Wenn du an chinesische Hunderassen denkst, hast du vielleicht das Bild eines Chow-Chow vor Augen. Doch sowohl in Größe, als auch in Aussehen haben Hunderassen aus Fernost beziehungsweise China eine große Bandbreite zu bieten.
Hättest du zum Beispiel gedacht, dass Nummer 7, eine der beliebtesten Hunderassen weltweit, aus China kommt? Nein? Dann lass dich im folgenden Beitrag 12 faszinierende chinesische Hunderassen noch ein paar Mal mehr überraschen!
Inhaltsverzeichnis
Toggle12 chinesische Hunderassen im Überblick
Hunderassen aus China zählen zu den ältesten Hunderassen der Welt.
Früher wurden sie zum Schutz von Tempelanlagen oder zur Jagd genutzt. Inzwischen haben sich Hunde in China regelrecht zu beliebten Statussymbolen entwickelt.
1. Chinesischer Schopfhund
Der Chinesischer Schopfhund ist ein kleiner Hund mit fröhlichem Wesen, der durch sein markantes Äußeres auffällt.
Abgesehen von seinem langen Schopf ist er weitestgehend haarlos.
Da ihm aggressives Verhalten fremd ist, ist der Schopfhund ein guter Begleiter, der sich schnell anpassen kann.
Durch das fehlende Fell braucht seine Haut eine regelmäßige Pflege und Schutz.
💡Achtung
Bei vielen dieser Hunderassen, unter anderem dem Chinesischen Schopfhund und dem Mops, handelt es sich leider oft um eine Qualzucht. Diese ist mit viel gesundheitlichem Leid und Schmerz der Tiere verbunden.
2. Kunming-Wolfshund
Auch bekannt als Chinesischer Wolfshund, ist der Kunming eine mittelgroße Hunderasse. Er ähnelt optisch dem Deutschen Schäferhund.
Auch sein Arbeitseifer hält dem Vergleich stand. So wurde der Kunming Wolfshund dazu gezüchtet, das Militär und die Polizei zu unterstützen.
Er ist ein treuer Begleiter, der viel Beschäftigung und Auslastung braucht.
3. Chongqing-Hund
Wachsam, mutig und treu sind drei Eigenschaften, die den Chongqing-Hund beschreiben.
Er zeichnet sich durch eine hohe Intelligenz aus und ist sehr agil.
Sein Körperbau ist muskulös und quadratisch, das Fell kurz und dicht.
💡Gut zu wissen
Auch wenn sein Äußeres an einen sogenannten “Kampfhund” erinnert, ist er nicht als solcher einzustufen.
Durch seine Wesenszüge eignet er sich sowohl als Haus- und Wachhund sowie als Jagdhund.
4. Chow Chow
Zu einer der ältesten Hunderassen zählt der Chow Chow. Sein dichtes Fell erinnert an einen Bären, was ihm auch die Bezeichnung „Bärenhund“ einbrachte.
Ein markantes Merkmal des Chow Chow ist die blaue Zunge, die zum Rassestandard gehört.
Diese Rasse gilt als sehr eigenwillig und zeigt wenig Unterwürfigkeit.
Daher haben diese Hunde meist ein ausgeprägtes Revierverhalten und neigen gegenüber anderen Hunden zu Aggressionen.
Möchtest du mehr über eigenwillige Hunde erfahren? Dann schau mal im Artikel 5 Hunderassen, die besonders unbeliebt bei Hunde-Trainern sind vorbei.
5. Japanischer Chin
Obwohl sein Name anderes vermuten lässt, soll der Japanische Chin aus China stammen. Populär wurde er jedoch wohl erst in Japan.
Gut erzogen, sind die Vertreter dieser kleinen chinesischen Hunderasse soziale und sehr treue Begleiter.
Sein Fell ist lang und glatt. Zwar ist es nicht sehr pflegebedürftig, sollte dennoch regelmäßig gebürstet werden.
Der Japanische Chin hat eine Tendenz zum Übergewicht. Dies sollte daher stets im Auge behalten werden. Denn wie auch Tierärzte immer wieder betonen, ist Übergewicht ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko.
Übergewicht ist für das betreffende Tier sehr unangenehm und zieht ähnlich wie beim Menschen auch bei unseren Hunden eine ganze Reihe von Folgekrankheiten nach sich.
Zu diesen gehören laut der Tierarztpraxis Bärn West/Schweiz unter anderem „eine Überbelastung der Gelenke und Sehnen, von Herz und Kreislauf, eine Beeinträchtigung der Atmung und häufiges Auftreten z. B. von Diabetes Mellitus und ein erhöhtes Tumorrisiko.“
6. Lhasa Apso
Auf kurzen Beinen kommt dieser aus Tibet stammende Hund daher. Die Vertreter dieser kleinen Hunderasse gelten als sehr temperamentvoll und sind agile, verspielte Begleiter.
Durch sein freundliches Wesen eignet er sich auch als Familienhund, er bevorzugt jedoch eher den Kontakt zu Erwachsenen.
Der Lhasa Apso zeichnet sich durch ein langes, glattes Fell aus, das bis auf den Boden reichen kann. Eine regelmäßige Fellpflege ist nötig, damit keine Verfilzungen entstehen.
