Wie lange verdaut ein Hund? Ein Profi Klärt Auf! (Ratgeber)

Wie lang verdaut ein Hund

Hunde fressen für ihr Leben gern. Und was oben beziehungsweise vorne reingeht, muss irgendwann auch unten beziehungsweise hinten wieder heraus. 

Doch wie lang verdaut ein Hund eigentlich? Gibt es hier Richtwerte? Und spielt das Futter eine Rolle dabei? 

Finde die interessanten Antworten im folgenden Ratgeber heraus!


Kurz & Knapp: Wie lange verdaut ein Hund?

Ein Hund verdaut in der Regel zwischen 24 und 36 Stunden. Setzt der Hund häufiger oder seltener Kot ab, als in dieser Zeit, kann dies auf Verdauungsprobleme hinweisen.


Welche Fütterungszeiten sind für die Verdauung am besten?

Ein Schelm, wer denkt, dass optimale „Fütterungszeiten“ beziehungsweise Esszeiten nur für die menschliche Verdauung gut sein sollen.

Tatsächlich gibt es auch für unsere Hunde Uhrzeiten, die besonders förderlich für eine gute Verdauung sein sollen.

Dabei hängt diese aber auch davon ab, wie viele Mahlzeiten Dein Hund am Tag zu fressen bekommt.

Erhält er nur eine Hauptmahlzeit und ansonsten kleinere Häppchen, sollte das Haupt-Fresschen abends verfüttert werden.

Allerdings widersprechen hier einige Experten. Denn je später die Fütterung, desto unruhiger der Schlaf. Der Grund: Findet die Verdauung nachts statt, kann der Hundekörper nicht richtig abschalten.

Das wiederum soll das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Arthritis erhöhen. Wie bei vielen anderen Dingen gilt auch hier: Besprich die optimale Fütterungszeit sowie die Fütterungsmengen mit Deinem Tierarzt.

Gut zu wissen:

Ein weiterer, entscheidender Faktor ist das Gassigehen. Eine Fütterung vor diesem kann sowohl Vor- als auch Nachteile haben.

Der Vorteil: Der Hund ist satt. Damit sinkt die Gefahr, dass er möglicherweise schädliche Dinge am Wegesrand frisst.

Der Nachteil: Ist er dabei sehr aktiv, kann dies zu einer Magendrehung führen. Und diese ist ebenso gefährlich wie ein versehentlich verschluckter Giftköder.


Wie kann ich die Verdauung bei meinem Hund fördern?

Eine gute und gesunde Verdauung steht und fällt mit dem richtigen Futter. Dabei kann es sich sowohl um Trockenfutter als auch um Nassfutter handeln.

Wichtig ist, dass es alle wichtigen Nähr- und Mineralstoffe sowie Spurenelemente enthält. Ebenso wichtig ist es, dass es den körperlichen Bedürfnissen Deines Hundes angepasst ist.

Achte zu guter Letzt darauf, dass es ausreichend Ballaststoffe enthält sowie einen sehr hohen Fleischanteil hat.

Gerade Trockenfutter enthält in vielen Fällen viele Ballaststoffe. Ein weiterer Vorteil: Das Futter muss ordentlich gekaut werden. Und ordentliches Kauen ist die halbe Miete, damit die Verdauung optimal funktionieren kann.

Was im Hundefutter dagegen nichts zu suchen hat: künstliche Aroma- und Zusatzstoffe sowie Getreide oder Laktose

All diese Dinge haben für die Hundeverdauung einen äußerst kontraproduktiven Effekt.

Gut zu wissen:

Bitte besprich das richtige Futter mit Deinem Tierarzt. Denn die optimale Zusammensetzung ist unter anderem abhängig vom Alter, der Rasse und der generellen Gesundheit des Hundes.

Weißt Du nicht, welche Nährstoffe, Spurenelemente und Mineralstoffe (wie Johannisbeeren oder Granatapfel) Dein Hund braucht, machst Du die Verdauungsprobleme – sofern vorhanden – noch schlimmer. Oder Du provozierst sie.


Wie erkenne ich Verdauungsprobleme?

hundekot erst fest dann dünn

Wenn Du selber schon einmal Verdauungsprobleme hattest, kennst Du die häufigsten Symptome.

Diese treten auch bei Hunden auf. Und kündigen in vielen Fällen eine durcheinandergeratene Verdauung mit einem olfaktorischen Paukenschlag an.

Richtig – Blähungen sind ein sicheres Indiz dafür, dass der Hundemagen rebelliert. Damit Du das auch definitiv merkst, entfleuchen Deiner Fellnase Winde.

Darüber hinaus gibt es zwei weitere Anzeichen dafür, dass Dein Hund mit seinem Magen-Darm-Trakt im Klinsch ist.

Entweder, er hat Verstopfung – es läuft also nichts – oder aber er leidet an Durchfall. Dann läuft es ein wenig zu gut.

Gut zu wissen:

Durchfall ist durchaus ernst zu nehmen. Denn durch diesen werden dem Hundekörper wichtige Nährstoffe und Flüssigkeit entzogen.

Klingt der Durchfall nicht innerhalb von 12 Stunden ab, solltest Du vorsichtshalber beim Tierarzt vorstellig werden.


Was kann ich bei Verdauungsproblemen für meinen Hund tun? 

Nicht immer musst Du sofort mit Deinem Hund zum Tierarzt. In vielen Fällen können auch einige Hausmittel helfen, die Verdauungsprobleme Deines Vierbeiners wieder in den Griff zu bekommen.

Leidet er zum Beispiel unter Verstopfung, kann Sauerkraut wahre Wunder bewirken. Beziehungsweise werden ihm diese nachgesagt.

Bei Durchfall wiederum haben sich unter anderem Apfelmus und Haferflocken als Teil einer Schonkost bewährt. 

Diese versorgen den Körper nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit wichtigen Nährstoffen.

Gut zu wissen:

Welpen haben einen anderen Essrhythmus, als ausgewachsene Hunde. Sie benötigen zudem auch mehr Mahlzeiten. 

Der Grund: Sie wachsen noch. Und für ein gesundes Wachstum und einen ausreichend gefüllten Energiehaushalt ist eine ausreichende Fütterung sehr wichtig.


Fazit

Bis ein Hund sein Fressen verdaut hat, vergehen in der Regel zwischen 24 und 36 Stunden. 

Das gilt auch, wenn er einen Fremdkörper „inhaliert“ hat, der noch nicht automatisch zum Gesundheitsrisiko werden muss. 

In den meisten Fällen kommt dieser auf natürlichem Wege wieder nach draußen. Damit die Verdauung immer optimal ist, spielen auch das richtige Futter sowie bestimmte Fütterungszeiten eine Rolle.

Wie sieht es bei Deinem Hund in puncto Verdauung aus? Wir freuen uns, wenn Du Deine Erfahrungen und mögliche Tipps in den Kommentaren mit uns teilst.

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