Hofhunde wurden ursprünglich zum Bewachen von Grundstücken eingesetzt.
Heutzutage finden sie durch ihre beschützerische und anhängliche Art immer häufiger Platz in Familien als vollwertiges Mitglied.
Kannst du erahnen, welcher bekannte, braun-schwarze Riese hinter der Nr. 13 steckt?
1. American Pit Bull Terrier
Der American Pit Bull Terrier ist von Haus aus sehr verspielt und sanftmütig.
Dabei ist er seinem Herrn treu ergeben und loyal. Er besitzt einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt und ein großes Selbstvertrauen.
Der massive Hund ist ein wahres Energiebündel. Hat er keine ausreichende Bewegung, ist er schnell unterfordert und kann dabei unerwünschte Verhaltensmuster entwickeln.
Eine konsequente und gleichzeitig liebevolle Hand und viel Auslauf ist deshalb sehr wichtig.
2. American Staffordshire Terrier
American Staffordshire Terrier gehören ebenfalls zu den wachsamen Hunderassen.
Diese Hunde sind gegenüber Kindern sehr tolerant und werden deshalb in Amerika auch als “Nanny Dog” bezeichnet.
Der lebhafte “AmStaff” ist sehr dominant. Diese Neigung sollte durch seinen Besitzer nicht weiter gefördert werden.
Er ist sehr zuverlässig und loyal und wird immer zu seiner Familie stehen und sie, wenn nötig, auch verteidigen.
3. Berger de Beauce
Der aus Frankreich stammende Berger de Beauce war ursprünglich ein reiner Arbeitshund.
Er lebt gerne in einer Familie, sucht sich aber eine Hauptbezugsperson aus, die er verehrt und immer treu ergeben ist.
Der intelligente Vierbeiner ist ein ausgezeichneter Wächter mit einem ausgezeichneten Gedächtnis. Erwünschte oder ungebetene Gäste kann er sehr wohl unterscheiden.
Was er einmal gelernt hat vergisst er nicht. Erziehungsfehler sollten deshalb vermieden werden.
4. Berger de Brie
Auch der Berger de Brie stammt aus Frankreich und war ursprünglich ein Arbeitshund.
Sein Wesen wird im Volksmund gerne als “Herz mit Haaren drum” bezeichnet.
Zu seiner Familie baut der Berger de Brie eine sehr enge Bindung auf. Fremden gegenüber ist er zunächst mißtrauisch und immer wachsam.
Er ist ein sehr guter Hofhund ohne Jagdtrieb, deshalb kann man ihn auch beruhigt von der Leine lassen.
5. Deutsche Dogge
Die Deutsche Dogge ist ein sanfter Riese. Muskulös und hünenhaft, mit einem Blick, der Steine erweicht.
Sie ist sehr anhänglich und treu mit einem oft sogar zärtlichen Charakter.
Die Dogge ist jedoch auch sehr territorial und verteidigt Familie und Grundstück vehement.
Der manchmal schmusebedürftige Hund hat ein sehr gutes Gedächtnis und ist sehr nachtragend. Ihm angetanes Unrecht verzeiht er selten.
6. Cane Corso Italiano
Der Cane Corso Italiano ist auch als “Italienische Dogge” bekannt. Der ebenso als “Italienischer Moloss” bezeichnete, massive Hund ist für Stadtwohnungen wenig geeignet.
Er braucht eine Aufgabe, am besten ein Revier, das er beschützen und verteidigen kann. Sein Schutztrieb ist sehr ausgeprägt und kommt zum Ausdruck, wenn er eine Bedrohung für seine Familie sieht.
Achtung:
Der Cane Corso ist von Grund auf nicht aggressiv. Dennoch zählt er zu den sogenannten Listenhunden.
Sowohl für die Haltung selbst, als auch für die Kosten für Steuer und Versicherung musst du hier mit einem höheren Aufwand rechnen.
7. Deutscher Schäferhund
Unter den Hofhunde Rassen ist der Deutsche Schäferhund wohl mit Abstand die universellste.
Die urdeutsche Hunderasse ist gleichermaßen Familienhund, Wach- und Hofhund, Beschützer- und Arbeitshund. Seine Dienste werden gerade von Polizei und Militär sehr geschätzt.
