Lappländischer Rentierhund im Rasseporträt (Bilder & Infos)

Lappländischer Rentierhund im Porträt

Im folgenden Rasseporträt geht es in die Heimat des Weihnachtsmannes – und die des Lappländischen Rentierhundes.

Dass er aus Finnland stammt, verraten auch die Namen Finnischer Lapplandhirtenhund und Lapinporokoira.

Damit du weißt, worauf du bei dieser Fellnase besonders achten musst, erhältst du nun alle wichtigen Infos zu Gesundheit, Pflege, Erziehung & Co.


Lappländischer Rentierhund Steckbrief

Größe Männlich: 51 bis 54 cm, weiblich: 43 bis 49 cm
GewichtMännlich & weiblich: 15 bis 25 kg
FarbenSchwarz, Dunkelgrau, Dunkelbraun
Lebenserwartung11 bis 12 Jahre
HerkunftFinnland
Charakter/Temperamentfreundlich, energisch, aktiv, ruhig, gelehrig, kommunikativ
FCI-GruppeGruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 3: Nordische Wach- und Hütehunde

Aussehen 

Lappländischer Rentierhund

Nicht umsonst wird der Lappländische Rentierhund, auch Finnischer Lapplandhirtenhund genannt, in die FCI-Gruppe der Spitze eingeteilt.

Denn die Optik ist nun einmal typisch Spitz – auch wenn der Hund darüber hinaus Ähnlichkeit mit einem schottischen Border Collie und dem Alaskan Malamute hat.

Sein Körper ist sportlich-muskulös und dabei elegant. Getragen wird er von langen, kräftigen und schlanken Beinen.

Wie alle Spitz-Rassen hat auch der Lappländische Rentierhund kleine, spitze und aufrechte Ohren, die auf einem schmalen Kopf aufsitzen.

Die Rute ist lang und fedrig und wird meist nach oben eingerollt getragen.

Größe & Gewicht

Gewicht und Größe des Lappländischen Rentierhundes teilen sich wie folgt auf:

Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 51 bis 54 Zentimetern, Hündinnen werden zwischen 43 und 49 Zentimetern hoch.

Dabei sollen die Hunde zwischen 15 und 25 Kilogramm wiegen, wobei Weibchen leichter als Männchen sind.

Fell, Fellbeschaffenheit & Fellfarben

Das Fell des Lappländischen Rentierhundes besteht aus zwei Fellarten: einem längeren Deckhaar und einer weichen, dichten Unterwolle.

Bei den Farben sind gemäß Rassestandard die folgenden Farben erlaubt: Schwarz, Dunkelgrau und Dunkelbraun.

Diese drei Farben sind dabei die Sattelfarben und heben sich von der Grundfarbe Creme ab.

Augenform & Augenfarben

Der Lapinporokoira hat mittelgroße, mandelförmige Augen mit leichter Schrägstellung. Die Farben reichen von einem hellen Bernstein bis hin zu einem dunklen Braun.


Geschichte & Herkunft des Lappländischen Rentierhundes

Lappländischer Rentierhund

Der Lappländische Rentierhund ist eng mit dem Finnischen Lapphund verwandt. Beide Rassen sind bereits seit Tausenden von Jahren nicht mehr aus Finnland wegzudenken.

Es waren die Samen, denen wir die Hunde verdanken – und die gemäß ihres Namens, für das Hüten und Treiben von Rentierherden eingesetzt wurden.

Einen ersten Rassestandard gibt es trotz der langen Rassegeschichte erst seit dem 20. Jahrhundert.

Die FCI erkannte den Lappländischen Rentierhund im Jahr 1966 offiziell als Rasse an.


Wesen & Charakter des Lappländischen Rentierhundes

Der Lappländische Rentierhund ist ein freundlicher Vierbeiner mit einem sonnigen Gemüt und einem fröhlichen Wesen.

Er gilt als sehr aktiv, agil und energiegeladen, wenn er nicht gerade etwas Entspannung braucht. Dann kommt das ruhige und ausgeglichene Temperament zum Vorschein.

Generell bleibt es aber dabei, dass der Lapinporokoira es mit der Ruhe nicht immer so genau nimmt und lieber durch die Gegend fetzt.

Auch mit der Aufmerksamkeit hat der Hund so seine Probleme.

Obwohl er sehr konzentriert bei der Sache sein kann und eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe hat, hat er manchmal die Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege.

Obwohl es sich um eine ursprüngliche Hunderasse handelt, ist der Finnische Lapplandhirtenhund sehr anhänglich und menschenbezogen.

Er baut enge emotionale Bindungen zu seinen Menschen auf und hasst es, wenn allein gelassen zu werden auf dem Tagesprogramm steht.

Gut zu wissen

Mit dem richtigen und frühzeitigen Training des Welpen sollte das Alleinbleiben langfristig keine Probleme bereiten.


Haltung & Erziehung

Lappländischer Rentierhund

Schauen wir uns nun an, wie sich Wesen und Temperament des Lappländischen Rentierhundes auf seine Haltung und Erziehung auswirken.

Erziehung

Der intelligente und lernwillige Lappländische Rentierhund macht die Erziehung zu einer wahren Freude.

