissentlich vom Schlafen abgehalten. Auslauf und Beschäftigung sind zwar auch für Welpen sehr wichtig, eine Überforderung kann jedoch auch zu Übermüdung führen.
Ein übermüdeter Welpe kann regelrecht aufdrehen und an Schlaf ist nicht zu denken.
Auch ein unregelmäßiger Tagesablauf, wie unterschiedliche Fütterung-, Spiel- oder Auslaufzeiten können sich negativ auf den Schlafrhythmus auswirken.
Wie viel Schlaf braucht ein Welpe am Tag?
Welpen schlafen im Durchschnitt 16 bis 18 Stunden am Tag.
Neugeborene Welpen sogar bis zu 22 Stunden. Mit zunehmendem Alter nimmt der Schlafbedarf ab. Ein erwachsener Hund schläft durchschnittlich jedoch immer noch 12 bis 14 Stunden täglich.
Ein Welpe mit 8 Wochen schläft bis zu 20 Stunden am Tag. Also schläft ein Welpe nicht nur nachts, sondern auch tagsüber.
Anfangs wird dein Welpe nachts noch nicht durchschlafen, da er noch nicht stubenrein ist und sich erleichtern muss.
Mit 12 Wochen sind es etwa 18 Stunden. Ist der Welpe 4 Monate alt, sollte er immer noch mindestens 15 Stunden am Tag schlafen.
Ab dem achten Lebensmonat gilt dein Welpe als erwachsen und benötigt 12 bis 14 Stunden Schlaf am Tag.
Die Zeiten können jedoch auch von der Hunderasse abhängen. Kleinere Rassen benötigen tendenziell weniger Schlaf als große Rassen.
Lese-Tipp: Wie lange schlafen Hunde?
Gut zu wissen:
Welpen und auch erwachsene Hunde schlafen deutlich mehr als Menschen. Bei Hunden liegt die Tiefschlafphase (REM-Schlaf) nur bei 10 Prozent. Beim Menschen hingegen liegt diese bei immerhin 25 Prozent.
Was passiert, wenn ein Welpe zu wenig schläft?
Bekommt dein kleiner Vierbeiner zu wenig Schlaf, wird er reizbar und ist schnell gestresst.
Schlafmangel hat aber auch Einfluss auf das Immunsystem des Welpen, seine Lernfähigkeit, Konzentration und Leistung.
Über einen längeren Zeitraum kann Schlafmangel zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen und die Entwicklung des Welpen nachhaltig gestört werden.
Auch das Verhalten kann dauerhaft negativ beeinflusst werden und kann sich in Aggressivität, Stimmungsschwankungen und erhöhtem Bellverhalten äußern.
Wie verhelfe ich meinem Welpen zu längerem Schlaf? – Tipps für eine gute Nachtruhe
Welpen können meist ihren Schlafrhythmus selbst regulieren und schlafen einfach bei dem, was sie gerade tun, einfach ein.
Oft ist es jedoch so, dass der kleine Bello nicht weiß, dass er müde ist. Wenn sich dein Welpe partout weigert zu schlafen, musst du dafür sorgen, dass er schläft und ihn notfalls auch dazu zwingen.
Für einen guten Schlaf solltest du zunächst für einen gemütlichen Schlafplatz sorgen. Das kann ein Körbchen, aber auch eine Hundebox sein. Ein vertrauter Duft in Form eines Kissen, Handtuch oder Kuscheltier an seinem Platz ist dabei zusätzlich hilfreich.
Schläft der Welpe tagsüber nicht, ist der Schlafplatz vielleicht zu hell oder zu laut. Sorge für einen ruhigen Platz bei gedämpftem Licht. Es muss nicht stockdunkel sein.
Wer müde ist, schläft besser. Ein ausgiebiger Spaziergang, eine Spielstunde oder Denkaufgaben vor dem Schlafen ist daher äußerst sinnvoll.
Aber Achtung: 10 Minuten mentale Herausforderung entsprechen bei einem Welpen 45 Minuten aktivem Spiel. Du solltest deinen Welpen daher nicht überfordern.
Vor dem Schlafengehen solltest du bei deinem Welpen eine volle Blase oder einen vollen Magen vermeiden. Er sollte mindestens eine Stunde zuvor noch ausreichend essen und trinken.
Dabei hat der Welpe noch Zeit, sein Geschäft vor dem Schlafen zu verrichten.
Du solltest auch für einen festen Tagesablauf sorgen. Feste Zeiten für Gassi gehen, Spielen und Toben, Essen und eben auch Schlafen sind nicht nur für dich selbst hilfreich, um deine eigene Routine zu organisieren.
Der kleine Hund wird sich schnell an den Tagesablauf gewöhnen und selbst verstehen, wann es Zeit ist zu spielen oder sich zur Ruhe zu begeben.
Tipp:
Dimme das Licht wenn der Welpe schlafen geht und sorge dafür, dass er im Hellen aufwacht. So lernt dein Welpe selbst, wann es Zeit ist zu schlafen und wann es Zeit ist aufzustehen.
Fazit
Ein übermüdeter Welpe kann sehr anstrengend sein. Über einen längeren Zeitraum kann Schlafmangel jedoch auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Schlafmangel kann auch zu Einschränkungen in der körperlichen und geistigen Entwicklung bis hin zu Verhaltensstörungen führen.
Oft gelingt es mit einfachen Mitteln, für einen gesunden Welpen Schlaf zu sorgen. Hast du einen besonderen Trick auf Lager? Wir sind gespannt auf deinen Kommentar.