Japan Spitz im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos)

Japan Spitz im Porträt

Weißes und dichtes, langes Fell besitzt einen hohen Kuschelfaktor. So ist es kein Wunder, dass der Japan Spitz an Beliebtheit gewinnt.

Was für die Haltung und Erziehung der, in ihrer Heimat, Nihon Supittsu genannten Hunde, notwendig ist und ob sie tatsächlich zum Kuschelmonster taugen, erklären wir hier.


Japan Spitz Steckbrief

Größe Männlich: 30 bis 38 cm, weiblich: 28 bis 35 cm
GewichtMännlich: 8 bis 10 kg, weiblich: 5 bis 8 kg
Farbenweiß
Lebenserwartung12 bis 14 Jahre
HerkunftJapan
Charakter/Temperamentfreundlich, neugierig, intelligent, spitzbübisch, temperamentvoll und aktiv
FCI-GruppeGruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen, ohne Arbeitsprüfung

Aussehen 

Japan Spitz

Sein charakteristisches Merkmal ist die Farbe des Falles

Den Japan Spitz gibt es nur in Weiß. Lang, dicht und gerade wächst das abstehende Fell und verleiht ihm das Aussehen eines Flauschballs.

Die fuchsähnliche Schnauze ist spitz und länglich. Seine kleinen Ohren sind ebenfalls spitze kleine Dreiecke, welche aus dem Fell hervorragen und aufrecht stehen.

Die kurze, aber ebenfalls dichte Unterwolle hält den Japan Spitz auch bei eisigen Temperaturen warm. Kürzer wächst sein Fell nur an seinen Beinen.

Mit einer Höhe von 28 bis 38 cm bei Rüden und Hündinnen bringt er ein Gewicht von 5 bis 10 kg auf die Waage und gehört damit zu den kleinen Hunderassen.

Die Farbe seiner Augen ist ein dunkles Braun, welches durch das weiß umgebende Fell beinahe schwarz erscheint

Ein Blick aus diesen mandelförmigen Augen lässt uns spontan unser Herz an diese quirlig-liebevolle Rasse verlieren.


Geschichte & Herkunft des Japan Spitz

Japan Spitz

Wie die äußerliche Ähnlichkeit schon vermuten lässt, geht der Japan Spitz auf den Deutschen Mittelspitz zurück.

Kynologen vermuten ebenfalls eine Verwandtschaft zu den nordischen Spitzen. Seit seinem ersten Auftreten in Japan ist er populär.

Als ehemaliger Begleithund von eher adeligen und gut betuchten Kreisen findet er sich seit den 1920er-Jahren auch als Familienhund im Bürgertum wieder.

Damals wurde in Japan begonnen, eine eigene Zucht aufzubauen. Dafür wurden aus Europa und Amerika Spitze importiert. 

Die vorhandenen Nihon Supittsu waren der Inzucht gefährdet.

Rassestandards wurden vom Japanischen Kennel Club im Jahre 1948 erstmals festgelegt und 1964 nach der offiziellen Anerkennung durch den FCI übernommen.

Interessanterweise ist auch in Europa, welches ja den Deutschen Mittelspitz im Angebot hätte, die Nachfrage nach dem Japan Spitz in den letzten Jahren am stärksten gewachsen.


Wesen & Charakter des Nihon Supittsu

Klein, aber oho! So könnte man das Temperament und den Charakter des Japan Spitzes kurz zusammenfassen. Der niedliche Vierbeiner hat es faustdick hinter den Ohren.

Sein fröhlich-verspieltes Wesen will gefordert und gefördert werden, sodass den ganzen Tag Aktivität angesagt ist. Am besten innerhalb einer Familie.

Er ist zwar kein Kläffer und auch nicht wirklich misstrauisch, aber ein wenig Wachhund steckt doch nach wie vor in ihm. Gebell und Gewinsel gibt es vor allem dann, wenn er merkt, dass er allein gelassen wird und nicht bei seinen geliebten Menschen bleiben kann!

Vorausgesetzt, er findet Beschäftigung, gestaltet sich das Zusammenleben gänzlich unkompliziert und selbst andere Haustiere kann man gemeinsam mit einem Japan Spitz halten.


