Boykin Spaniel im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos)

Boykin Spaniel

Der Boykin Spaniel ist als US-amerikanische Hunderasse bekannt und von der FCI bisher noch nicht offiziell anerkannt worden

Der American Kennel Club hat dem Boykin Spaniel im eigenen Staat die Anerkennung bereits im Jahre 2009 verliehen und er gilt als der State Dog South Carolinas

Er ist sportlich, freundlich und ein echter Familienhund. Alles, was es sonst noch zu dieser Rasse zu wissen gibt, erfährst du im folgenden Rasseporträt.


Boykin Spaniel Steckbrief

Größe männlich: 39 bis 46 cm, weiblich: 36 bis 42 cm
Gewichtmännlich: 14 bis 18 kg, weiblich: 11 bis 16 kg
FarbenBrauntöne
Lebenserwartung13 bis 16 Jahre
HerkunftUSA
Charakter/Temperamentfreundlich, intelligent, sportlich, energisch, eifrig, kameradschaftlich
FCI-Gruppe

Aussehen 

Boykin Spaniel

Der Körper des Boykin Spaniels ist robust und kompakt. Das Fell ist gewellt und die Unterwolle dicht und wärmend – ein idealer Schutz vor Wasser und kaltem Wetter.

Das Deckhaar besitzt eine mittlere Länge, mit Behängen an den Ohren, der Brust, den Abdomen und den Läufen.

Wie bei anderen Spanielarten auch sind die flauschigen und gelockten Ohren besonders charakteristisch. Den Boykin Spaniel gibt es in verschiedenen Brauntönen.

Teilweise hat er kleine weiße Abzeichen auf der Brust.


Geschichte & Herkunft des Boykin Spaniels

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand diese interessante Hunderasse. Ausgangspunkt der Zucht war ein Streuner namens „Dumpy“ aus South Carolina, USA. 

Er wurde im heimischen Ort hinter der Kirche vom Jäger Alexander White entdeckt und mitgenommen. Es zeigte sich, dass Dumpy ein optimaler Gefährte bei der Jagd auf Enten und Truthähne war. 

Er war kleiner und leichter als die anderen Jagdhunde und konnte so einfacher auf den Booten der Jäger transportiert werden.

Benannt wurde der Boykin Spaniel nach seinem Hundetrainer, Lemuel Whitaker Boykin. Er begann mit der Kreuzung Dumpys mit anderen Rassen, die zur Jagd taugten. 

Unter ihnen waren der Cocker Spaniel, English Springer Spaniel, American Water Spaniel und der Chesapeake Bay Retriever.

Aus letzterer Zucht entstand der Boykin Spaniel. Sie alle gehören zu den Spaniel Rassen & Arten.


Wesen & Charakter des Boykin Spaniels

Nicht nur als Welpe zeichnet sich der Boykin Spaniel durch ein fröhliches  und lernwilliges Temperament aus. Er besitzt eine hohe Intelligenz. Wenn man ihn konsequent und liebevoll erzieht, hört er auf jedes Kommando.

Der Boykin Spaniel hat außerdem einen hervorragenden Geruchssinn und ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Er kann deshalb als zuverlässiger Arbeitshund für die Jagd oder Begleitung eingesetzt werden.

Das verspielte und kinderliebe Temperament des Boykin Spaniels begeistert auch Familien.

Diese Hunderasse ist sozial und verträglich. Sie ist Artgenossen und Menschen gegenüber offen und kontaktfreudig

Der Vierbeiner ist ein echtes Energiebündel. Er braucht Auslastung auf körperlicher und mentaler Ebene. Bekommt er diese, dann kuschelt er abends auch gerne auf dem Sofa.


Haltung & Erziehung

Boykin Spaniel im Porträt

Bei der Haltung des Boykin Spaniels gibt es grundsätzlich keine Probleme. Er ist gerne aktiv und möchte  körperlich und geistig gefordert werden.

