Hund hat Kuchen gefressen: Das solltest du jetzt tun!

hund hat kuchen gefressen
Quelle: Depositphotos

Viele Hunde fressen einfach alles, was ihnen vor die Nase gerät. Besonders beliebt sind Süßigkeiten in jeder Form.

Da kann es schon mal vorkommen, dass der Hund Kuchen gefressen hat. Dieses Naschwerk kann allerdings Risiken für die Fellnase haben, darunter sogar Vergiftungen.

Was du nun beachten und tun musst, erfährst du im folgenden Ratgeber. Wir verraten dir auch, welche Kuchensorten besonders gefährlich für deinen Hund sind.


Was muss ich tun, wenn mein Hund Kuchen gefressen hat?

Was muss ich tun, wenn mein Hund Kuchen gefressen hat?

Zunächst musst du herausfinden, welchen und wie viel Kuchen dein Hund gefressen hat. Als nächstes sind die Symptome das, was du beachten musst.

Du solltest sie auf jeden Fall notieren. Wenn du zum Tierarzt gehen solltest, dann kann er dadurch schnell die richtige Behandlung einleiten.

Ebenfalls solltest du dafür sorgen, dass der Kuchen nicht mehr in Reichweite deines Hundes ist. So verhinderst du, dass er ein weiteres Mal daran nascht.


Welche Risiken bestehen, wenn mein Hund Kuchen gefressen hat?

Zu den Risiken, wenn ein Hund Kuchen gefressen hat, gehören Unverträglichkeiten, Magen-Darm-Probleme und sogar Vergiftungen.

Nicht jeder Kuchen stellt jedoch ein gleich hohes Risiko dar, führt aber in der Regel oft zu Erbrechen und Durchfall. Auch ist der enthaltene Zucker langfristig ungesund.

Welche Kuchensorten definitiv Alarmstufe Rot bedeuten, schauen wir uns im folgenden Abschnitt an.


Gibt es bestimmte Kuchensorten, die besonders gefährlich sind?

Gibt es bestimmte Kuchensorten, die besonders gefährlich sind?

Schokoladenkuchen gehört zu den besonders gefährlichen Kuchensorten für deinen Hund. 

Auch Sahnetorten, Kuchen mit Alkohol und Mohnkuchen sind nicht ohne Risiken. Schauen wir uns an, warum das so ist.

Schokoladenkuchen

Schokolade enthält Theobromin, das bereits in geringen Dosen zu Vergiftungen beim Hund führt.

Besonders gefährlich ist Schokoladenkuchen, wenn er aus Zartbitterschokolade besteht. Sie enthält den mit Abstand höchsten Anteil an Theobromin.

💡 Unser Tipp

Wie viel Theobromin für deinen Hund gefährlich ist, kannst du unserem Ratgeber Theobromin-Vergiftung beim Hund: Symptome & Behandlung entnehmen.

Sahnetorte

Sahnetorten enthalten Sahne und damit zwei Dinge, die deinem Hund nicht bekommen können, nämlich:

  • Zu viel Fett
  • Laktose

Letztere kann bei deinem Hund zu Blähungen und Durchfall führen. Sahne ihrerseits schlägt ihm auf die Hüften.

Kuchen mit Alkohol

Alkohol im Kuchen kann deinen Hund betrunken machen. Dann ist das Problem nicht nur ein kurzfristiger Rausch, der schlimmstenfalls zu Verletzungen führen kann.

Alkohol kann auch die Leber angreifen. Hinzu kommt, dass das Organ Alkohol nicht abbauen kann und der Hund eine Alkoholvergiftung erleidet.

💡 Wichtiger Hinweis

Für Hunde können 3 bis 8 Gramm Alkohol pro Kilogramm Körpergewicht tödlich sein. Stell also sicher, dass sich solche Kuchen nicht in seiner Nähe befinden.

Kuchen mit Süßstoff

Vielleicht hast du “gesunden” Kuchen zu Hause, der mit Süßstoff statt Zucker gebacken wurde.

Was für dich kein Problem ist, kann für deinen Hund lebensgefährlich werden. Denn Xylit führt wie Theobromin schon in kleinen Mengen zu Vergiftungen.

75 bis 100 mg Xylit pro Kilogramm Körpergewicht können beim Hund zu Leberversagen durch Unterzuckerung führen.

Mohnkuchen

Mohnkuchen hat ebenfalls nichts im Hundemagen verloren. Mohn kann auf deinen Hund wie eine Droge wirken, da er Opiate und Alkaloide enthält.

Diese Inhaltsstoffe können vor allem für kleinere Hunde schnell lebensbedrohlich werden. 

Auch folgende Kuchen-Zutaten können für deinen Hund unangenehm werden:

Bei Rosinen reichen ebenfalls kleine Mengen, um beim Hund zu Vergiftungen und sogar Nierenversagen zu führen.

Das bestätigt auch die Tierarztpraxis Quakenbrück: “Kleinste Mengen, die Vergiftungen verursacht haben, sind 2,4 Gramm Rosinen/Kilogramm Körpergewicht (…) Ein vergifteter Hund braucht eine Notfallversorgung, damit es nicht zu einem Nierenschaden kommt.”


Wie lange dauert es, bis sich die ersten Symptome zeigen?

Die ersten Symptome einer Vergiftung können bereits nach 30 Minuten auftreten. Abhängig ist das auch von der Kuchenmenge und -art, die dein Hund gefressen hat.

Ebenfalls spielen Größe und Gewicht deiner Fellnase eine Rolle. Diese Faktoren können auch bedeuten, dass es erst nach mehreren Stunden zu Symptomen kommt.

Das ist vor allem bei großen und schweren Hunden der Fall, während Symptome bei kleinen Hunden rascher zu erkennen sind.

Erste Vergiftungssymptome durch Kuchen sind meist Speicheln bzw. Sabbern, Erbrechen und Durchfall. Ebenso können sich schon nach kurzer Zeit diese Symptome einstellen:

  • Atemnot
  • Herzrasen
  • Benommenheit

Diese drei Symptome zeigen dir, wann du unbedingt zum Tierarzt gehen solltest. Denn es muss schnellstmöglich eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden.


Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?

Sicherheitshalber solltest du bei den ersten Symptomen sofort den Tierarzt aufsuchen. Es ist immer besser, einen Experten behandeln zu lassen.

Schließlich ist es wahrscheinlich, dass dein Hund einen wirklich ungesunden Kuchen gefressen hat. Wir raten daher davon ab, mit Hausmitteln gut gemeinte Hilfe zu leisten.

Sie können den Zustand sogar noch verschlimmern, wenn du deinen Hund beispielsweise zum Erbrechen gebracht hast.

Hat dein Hund schon mal Kuchen gefressen? Wann bist du zum Tierarzt gegangen? Teile deine Geschichte und Tipps gerne in unseren Kommentaren.

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