Berger Blanc Suisse im Rassen-Porträt (Mit Bildern)

Berger Blanc Suisse Weißer Schweizer Schäferhund im Porträt

Eine der bekanntesten Schweizer Hunderassen ist der Berger Blanc Suisse, besser bekannt unter dem Namen Weißer Schweizer Schäferhund. 

Der Weiße Schweizer Schäferhund ist eine seit dem Jahre 2011 durch den FCI anerkannte Hunderasse und findet dank seines eleganten Aussehens und seiner Vielseitigkeit immer mehr Anhänger.


Berger Blanc Suisse Steckbrief

Größe Männlich: 58 bis 66 cm, weiblich: 53 bis 61 cm
GewichtMännlich: 30 bis 40 kg, weiblich: 25 bis 35 kg
Farben
Lebenserwartung10 bis 14 Jahre
HerkunftSchweiz
Charakter/Temperamentausgeglichenes Temperament, lebhaft, freundlich, lernwillig
FCI-GruppeGruppe 1: Hüte- und Treibhunde

Aussehen 

Weißer Schweizer Schäferhund

Der Weiße Schweizer Schäferhund fällt bereits rein durch seine imposante Optik auf. 

Das weiße, lange, drahtige und dichte Fell ist dank seiner dichten Unterwolle und den abstehenden Deckhaaren dazu prädestiniert, Sonne, Wind und Kälte zu trotzen.

Eine andere Fellfarbe als weiß ist laut Rassestandard nicht zulässig. Hunde in anderen Farben werden von der Zucht ausgeschlossen, Welpen nicht anerkannt.

Abstehende, dreieckige und leicht abgerundete Ohren sowie dunkle Augen und Nase geben dem Weißen Schäferhund sein wachsames Aussehen. 

Mit einer Größe von 53 bis 66 Zentimetern gilt der Weiße Schweizer Schäferhund als mittelgroße bis große Hunderasse

Ein ausgewachsener, gesunder Berger Blanc Suisse hat ein durchschnittliches Gewicht von ca. 30. Kilogramm. Rüden sind etwas größer, kräftiger und schwerer als Hündinnen.

Im Gegensatz zu dem Deutschen Schäferhund ist der Weiße Schweizer Schäferhund geradliniger gebaut. 

Dadurch sind bei dieser eleganten weißen Hunderasse Hüftprobleme und andere Krankheiten des Bewegungsapparates weitaus weniger vertreten als bei seinem deutschen Pendant.


Geschichte & Herkunft des Berger Blanc Suisse

Die Vorgeschichte des Weißen Schäferhundes lässt sich bis ins Jahr 1880 zurückverfolgen. 1899 wurde der erste Weiße Schäferhund in das Deutsche Schäferhunde-Zuchtbuch eingetragen, allerdings unter der Rasse Deutscher Schäferhund.

Im 19. Jahrhundert wurden die Weißen Schäferhunde jedoch aus der Zucht der deutschen Schäferhunde ausgeschlossen. 

Es wurde vermutet, dass die weiße Fellfarbe einem Gendefekt entsprungen ist und dadurch die Gefahr von vererbbaren Krankheiten bestehen würde.

Nach der Zuchtausschließung durch die FCI in Deutschland wurde nun auch in den USA die Rasse aus dem Zuchtstandard gestrichen.

Angetrieben durch die Zuchtverbote in Deutschland und den USA begannen Schweizer Kynologen mit der Reinzucht des Schweizer Schäferhundes. 

Dadurch wurde der Berger Blanc Suisse 1991 als eigene, neue Schweizer Hunderasse in das schweizerische Hundestammbuch aufgenommen. 

Die endgültige internationale Anerkennung durch die FCI als eigenständige Rasse mit dem Herkunftsland Schweiz erhielt der Weiße Schweizer Schäferhund im Jahre 2011.

Mittlerweile wurde bewiesen, dass die weiße Fellfarbe bei diesen Schäferhunden kein Grund für gesundheitliche Probleme darstellt.


Wesen & Charakter des Berger Blanc Suisse

Wie der Name schon sagt, wurde der Weiße Schweizer Schäferhund ursprünglich zum Hüten und Treiben von Schafen eingesetzt. 

Der Berger Blanc Suisse ist ein aufmerksamer, arbeitsfreudiger Hund mit einem starken Charakter und einem gut führbaren, aber lebhaften Temperament. 

Seine Bereitschaft, mit seinem Halter eine starke Bindung einzugehen, seine Lernbereitschaft sowie seine extrem hohe Arbeitsmotivation bieten viel Potenzial für Hundesport oder andere Ausbildungen aus dem Gebrauchshundebereich

Wird diese große, kräftige Hunderasse seinen Bedürfnissen gerecht und mental und körperlich richtig ausgelastet, eignet er sich dank seiner hohen Sozialkompetenz auch als Familienhund und das alleine lassen funktioniert problemlos.


Haltung & Erziehung

Berger Blanc Suisse Weißer Schweizer Schäferhund

Wird diese große, kräftige Hunderasse seinen Bedürfnissen gerecht und mental und körperlich richtig ausgelastet, eignet er sich dank seiner hohen Sozialkompetenz auch als Familienhund und das alleine lassen funktioniert problemlos.