Natürlich trägt nicht nur der Hund zu deren Erfolg bei, sondern auch du – und zwar mit Konsequenz, liebevoller Führung und positiver Verstärkung.

Wichtig ist, dass der Finnische Lapplandhirtenhund schon als Welpe Bekanntschaft mit Hundesport und passenden Aufgaben macht.

Denn diese braucht er, damit er sich ausgelastet und nicht gelangweilt fühlt.

Haltung

Als Hütehund liebt es der Lappländische Rentierhund, den ganzen Tag draußen auf Achse zu sein.

Sein hoher Bewegungsdrang und das Bedürfnis nach Auslauf wirken sich natürlich auf die Haltung aus.

Am wohlsten fühlt sich diese Rasse, wenn sie in einem Haus mit Garten lebt. Eine Stadtwohnungshaltung ist nur möglich, wenn diese Faktoren zutreffen:

  • Die Wohnung ist groß und weitläufig
  • Sie liegt in unmittelbarer Nähe zu Parks und Grünflächen

Nicht nur die tägliche Bewegung und das Gassigehen sind wichtig für den Finnischen Lapplandhirtenhund.

Auch die geistige Auslastung darf nicht vergessen werden, damit die Fellnase ein glückliches Leben führt.

Unser Tipp

Wie wäre es mit einer Kombination aus körperlicher und geistiger Beschäftigung? Hier eignen sich unter anderem Longieren, Agility und Dog Dancing perfekt.


Gesundheit & Pflege

Musst du dir beim Lappländischen Rentierhund Sorgen um mögliche Krankheiten und Probleme machen?

Und kannst du hier möglicherweise mit der richtigen Pflege dazu beitragen, dass Krankheiten gar nicht erst auftreten?

Finde die spannenden und wichtigen Antworten zu Gesundheit & Pflege nun heraus.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Lappländischen Rentierhundes liegt bei 11 bis 12 Jahren.

Gesundheit

Die Urtümlichkeit, die sich der Lappländische Rentierhund bewahren konnte, hat einen positiven Effekt auf seine Gesundheit.

Rassetypische Krankheiten liegen hier nicht vor.

Einzige Schwachstelle: Die Fellnase ist an ein kaltes und raues Klima gewöhnt und fühlt sich in wärmeren Gefilden demnach semi-wohl.

Aktivitäten sollten deshalb gerade im Sommer deutlich reduziert werden, um die Gesundheit des Hundes nicht zu gefährden.

Eine artgerechte Ernährung ist ein wichtiger Schritt, um eine robuste Hundegesundheit und eine hohe Lebenserwartung zu gewährleisten.

Hinzu kommen jährliche Routineuntersuchungen beim Tierarzt sowie regelmäßige Wurmkuren und die Parasitenprophylaxe.

Das Risiko, an gefährlichen Krankheiten zu leiden, kann zudem durch einen umfassenden Impfschutz reduziert werden.

Allgemeine Pflege & Fellpflege

Und auch die allgemeine Pflege des Lappländischen Rentierhundes hat einen Einfluss auf die Gesundheit des Hundes.

Regelmäßige Kontrollen der Augen, Ohren, Zähne und Pfoten sind Pflicht, um Entzündungen vorzubeugen.

Geht es um das Fell des Lappländischen Rentierhundes, ist der Griff zu Bürste und Kamm Pflicht – und zwar fast täglich.

Denn dieser Hund verliert ein hohes Maß an Haaren, was sich mit einer konsequenten Fellpflege reduzieren lässt.


Passt der Lappländische Rentierhund zu mir?

Bevor wir das Rasseporträt mit unseren Fun-Facts abschließen, erst noch eine sehr wichtige Frage: Passt der Lappländische Rentierhund überhaupt zu dir?

Finde es schnell und einfach heraus – mithilfe der folgenden Statements.

  • Du bist auf der Suche nach einem energiegeladenen und aktiven Hund.
  • Du hast ausreichend Zeit, um dich um deinen Hund zu kümmern.
  • Du suchst einen Hund, der dich von der Couch ins Freie holt.
  • Du suchst einen verspielten und wachsamen Familienhund.

Als Anfängerhund kann der Lapinporokoira geeignet sein, wenn du dich vor seinem Einzug mit dem Einmaleins der Hundeerziehung auseinandergesetzt hast.


Fun-Facts zum Lappländischen Rentierhund

Zum Schluss ist natürlich Fun-Facts-Zeit. Und hier sind einige spannende und interessante Fakten zum Lappländischen Rentierhund.

Lappländischer Rentierhund-Welpen aus seriöser Zucht kosten zwischen 1.400 und 1.800 €.

Die Ähnlichkeit zum Border Collie kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich wird vermutet, dass schottische Schäfer- und Hütehunde zu seinen Vorfahren zählen.

Der Lappländische Rentierhund ist sehr vokal – soll heißen, er bellt gerne, viel und laut. Diese Eigenart solltest du auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.

Bis in die 1950er-Jahre galten der Lappländische Rentierhund und der Finnische Lapphund als ein und dieselbe Rasse.

Kennst du weitere Geschichten, Infos und Tipps, die du mit uns teilen kannst? Dann freuen wir uns, diese in den Kommentaren zu lesen. 😊

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