Viele der heute beliebten Hunderassen sind ehemalige Jäger.
Seit mehreren Jahren schon erfreuen sich afrikanische und auch asiatische Hunderassen steigender Beachtung, welche ursprünglich auch für die Jagd oder den Schutz vor Löwen gezüchtet wurden.
Sie zeichnen sich durch Mut aus, starke Muskeln und teils ungewöhnlichem Aussehen.
Die interessantesten Vertreter der Löwenjäger und sogenannten Löwenhunde wollen wir euch hier kurz vorstellen:
1. Rhodesian Ridgeback
Er ist mithin der bekannteste der Löwenjäger und begleitet noch heute Jagdtrupps sowie Aufseher von Nationalparks in ganz Afrika, wenn er auch ganz aus dem Süden kommt!
Als einzige der südafrikanischen Rassen wurde er auch von FCI anerkannt. Seine ausdauernde und unerschrockene Art gepaart mit seiner Intelligenz machten und machen ihn so wertvoll.
In unseren Breiten wird er als Familienhund von sportbegeisterten Outdoor Fans hochgeschätzt. Seine Anhänglichkeit gilt vor allem den Kindern, für die er eine hohe Toleranzschwelle mitbringt.
2. Africanis
Sie werden auch als Bantu- oder Hottentotten-Jagdhunde bezeichnet und leben zum Teil auch wild in den südlichen Regionen Afrikas.
Ihre Größe und der muskulöse Körperbau lassen sie vor kaum einer Herausforderung zurückschrecken. Er gehört zu den Vorfahren des Rhodesian Ridgeback.
Als Haustiere sind sie nur geeignet, wenn mindestens 2 Stunden Aktivität und darunter vor allem auch ausdauerndes Laufen auf dem Programm stehen können. Sie fügen sich gut in kinderreiche Familien ein.
3. Boerboel
Zugegeben, er wurde nicht direkt für die Jagd auf Löwen gezüchtet, aber als massiger Hütehund von afrikanischen Bauern hatte er sich diesen ab und an in seiner Vergangenheit zu stellen!
Für Anfänger ist dieser Hütehund weniger empfehlenswert, da er selbstverständlich sehr beschützend und selbständig agiert.
Mit der richtigen Erziehung und Sozialisierung allerdings erweist er sich innerhalb von Familien als äußerst verspielt und loyal bis anhänglich.
Er braucht zwar sein gerütteltes Maß an Bewegung und auch Herausforderung, kann aber auch gut einfach nur faul im Gras liegen, wenn nichts Aufregendes in seiner Umgebung passiert.
4. Chow-Chow
Er wurde nicht gezielt für die Löwenjagd gezüchtet. Als Hütehund mit ausreichend Muskeln unter seinem löwenartigen Fell allerdings würde er sich ihnen durchaus entgegenstellen.
Wenn es darum geht zu beschützen, was und wen er als sein Territorium und Rudel betrachtet, kann er fremden Menschen wie Tieren gegenüber auch aggressives Verhalten zeigen.
Als ausgesprochener Sturkopf braucht er in der Erziehung eine konsequente Hand. Aufgrund seines dicken Fells ist er als Löwenhund bekannt und findet sich leider nur allzu oft bei Hundefriseuren wieder, welche per Haarschnitt die Mähne noch extra zur Geltung bringen sollen.