Wie der Name schon sagt, wurde der Weiße Schweizer Schäferhund ursprünglich zum Hüten und Treiben von Schafen eingesetzt. 

Neben der täglichen körperlichen Betätigung, welche auch gut und gerne über mehrere Stunden dauern darf, ist es für den weißen Riesen von großer Wichtigkeit, dass er regelmäßig sein Köpfchen benutzen muss. 

Ist ein Schweizer Schäferhund unterfordert, kann er sehr kreativ werden und sich eine für ihn sinnvolle Beschäftigung suchen. 

Bei einer konsequenten, fairen und strukturierten Führung durch den Hundehalter ist der Weiße Schweizer Schäferhund ein idealer Begleiter und kann bei einer gezielten Förderung Höchstleistungen im Hundesport oder als Arbeitshund erbringen.

Durch seinen großen Arbeitswillen ist der Berger Blanc Suisse mittlerweile in verschiedenen Bereichen als Therapie- und Rettungshund sowie in den meisten Hundesportarten anzutreffen. 

Da der Weiße Schweizer Schäferhund sehr bewegungsfreudig ist, ist eine Haltung mit Garten zu bevorzugen. 

Jedoch lässt sich ein gut ausgelasteter Schäferhund auch guten Gewissens in einer Wohnung halten. 


Gesundheit & Pflege

Weiße Schweizer Schäferhund sind relativ unproblematisch in der Pflege und der Ernährung

Entscheidend für die Gesundheit des Hundes ist eine gute Futterqualität mit einem ausgewogenen Anteil an Vitaminen und Mineralien.

Obwohl der Hund mit seinem weißen, dichten Fell auf den ersten Blick sehr pflegeintensiv aussieht, reicht ein regelmäßiges kurzes Bürsten zur Fellpflege. 

Durch seine Fellstruktur stößt das dicke Deckhaar den anhaftenden Schmutz jedoch mehrheitlich von selbst ab. 

Dadurch, dass die Zucht der Berger Blanc Suisse noch relativ jung ist und die Zuchttiere bei einem seriösen Züchter auf Erberkrankungen untersucht werden, ist diese Rasse noch relativ gesund.

Um zukünftigen Gelenkproblemen vorzubeugen, sollte darauf geachtet werden, dass Welpen und Junghunde ihrem Alter entsprechend ausgelastet werden. 

Ein jährlicher Gesundheits-Check-up kann ebenfalls zur Vorbeugung von möglichen Erkrankungen beitragen.  


Passt der Berger Blanc Suisse zu mir?

Obwohl der WeißeSchweizer Schäferhund weich und kuschelig aussieht,, ist diese Rasse nicht für Couch-Patatoes geeignet.

Diese Hunde sind aktiv und müssen regelmäßig körperlich gefördert werden. Da sie ursprünglich für die Arbeit gezüchtet wurden, darf auch die geistige Auslastung nicht zu kurz kommen. 

Unterforderte Weiße Schweizer Schäferhunde können zu übermäßigem Bellen neigen oder ihren angestauten Frust auslassen, indem sie gezielt Möbel und andere Gegenstände im Haus zerbeißen. 

Der Berger Blanc Suisse ist der ideale Partner für aktive Menschen, welche gerne etwas mit ihrem Hund zusammen leisten und erreichen möchten.

Als reiner Familienhund ist der Weiße Schweizer Schäferhund schnell unterfordert, was schnell in Aggression, Verhaltensauffälligkeiten oder Frust umschlagen kann. 


Fun-Facts zum Berger Blanc Suisse

Der Berger Blanc Suisse ist durch seine Fellfarbe besonders bei der Arbeit an Schafen beliebt. 

Da das Weiß auch von Weitem gut ersichtlich ist, kann der Schäfer seinen Hund besser von potenziellen Angreifern der Herde unterscheiden und gezielt eingreifen. 

WeißeSchäferhunde haben auch den Beinnahmen “weißer Schatten”. Sie prägen sich sehr auf ihre Halter und folgen ihnen am liebsten auf Schritt und Tritt.

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3 Kommentare zu „Berger Blanc Suisse im Rassen-Porträt (Mit Bildern)“

  1. Die Passage „Streichung aus dem Standard“ war im 20. und NICHT im 19. Jahrhundert. Im Video gesprochen 1933!
    Im Text wir explizit darauf hingewiesen, dass es gegenüber dem Deutschen ein „geradliniger“ Hund ist. Auf dem Foto ist leider genau ein Vertreter zu sehen, der eine abfallende Rückenlinie hat.
    Im Video wird ein Weißer mit blauen Augen gezeigt; das ist ein schwerer zuchtausschließender Fehler.
    Nach Möglichkeit sollten Sie korrigieren!

  2. Beim BBS gibt es zwei Haarvarianten:
    Stockhaar (leider gibt es diese Variante immer seltener)
    und
    Langstockhaar

    Alle meine BBS wurden mind. 14.5 Jahre alt!

    1. Stockhaar (also kurzes Haarkleid) ist selten, das stimmt. Ich finde diese Variante auch sehr schön und elegant. Wir haben eine Stockharhündin – total pflegeleicht! Unser Langstock ist auch sehr hübsch, aber muss schon gebürstet werden. Ich hoffe. beide werden so alt, wie von Dir beschrieben.

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