Haltung & Erziehung

Ob seiner geringen Größe ist der Japan Spitz für die Haltung in einer Stadtwohnung ebenso geeignet wie für eine aktive Familie auf dem Land mit Haus und Garten!

Für diesen quirlig-verspielten Vierbeiner ist es wichtig, immer bei seiner Familie zu sein. Ganz gleich, wo dieses Zusammensein stattfindet!

Wichtig zu wissen für seine Haltung ist, dass er Zeit für Beschäftigung und Pflege braucht. 

Er ist auch längeren Spaziergängen nicht abgeneigt. Welpen sollten allerdings wenige Treppen steigen.

Sein Temperament macht sich auch in seiner Erziehung bemerkbar.

Der spitzbübische Welpe wird dich immer wieder in Versuchung führen, Fünf gerade sein zu lassen und deine Regeln und Grenzen für ihn auszusetzen.

Dieses Wissen im Hintergrund kann sich durchaus auch ein Anfänger in der Hundehaltung mit einem Japan Spitz beschäftigen. 


Gesundheit & Pflege

Japan Spitz

Die Lebenserwartung der weißen, flauschigen Japan Spitz liegt bei rund 13 Jahren. 

Probleme versuchen seriöse Züchter von vornherein auszuschließen und grundsätzlich gilt der Japan Spitz als nicht von rassetypischen Krankheiten geplagt.

Um seine Lebenserwartung zu erreichen und eventuelle gesundheitliche Probleme zu vermeiden, müssen seine Augen und Zähne immer Bestandteil des Pflegerituals sein.

Neben eventuellen Patellaluxationen sind damit einhergehende Krankheiten am ehesten beim Japan Spitz bekannt.

Zur Fellpflege, welche wirklich ein regelmäßiges Ritual sein muss, gehört ausdauerndes Bürsten und Kämmen – mindestens zweimal die Woche

Immer davon abhängig, wie weit das quicklebendige Wesen sich auch in freier Natur bewegen kann.

Während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten angesagt!


Passt der Japan Spitz zu mir?

Man kann den Japan Spitz gut als einen Allrounder unter den Hunderassen bezeichnen, denn er eignet sich für dich, gleich ob du in der Stadt oder auf dem Land wohnst.

Dir muss allerdings bewusst sein, dass diese Hunderasse zwar kuschelig aussieht, aber im Wesen äußerst aktiv ist. Neugier ist eine starke Triebkraft und Anhänglichkeit ebenso.

Für einen Japan Spitz brauchst du also vor allem eines, das ist Zeit!

Er mag es gar nicht, alleine gelassen zu werden und würde am liebsten den ganzen Tag mit dir spielen und toben.

Zudem musst du bedenken, dass die Pflege des Fells ebenfalls Zeit und Aufwand erfordert. Sonst wird er über kurz oder lang den beliebten Kuschelfaktor verlieren!

Grundsätzlich kannst du dir den Japan Spitz als Begleiter auch dann überlegen, wenn du keine Erfahrung in der Hundehaltung und Erziehung hast. 

Lass dich aber dann dennoch nicht ständig von seinem liebenswerten Charme überwältigen und Regeln außer Kraft setzen.


Fun-Facts zum Japan Spitz

Spitze, und damit auch der Nihon Supittsu, gehören zu den Urtypen unter den Hunderassen.

Obwohl es viele verschiedene Spitze gibt, ist der Japan Spitz von einem Deutschen Mittelspitz oder einem American Eskimo Dog kaum zu unterscheiden.

Es ist nicht bekannt, ob der Name Spitz für diesen Hund sich von seinem kecken Wesen herleiten lässt, welches vor allem früher durch den Ausdruck spitzbübisch beschrieben wurde.

Bist du Halter eines Japan Spitz und kannst von deinen Abenteuern und lustigen Situationen des Alltages mit diesen quirligen Wesen berichten, dann freuen wir uns über deinen Kommentar.

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1 Kommentar zu „Japan Spitz im Rassen-Porträt (Mit Bildern & Infos)“

  1. Avatar

    Hallo Jesse,
    ich verfolge alles von dir mit sehr großem Interesse. Kannst du bitte auch einmal ein Rasseportrait vom „Deutscher Pinscher“ veröffentlichen?
    Liebe Grüße Claudia

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