Deckentraining Hund – Tipps & Schritt-für-Schritt-Anleitung

Deckentraining Hund

Hunde brauchen neben der richtigen Ernährung und viel Liebe vor allem eines: Training in diversen Bereichen. Das gilt unter anderem für das Deckentraining.

Was genau hat es mit dem Deckentraining für den Hund auf sich?
Im folgenden Ratgeber erhältst du alle Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.


Was ist Deckentraining für den Hund eigentlich und wozu ist es gut?

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Deckentraining ist nichts anderes, als deinem Hund Entspannung und Gehorsam beizubringen. Klingt komisch? Ist es aber nicht.

Denn auch eine Fellnase muss lernen, dass sie nicht ständig in Action sein muss und die ein oder andere Pause im Freien ebenfalls sinnvoll ist.

Ein Deckentraining bringt deinem Vierbeiner also bei, wie er sich auf ein Kommando hin auf eine Decke legt – und auf dieser auch liegen bleibt.

Das funktioniert übrigens natürlich schon bei einem Welpen – je früher, desto besser ist auch hier die Devise.

Lese-Tipp: Erfahre in unserem Artikel „Yoga mit Hund: 3 Übungen & Tipps zu Doga“, wie du gemeinsam mit deinem vierbeinigen Freund in die Welt der entspannten Übungen eintauchen kannst. Lesen lohnt sich!


Die richtige Vorbereitung für das Deckentraining mit dem Hund

Wie alles, was mit der Erziehung eines Hundes zu tun hat, erfolgt auch das Deckentraining nicht von jetzt auf gleich. Es bedarf also Zeit und Geduld sowie der richtigen Vorbereitung. Wie diese funktioniert, schauen wir uns nun genauer an.

Stelle sicher, dass er bereits wichtige Kommandos kennt

Hunde möchten in der Regel, dass ihre Erziehung Sinn ergibt. Das gilt natürlich auch für die Kommandos.

Damit später das Deckentraining überhaupt funktioniert, sollte deine Fellnase bereits auf Kommandos wie „Platz“ und „Sitz“ reagieren. Diese gehören zu den 7 Grundkommandos, die Hunde beherrschen sollten.

Gut zu wissen:

Ebenfalls sollte dein Hund sogenannteAuflösungssignale” kennen, beherrschen und befolgen. Wie beim eigentlichen Deckentraining kann hier ein Clicker unterstützend eingesetzt werden.

Lese-Tipp: Erfahre in unserem Artikel „Warum knabbert mein Hund an seiner Decke? Bedeutung & Tipps“, was dahinter steckt und erhalte hilfreiche Tipps für ein glückliches Zusammenleben.


Das Deckentraining aufbauen in 5 Schritten

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Senior woman with dog inside of her house.

Die Vorbereitung ist abgeschlossen – jetzt geht es an das eigentliche Deckentraining. 

Mit den folgenden 5 Schritten hast du deiner Fellnase im Nu beigebracht, auf seiner Decke liegenzubleiben.

Sei mit auf der Decke

Stehst du neben der Decke und versuchst, deinem Hund mitzuteilen, dass er hierauf Platz nehmen soll? Dann kann es passieren, dass er diesem Kommando nicht Folge leistet.

Warum auch? An deiner Seite ist es schöner und entspannter. Folgerichtig solltest du zu Beginn des Deckentrainings auf der Decke sitzen und dann den Hund auffordern, neben dir Platz zu nehmen.

Mach ihm die Decke „schmackhaft“

Und das meinen wir im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist nun einmal Fakt, dass die meisten Hunde auf Leckerchen anspringen.

Hast du ein solches in der Hand – auf der Decke sitzend – stehen die Chancen sehr gut, dass dein Hund nicht lange wartet und zu dir auf die Decke kommt.

Gut zu wissen:

Nicht immer muss es das Leckerchen sein. Auch ein Clicker kann dich dabei unterstützen, deinem Hund das Liegen auf der Decke beizubringen.

Ebenfalls sehr sinnvoll ist es, wenn bereits der Welpe lernt, wann und warum er auf einer Decke Platz nehmen sollte.

Handzeichen & Kommandos

Das wichtigste ist, dass dein Hund die dazugehörigen Handzeichen und Kommandos lernt.

Damit dein Hund mit dem Kommando „Decke“ auch wirklich diese assoziiert, kannst du aber weiterhin mit Leckerlis arbeiten.

Bereits nach kurzer Zeit sollte er den „Quantensprung“ zwischen Leckerchen und Decke verinnerlicht haben.

Gut zu wissen:

Hat er „Decke“ als Kommando verstanden, wird als zweites Kommando „Platz“ mit eingebaut. So weiß dein Hund von nun an: „Decke“ + „Platz“ = “Bitte hinlegen”.

Ändere die Deckenposition

Dieser Schritt ist wichtig und hat mit der Art, wie Hunde denken und ihre Umgebung (dich) wahrnehmen, zu tun.

In der Regel wird er dich frontal anschauen und auch so zur Decke ausgerichtet sein. Wichtig ist nun, dass du deine Position und die der Decke änderst.

Gib das Kommando „Decke“ also beispielsweise von der Seite aus. Bitte beachte, dass dieser Schritt meist ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, sofern deine Fellnase nicht von der besonders intelligenten Sorte ist.

Nimm dir Zeit

Bitte erwarte vor allem nicht, dass das Deckentraining im Handumdrehen erfolgreich erlernt und direkt umgesetzt wird.

Dein Hund braucht Zeit – und natürlich die ein oder andere Belohnung, damit ihr dem gemeinsamen Ziel „Entspannen und Liegen auf der Decke“ einen Schritt näher kommt.


Wie lange dauert Deckentraining mit dem Hund?

Einen festen Zeitraum können wir dir an dieser Stelle nicht nennen. Schließlich sind Hunde Individuen und brauchen demnach ihre eigene Zeit, bis sie etwas erfolgreich gelernt und verinnerlicht haben.

Gehe aber davon aus, dass das Deckentraining einiges an Zeit in Anspruch nehmen wird. Abgeschlossen gilt es erst dann, wenn dein Vierbeiner auf die entsprechenden Kommandos reagiert – und zwar ohne, dass hier ein Leckerchen zur Belohnung bereitsteht.


Deckentraining für Hunde – Video


Fazit

Nicht nur für wuselige Hunde ist Deckentraining sinnvoll – es ist für alle Hunde und jedes Energielevel geeignet. Beginnen solltest du damit im Welpen-Alter, denn hier sind Hunde am lernfähigsten.

Ebenfalls wichtig ist es, dass deine Fellnase schon die wichtigsten Kommandos kennt und befolgt. Mit diesen Zutaten – und natürlich unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung – wirst du es nach einiger Zeit schaffen, deinem Hund das Liegen auf einer Decke beizubringen.

Hast du das Deckentraining mit deinem Hund bereits absolviert? Dann freuen wir uns, wenn du eure Erlebnisse in den Kommentaren mit uns teilst! 😊

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