Hund ist ruhiger als sonst: 5 Ursachen & was du tun kannst

Hund ist ruhiger als sonst

Hunde sind kleine oder große Energiebündel, die gerade beim Gassigehen total aufgedreht sein können. 

Dass nach so viel Spiel und Spaß Erschöpfung eintritt, ist völlig normal. Was aber, wenn der Hund ruhiger als sonst ist, vielleicht sogar lustlos beim Spaziergang? 

Welche Ursachen das haben kann, erklären wir Dir im folgenden Ratgeber.


Ursachen: Warum ist mein Hund ruhiger als sonst? 

Ursachen, warum Dein Hund gefühlt von jetzt auf gleich ruhiger ist, gibt es diverse. Diese können mit den unterschiedlichsten Faktoren zusammenhängen. Auf diese gehen wir nun genauer ein.

1. Haltung & Erziehung

Ja, Du liest richtig. Die Haltung und die Erziehung sind maßgeblich daran beteiligt, wie wuselig oder eben ruhig Dein Hund ist. Natürlich spielt in einigen Fällen auch die Rasse eine Rolle

Denn schließlich gibt es Hunde, die von Natur aus aufgedreht sind und solche, die von Natur aus zu den ruhigen Vertretern gehören.

Hast Du nun zum Beispiel ein Energiebündel, möchte dieses ausreichend beschäftigt und bewegt werden.

Ist der Tagessport erledigt, ist Dein Hund müde, er schläft viel. Ebenso kann es sein, dass ein ruhiger Hund es übertrieben und sich verausgabt hat.

Dir obliegt es, die Bewegungsbedürfnisse Deines Hundes zu kennen und entsprechend zu agieren.

Ebenso ist es Deine Verantwortung, durch eine konsequente Erziehung auch dem quirligsten Hund Grenzen aufzuzeigen, damit er es bei Gassigehen und Co. nicht allzu sehr übertreibt.

2. Ernährung

Futter ist Energie – beziehungsweise liefert diese dem Hundekörper. Wichtig ist, dass die Ernährung auf die Bedürfnisse Deines Hundes abgestimmt ist. 

Denn fehlen hier wichtige Mineral- und Nährstoffe sowie Spurenelemente, wirkt sich das auf den Organismus aus 

Nicht nur Verdauungsstörungen, Allergien und Lebensmittelunverträglichkeit können die Folge sein. 

Auch ein Hund, der apathisch ist, aber frisst, kann ein Resultat einer solchen Mangelernährung sein.

3. Gesundheit

Nicht zuletzt kann es gesundheitliche Gründe haben, warum Dein Hund ruhiger als sonst ist. Ist Dein Hund ruhiger als sonst? Ist er apathisch, der Appetit ist noch da, aber nicht mehr so ausgeprägt?

Möglicherweise können diese Erkrankungen vorliegen: Eine Störung der Schilddrüse, eine Stoffwechselerkrankung, ein Infekt, eine Magenverstimmung oder eine Erkrankung eines inneren Organs

Auch Tumorerkrankungen können einen Hund ruhiger werden lassen.

4. Stress

Wie Du vielleicht bereits weißt, ist Stress in vielen Fällen ein Auslöser für Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden.

Dabei muss es nicht immer gleich eine zerbissene Decke, ein abgelecktes Ohr oder ein permanentes Markieren Deiner Wohnung sein.

Auch ein erhöhter Bedarf an Ruhe kann eine Form sein, mit der Dein Hund ausdrückt, dass er gestresst ist. Denn: Er ist müde und möchte so den Stress abarbeiten und Energie tanken.

5. Alter

Auch das Alter des Hundes spielt eine Rolle. Es ist völlig normal, dass gerade junge Hunde am liebsten den ganzen Tag durch die Gegend tollen. 

Ebenso normal ist es, wenn Senioren dies nicht mehr so ausgiebig tun. Schließlich sind sie nicht mehr die Jüngsten. Und brauchen deutlich mehr Ruhe und Schlaf – im Gegensatz zu den niedlichen Jungspunden.


Wie kann ich meinem Hund helfen?