Boykin Spaniels können in einer Wohnung oder auch auf einem größeren Grundstück gehalten werden. Man sollte sie nicht alleine lassen.

Die Lebenserwartung liegt zwischen 13 und 16 Jahren und ist somit recht hoch. 

Die Hunderasse braucht ausgiebige Spaziergänge. Der Boykin Spaniel ist ein Arbeitstier – eine Kombination aus Bewegung und Denkaufgaben ist ideal und lastet den intelligenten Bewegungskünstler aus. 

Der Besuch der Hundeschule sowie Hundesport sind ideal. Die kleinen Welpen lernen gerne und schnell.


Gesundheit & Pflege

Da diese Hunderasse keine besonderen Ansprüche an die Ernährung stellt, gestaltet sich die Fütterung als unkompliziert.

Die Ernährung sollte bei diesem sportlichen Hund proteinreich sein und auf 2-3 Mahlzeiten am Tag verteilt werden.

Da das Barfen der natürlichen Ernährung von Wildhunden und Wölfen am nächsten kommt, kann man damit gezielt die Standardkombination aus Nass- und Trockenfutter ergänzen.

Das mittellange Fell in braunen Farben ist bei Bewegung in der Natur entsprechend schmutzanfällig. Es sollte deshalb mindestens zweimal pro Woche gebürstet werden. Auch die losen Haare werden so beseitigt.

Auf zu häufiges Baden sollte man, wie bei jedem Hund, verzichten – der natürliche Hautschutz wird dadurch geschädigt.

Hängende Ohren, wie sie der Boykin Spaniel besitzt, sollten regelmäßig kontrolliert werden. Hier ist das Risiko von Infektionen immer größer. Vor allem im Fell an der Innenseite entstehen bei Feuchtigkeit leicht Pilze.

Ebenso wichtig ist die Krallenpflege. Wie bei allen Hunden, können zu lange Krallen Probleme, wie Schmerzen und Fehlstellungen verursachen.

Die Zähne sollten ebenfalls regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden. Hundezahncremes und Kauspielzeuge unterstützen eine gesunde Mundhygiene.

Der Boykin Spaniel neigt zur erblich bedingten Krankheit der Hüftdysplasie. Dazu können Krankheiten und Probleme an Herz, Haut und Auge sowie Ohrenentzündungen kommen.


Passt der Boykin Spaniel zu mir?

Die freundliche, intelligente und aktive Hunderasse ist für alle geeignet, die sich gerne aktiv in der Natur aufhalten und Lust haben, ihren Hund mit Bewegung und Denkspielen ordentlich auszulasten.

Wer auf der Suche nach einem Boykin Spaniel ist, sollte sich ausschließlich an seriöse Züchter wenden und sich vor Ort ein Bild von den Hunden machen.

Die amerikanischen Spaniels sind in Europa leider nur selten zu finden. In Deutschland und Österreich ist sie kaum vertreten. In den USA gibt es dagegen viele Züchter, die man im Internet auf dem Marktplatz des AKC finden kann.

Die Kosten für einen Boykin Spaniel belaufen sich auf  1200 € bis 2000 €.  Hündinnen sind in der Regel etwas teurer.

Wichtig zu wissen:

Dass diese Rasse mit bis zu 16 Jahren sehr alt werden kann, sollte vor dem Kauf berücksichtigt werden.


Fun-Facts zum Boykin Spaniel

Wer sich bei den gängigen Spanielrassen weniger gut oder überhaupt nicht auskennt, der könnte den Boykin Spaniel schon mal mit dem Cocker Spaniel verwechseln.

Im Allgemeinen ist der Boykin Spaniel etwas größer und schwerer als sein englischer Cousin. Der Körperbau ist robuster und muskulöser. Man muss also ganz genau hinschauen, um den Unterschied zu bemerken.

Wir freuen uns auf eure zahlreichen Kommentare zum Boykin Spaniel!

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