7. Mops
Obwohl der Mops als eine englische Hunderasse anerkannt ist, liegt sein Ursprung in China.
Der Mops hat sich durch seine freundliche und aufgeweckte Art zu einer beliebten Hunderasse entwickelt. Denn er eignet sich als Familienhund ebenso, wie als Begleiter für Alleinstehende oder Senioren.
Durch seinen Kopf- und Körperbau kann der Mops oft nicht so aktiv sein, wie er es gerne wäre. Für Spaziergänge und Spiele ist diese kleine Rasse jedoch stets zu begeistern.
Da er zu Übergewicht neigt, sollte die Nahrung und Bewegung stets ausgeglichen sein.
8. Pekinese
Der Pekinese oder auch Pekingese ist eine alte Hunderasse, die aus dem kaiserlichen China stammt. Dort wurde er als Palasthund gehalten.
Die kleine Hunderasse ist kompakt gebaut und hat ein langes Fell mit einer löwenartigen Mähne. Dies brachte ihr auch den Beinamen „Löwenhund“ ein.
Sein Gesicht ist durch eine flache Nase geprägt. Daher eignet er sich nicht für Hundesport oder übermäßige Bewegung.
Nach neuen Zuchtstandards sind eine zu kurze Nase und Atembeschwerden zudem nicht akzeptabel.
9. Shar Pei
Auch als Faltenhund bekannt, ist der Shar Pei ein sensibler, aber auch sehr willensstarker Hund.
Menschen gegenüber gibt er sich freundlich und gelassen, bei anderen Artgenossen zeigt er hingegen ein großes Dominanzverhalten.
Durch seinen ausgeprägten Beschützerinstinkt eignet diese chinesische Hunderasse als Wachhund.
10. Shih Tzu
Der kleinbleibende Shih Tzu ist ein beliebter Begleit- und Gesellschaftshund. Er zeichnet sich durch eine lebensfrohe Art aus.
Als gut gelaunter Begleiter steht der Shih Tzu gerne im Mittelpunkt.
Diese Hunderasse hat ihren Ursprung in Tibet. Dort wurden sie in den Tempeln als Wachhunde gehalten.
Sein langes, seidiges Fell, das am Kopf sehr dicht wächst, brachte ihm die Bezeichnung „Löwenhund“ ein.
11. Taiwanhund
Der Taiwanhund oder auch Formosa Hund ist ursprünglich ein Jagdhund. Daher ist er sehr aktiv und hat einen ausgeprägten Jagdtrieb.
Der mittelgroße Hund hat eine ausgeprägte Muskulatur. Sein Fell kann mehrfarbig und gestromt sein.
Er hat eine gute Auffassungsgabe, ist loyal und furchtlos. Als Familienhund eignet er sich auch, da er ein sanftes, aufmerksames Wesen hat.
Weitere tolle Hunderassen mit T findest du in unserem Artikel: 17 Hunderassen mit T.
12. Tibet-Mastiff
Eine imposante Erscheinung ist der Tibet-Mastiff, auch Tibet Dogge oder Do Khyi genannt. Er erreicht eine Höhe von bis zu 76 Zentimetern. Entsprechend seiner Größe benötigt er viel Platz.
Diese Hunderasse zeichnet sich durch einen guten Beschützerinstinkt und Wachsamkeit aus. Ein solider Grundgehorsam sowie eine frühe Sozialisierung sind für ein gutes Zusammenleben mit dieser Rasse unerlässlich.
Kennst du noch mehr chinesische Hunderassen? Oder hast du noch spannende Infos zu unseren Top 12? Dann lasse doch einfach einen kleinen Kommentar da.
FAQ
Welche Gesundheitsprobleme können bei chinesischen Mini-Hunden auftreten?
Chinesische Mini-Hunde, wie der Shih Tzu oder der Pekinese, könnten aufgrund ihrer Körpergröße ein erhöhtes Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme haben. Sie neigen zu Zuständen, wie Patellaluxation (eine Knieerkrankung), Brachycephalie (eine Erkrankung aufgrund ihrer kurzen Schädel) und Dentalprobleme aufgrund ihres kleinen Munds.
Was soll ich beachten, wenn ich einen chinesischen Schäferhund habe?
Chinesische Schäferhunde, auch bekannt als Kunming-Wolfshund, sind sehr aktive und intelligente Hunde, die viel geistige und körperliche Stimulation benötigen. Diese Hunde sind in der Regel sehr loyal und schutzbedürftig, was bedeutet, dass sie bei richtiger Sozialisierung und Training gut mit Familien und anderen Haustieren auskommen. Es ist wichtig, ihre Bewegungsbedürfnisse zu erfüllen und sicherzustellen, dass sie eine ausgewogene Ernährung erhalten, um sie gesund zu halten.
Wie viel kostet ein Hund aus China?
Die Kosten für einen Hund aus China können je nach Rasse, Alter, Gesundheitszustand und Züchter stark variieren. Zu den Kosten gehören in der Regel die Anschaffungskosten, die Kosten für die Einfuhr und Quarantäne, Tierarztkosten für Impfungen und Gesundheitschecks sowie laufende Kosten für Futter und Pflege. Generell kannst du alleine für den Hund beziehungsweise Welpen mit Preisen ab 1.500 Euro rechnen.