Gut zu Wissen:
Dem Deutschen Schäferhund wird oft ein stark abfallender Rücken angezüchtet, was ihm oft massive gesundheitliche Probleme beschert.
Achte also beim Erwerb eines Schäferhundes auf einen seriösen Züchter, der keine ohnehin illegale Qualzucht betreibt.
8. Grosser Schweizer Sennenhund
Der grosse Schweizer Sennenhund ist der größte und schwerste Vertreter unter insgesamt vier Sennenhund Rassen des Alpenlandes.
Ursprünglich wurde er als Wach- und Zughund eingesetzt. Heute findet er sich auch oft als Begleit- oder Schutzhund wieder. Zudem ist er auch bei Familien sehr beliebt.
Der grosse Schweizer tritt Fremden gegenüber freundlich, aber selbstsicher entgegen. Seine imposante Erscheinung scheint ihm dabei durchaus bewusst.
Bei vertrauten Personen ist er anhänglich und verschmust.
9. Hovawart
Auf den ersten Blick sieht der Hovawart, abgesehen von der Farbe, einem Golden Retriever sehr ähnlich, der als Hofhund eher wenig geeignet ist.
Tatsächlich ist der Hovawart ein echtes Arbeitstier, das gefordert und gefördert werden möchte.
Hovawart ist mittelhochdeutsch und bedeutet “Hofwächter”. Als solcher wurde er ursprünglich zum selbstständigen Bewachen des Hofes gezüchtet.
Später wurde er vermehrt als Begleit- und Schutzhund eingesetzt.
10. Leonberger
Der mächtige Schwabe entstand aus einer Kreuzung zwischen Bernhardiner, Neufundländer und Pyrenäenberghund.
Mit den Eigenschaften dieser Rassen ist der Leonberger ein souveräner Wach- und Schutzhund.
Fremden gegenüber begegnet er freundlich, aber bestimmt und nur in Gefahrensituationen aggressiv.
Er ist gut verträglich mit anderen Hunden und eignet sich hervorragend als Familienhund.
11. Mudi
Der aus Ungarn stammende Mudi ist in seiner Heimat der Favorit unter Hirten und Bauern.
Er ist hochintelligent, wachsam, selbstständig und robust und nebenbei sehr anpassungsfähig.
Eben alles, was ein guter Hofhund braucht. Er kommt auch mit dem Stadtleben und in einer Familie mit Kindern sehr gut zurecht, sofern er körperlich und geistig ausreichend gefordert wird.
12. Riesenschnauzer
Während Kopf und Schnauze dieser Rasse eher als süß und knuffig erscheinen, macht ihn seine Gesamtstatur zu einem imposanten Erscheinungsbild.
Tatsächlich ist der Riesenschnauzer auch ein eher ruhiger Geselle, der jedoch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und ein großes Territorialverhalten hat.
Seiner Familie gegenüber ist er loyal und treu, Fremden begegnet er eher reserviert und skeptisch.
13. Rottweiler
Als sehr selbstsicherer und mutiger Vierbeiner ist der Rottweiler neben einem beliebten Hofhund auch ein ausgezeichneter Familienhund.
Er ist seinem Besitzer treu ergeben und fordert auch Zuneigung und Streicheleinheiten ein.
Darüber hinaus benötigt er eine klare Bezugsperson. Der liebenswerte Hund bedarf deshalb einer konsequenten und erfahrenen Hand.
Der Rottweiler gehört, wie viele Hof- und Wachhunde zu den Listenhunden.
Kläre deshalb vorher ab, ob dein neuer Begleiter auch in dein Zuhause darf, zumal Mietwohnungen für diesen Hund ohnehin weniger geeignet sind.
14. Staffordshire Bullterrier
Im Gegensatz zu den zu Anfangs vorgestellten Bullterriern stammt dieser Vertreter nicht aus den USA, sondern aus Großbritannien.
Der freundliche und sanftmütige Hund ist wegen seiner Loyalität zu seinem Menschen und seinem Beschützerinstinkt ein idealer Hof- und Beschützerhund.
Aber auch als vielseitiger Familienhund ist er beliebt. Oftmals findet er sich sogar als Rettungshund wieder.
In manchen Bundesländern erfordert die Haltung einen sogenannten Sachkundenachweis. Informiere dich daher gut, bevor du dich für diesen im Grunde freundlichen und anhänglichen Hund entscheidest.