Dein Hund schläft viel? Zeigt aber ansonsten keine weiteren Auffälligkeiten? Dann behalte Deine Fellnase in den nächsten Stunden und Tagen bitte genau im Auge

Möglicherweise hat er sich tatsächlich nur verausgabt und braucht ein wenig Ruhe.

Ist er apathisch, aber frisst? Dann solltest Du die Augen schon ein wenig genauer auf Deinen Hund trainieren. Denn Lustlosigkeit kann ein erstes Anzeichen für eine Erkrankung sein.

Gut zu wissen:

Mit Deiner Achtsamkeit hilfst Du Deinem Hund am meisten – ebenso, wie mit einer artgerechten Haltung, Erziehung und Ernährung. Bei all diesen Punkten kann Dich immer ein Tierarzt oder Hundefachmann unterstützen.


Wann sollte ich einen Tierarzt aufsuchen?

Ein Besuch beim Tierarzt ist immer dann notwendig, wenn sich die Symptome und das Verhalten nicht von alleine und in kurzer Zeit wieder abstellen.

Noch dringender ist der Gang zum Tierarzt, wenn zur Müdigkeit, zur Apathie und zum erhöhten Ruhebedürfnis weitere Symptome hinzukommen.

Du kannst Dir eine kleine Checkliste anlegen, in der Du beispielsweise die folgenden Fragen durchgehst:

  • Zeigt Dein Hund Verhaltensauffälligkeiten, beispielsweise Aggression?
  • Ist Dein Hund nicht mehr fröhlich, wirkt er traurig und abgeschlagen?
  • Lässt er sich nicht mehr von Dir anfassen, wendet sich von Dir ab?
  • Erbricht er sich, hechelt viel, hat er Verstopfung/Durchfall?
  • Riecht er streng oder strenger als sonst?

Kannst Du auch nur hinter eine dieser Fragen einen Haken machen, bringe Deinen Hund bitte umgehend zum Tierarzt!

Zwar muss nicht immer gleich ein wirklich schlimmer Grund hinter den Symptomen stecken. Wirklich klären kann diese aber eben nur ein Fachmann oder eine Fachfrau.


Wie verhalten sich Hunde, wenn es ihnen nicht gut geht?

Auf diese Frage gibt es unterschiedliche Antworten. Denn jeder Hund ist ein Individuum und hat demnach auch seine eigene Art, auf Unwohlsein hinzuweisen.

Dennoch gibt es mehrere Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass etwas nicht stimmt.

Apathie, Abgeschlagenheit und Müdigkeit sind dabei gewissermaßen die ersten wirklich deutlichen Anzeichen, dass es Deinem Hund nicht gut geht.

Ebenfalls kannst Du diese Tatsache an den folgenden Dingen erkennen:

  • Dein Hund zieht sich zurück und möchte in Ruhe gelassen werden
  • Dein Hund lässt sich von Dir nicht mehr anfassen und läuft vor Dir weg
  • Dein Hund zeigt teils aggressives Verhalten, weil er unter Schmerzen leidet

Diese Liste ließe sich noch um einige Punkte ergänzen. Aber anhand dieser Faktoren kannst Du bereits erkennen, dass es Deiner Fellnase nicht gut geht.


Fazit

Ist Dein Hund ruhiger als sonst, können die vorgestellten Faktoren einen Einfluss darauf haben

Nicht immer liegt der Fall vor, dass Dein Hund ernsthaft krank ist. Manchmal ist er eben einfach ein wenig müder als sonst, schläft etwas mehr und ist dementsprechend ruhiger. 

Wichtig ist, dass Du Deinen Hund immer genau im Auge behältst. Denn gerade bei einem sehr lebendigen Vierbeiner ist dieses Verhalten vielleicht nicht mehr ganz so normal.

Welche Erfahrungen hast Du schon mit Deinem Hund und seinem Ruhebedarf gesammelt? Wir hoffen natürlich, nur solche, die keinen Grund zur Sorge gegeben haben! 

Möchtest Du diese in den Kommentaren mit uns teilen? Das freut nicht nur uns, sondern auch alle anderen Hundehalter.

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