Der Redbone Coonhound ist eine besondere Hunderasse, deren Ursprung in der Jagd begründet ist. Mittlerweile hat sich diese Rasse jedoch auch zu einem beliebten Haustier entwickelt, das seine Vorzüge, aber auch Eigenheiten besitzt.
Wir haben für dich alle wesentlichen Informationen über den Redbone Coonhound zusammengefasst, die dir bei der Einschätzung helfen, ob diese Rasse für dich die richtige Wahl eines Hundes sein kann.
Inhaltsverzeichnis
ToggleRedbone Coonhound Steckbrief
Größe | Männlich: 56 bis 69 cm, weiblich: 53 bis 66 cm |
Gewicht | Männlich: 23 bis 32 kg, weiblich: 20 bis 30 kg |
Farben | Rot bis Mahagoni, mit oder ohne Weiß |
Lebenserwartung | 11 bis 12 Jahre |
Herkunft | USA |
Charakter/Temperament | sanftmütig, loyal, aktiv, sensibel, verspielt, temperamentvoll, hartnäckig |
FCI-Gruppe | Nicht anerkannt |
Aussehen
Der Redbone Coonhound präsentiert sich insgesamt mit einem schlanken, aber muskulösen Körperbau, einer sportlich-eleganten Erscheinung, großen Schlappohren und einer stolzen Gangart.
Fellfarben
Er ist ausschließlich mit einem rotbraunen oder mahagonifarbenen Fell erhältlich. Weiße Zeichnungen können vorkommen.
Die Redbone Coonhound-Welpen kommen häufig heller auf die Welt, dunkeln im Laufe ihrer Entwicklung aber nach.
Fellbeschaffenheit
Der Redbone Coonhound besitzt ein glänzendes Kurzhaar ohne Unterwolle. Es fühlt sich samtweich an, haart jedoch auch.
Augenfarben
Diese Rasse beeindruckt durch braune bis dunkelbraune Farben der Augen und einen ausdrucksstarken Blick. Manche empfinden den Blick der Augen als flehend, unschuldig und unwiderstehlich.
Größe und Gewicht
Rüden können mit bis zu 69 Zentimetern größer als Hündinnen mit einer maximalen Größe von 66 Zentimetern werden.
Deshalb ist auch ein geringeres Gewicht bei Hündinnen üblich, das sich von unter 20 bis maximal 30 Kilogramm erstreckt. Hierbei spielen aber neben der Körpergröße auch die Muskelmasse und die Ernährung eine Rolle.
Geschichte & Herkunft des Redbone Coonhounds
Der Redbone Coonhound zählt zu den Hunderassen, die aus den USA stammen.
Beim Redbone Coonhound wird von einem Mix zwischen den Jagdhunden Red Foxhound, dem Irish Hound und Bluthunden ausgegangen, der von Peter Redbone im 20. Jahrhundert in Tennessee gezüchtet wurde.
Er sollte als ausdauernder Spürhund alle Eigenschaften der gekreuzten Rassen für bessere Jagd- sowie Verhaltensqualitäten zusammenfassen. Tatsächlich ist er heute aber auch ein angenehmer Haushund.
Wesen & Charakter des Redbone Coonhounds
Ein Redbone Coonhound wird dir gegenüber immer loyal sein, sich hingebungsvoll verhalten, gern mit dir spielen und durch sein freundliches Wesen bestechen.
Er ist aktiv, intelligent, allzeit zum Lernen bereit, verfügt über einen hervorragenden Spürsinn und kann mitunter hartnäckig sein.
Kindern und anderen Hunden gegenüber zeigt er sich als geduldiger und gelassener Zeitgenosse.
Obwohl er zu den energiegeladenen Hunden mit Temperament zählt, zeigt er sich auch als ein sehr sanftmütiger und sensibler Hund. Deshalb kann es auch Probleme geben, wenn du ihn alleine lassen möchtest.
Haltung & Erziehung
Ein Redbone Coonhound braucht viel Bewegung und mentale Beschäftigung. Möglichst sollte er in einem Haus mit Garten leben.
Eine Wohnungshaltung ist nur in Ordnung, wenn er viel Auslauf erhält, sich auspowern kann und beschäftigt wird, weil er ansonsten körperlich sowie geistig verkümmert.
Aufgrund seines loyalen Charakters und sensiblen Wesens ist es wichtig, dass schon Redbone Coonhound-Welpen trainiert werden, alleine bleiben zu können.
Dazu ist laut Hundeschule Dr. Sandra Bruns die richtige Vorgehensweise von immenser Bedeutung.
Weil er gern hartnäckig Spuren verfolgt und beim Spielen auch mal sein Temperament mit ihm durchgehen kann, ist eine konsequente, aber zugleich liebevolle Erziehung mit positiver Verstärkung unerlässlich.
Gesundheit & Pflege
Der Redbone Coonhound ist durch sein kurzes Fell ohne Unterwolle sehr pflegeleicht. Zwei- oder dreimaliges Bürsten pro Woche ist in der Regel ausreichend, um Schmutz zu entfernen und Hautkrankheiten vorzubeugen.
Um den körpereigenen Fetthaushalt der Haut und des Fells nicht zu stören, solltest du den Hund nur baden, wenn es unbedingt erforderlich ist.
Regelmäßige Wurmkuren und tierärztliche Routinebesuche zählen ebenfalls zur Pflege, die für eine hohe Lebenserwartung von durchschnittlich zwölf Jahren unerlässlich ist.
Der Redbone Coonhound ist zwar allgemein ein sehr gesunder Hund und genbedingt wenig anfällig für bestimmte Krankheiten. Dennoch zeigen sich einige Krankheiten bei dieser Rasse häufiger und können Einfluss auf die Lebenserwartung oder Lebensqualität nehmen:
- Augenerkrankungen, wie beispielsweise juveniler Katarakt, Glaukom (Grüner Star) oder Netzhautdegeneration
- Zahnprobleme wie Zahnstein, Zahn- und Zahnfleischentzündungen
- Hüftdysplasie (Fehlbildung des Hüftgelenks)
- Magentorsion (Magendrehung)
Passt der Redbone Coonhound zu mir?
Der Redbone Coonhound passt zu dir, wenn du als aktiver Mensch zu jeder Jahreszeit mit ihm unterwegs sein kannst, konsequent in der Erziehung bist und keine kleinen Kinder (mehr) hast.
Er kann stürmisch-temperamentvoll spielen, was für kleinere Kinder eher unpassend ist. Doch er passt ideal zu einem ruhigeren Zweithund.
Zumindest ein wenig Hundeerfahrung solltest du aufgrund seiner teilweise sturen Art mitbringen.
Fun-Facts zum Redbone Coonhound
Der Redbone Coonhound ist bekannt für seine Intelligenz, wodurch er bei der Jagd Probleme, die ihm in den Weg kommen, schnell löst. Allerdings nicht nur auf der Jagd, sondern auch zu Hause, wenn das Problem beispielsweise eine Mülltonne ist.
Sein Geruchssinn treibt ihn an, sodass er auch vor dem Klettern in die Tonne nicht zurückscheut. Nicht selten bringt er seiner Familie stolz seine „Beute“ ins Haus und nimmt dabei im Fell auch den Geruch aus der Mülltonne mit.
Die Schadenfreude von Freunden und Nachbarn ist garantiert, doch das nimmt man gern in Kauf, um einen so loyalen und fröhlichen Begleiter an der Seite zu haben.
Interessierst du dich für den Redbone Coonhound oder besitzt sogar einen? Dann freuen wir uns über deine Meinung, Fragen und Erfahrungen in den Kommentaren.