Magenverstimmung beim Hund: 7 Hausmittel, die helfen

Magenverstimmung Hund Hausmittel

Nicht alles, was seinen Weg in den Hundemagen findet, verträgt sich auch automatisch mit diesem.

In der Folge kann es also zu einer Magenverstimmung bei der Fellnase kommen. Um diese zu lindern, muss nicht immer gleich ein Medikament zum Einsatz kommen.

Der folgende Ratgeber verrät dir, welche Magenverstimmung Hund-Hausmittel hier helfen können.


Magenverstimmung beim Hund – 7 Hausmittel, die helfen

Magenverstimmung beim Hund - 7 Hausmittel, die helfen

Die folgenden 7 Hausmittel helfen, wenn dein Hund unter einer Magenverstimmung leidet.

Wichtig

Diese Hausmittel ersetzen im Notfall weder den Besuch beim Tierarzt noch die Behandlung mit einem entsprechenden Medikament! Sie sind lediglich als Erste Hilfe zu verstehen.

Schonkost ist ein erster Weg, um eine Magenverstimmung bei deinem Hund zu lindern. Die folgenden Gerichte fallen in diese Kategorie.

Haferschleim

Haferschleim oder Porridge eignet sich als Schonkost. Denn Hafer bildet durch das Kochen einen Schleim, der sich wie ein Schutzfilm auf die Magenwände legt.

Noch besser hilft der Haferbrei, wenn du ihn mit ein wenig Apfelmus aufpeppst.

Reis

Hier kannst du deinem Hund unter anderem leicht gesalzenen Reis mit ein wenig gekochtem Hühnchen geben.

Das Salz versorgt deine Fellnase mit wichtigen Elektrolyten, was vor allem dann Sinn macht, wenn die Magenverstimmung von Erbrechen begleitet wird.

Hühnchen gilt derweil als Wunderwaffe, wenn es um verschiedene Erkrankungen geht. So hat es bei Magenverstimmungen eine beruhigende Wirkung.

Karottensuppe mit Kartoffeln

Hier heißt das Zauberwort Moro‘sche Karottensuppe.

Durch die Zubereitung können die Möhren werden Enzyme freigesetzt, die eine positive Wirkung auf Magen und auch Darm haben.

Ebenfalls kannst du diese mit Kartoffeln ergänzen, die den Magen zusätzlich beruhigen.

Kohletabletten

Kohletabletten werden Hunden nicht nur bei Durchfall verabreicht, sondern auch, wenn sie unter einer Magenverstimmung leiden.

Nicht immer ist eine Vergiftung schuld daran, dass es dem Hund schlecht geht. Auch falsches oder leicht verdorbenes Futter kann die Magenschmerzen ausgelöst haben.

Kohle bindet diese Stoffe, die vom Hundekörper als Gift erkannt wurden. Diese können dann über den Darm ausgeschieden werden.

Heilerde

Heilerde funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie Aktivkohle/Kohletabletten. Auch damit werden Giftstoffe aus dem Magen gebunden und in der Folge ausgeschieden.

Gut zu wissen

Heilerde für Hunde wird nicht nur bei Magenverstimmungen verabreicht, sondern auch, um die Darmflora und damit das Immunsystem zu stärken.

Kamillentee

Kamille steht seit Jahrtausenden in dem Ruf, eine entzündungshemmende und beruhigende Wirkung zu besitzen.

Genau wie Fenchel – ebenfalls sinnvoll bei einer Magenverstimmung – kann Kamille einen in Aufruhr geratenen Hundemagen beruhigen, zum Beispiel als Tee.

Futterumstellung

Eine Futterumstellung kann bereits den Grund für die Magenverstimmung beim Hund gesetzt haben. Nämlich dann, wenn sie zu schnell erfolgt ist.

Hier kann eine Futterumstellung aber auch helfen.

Entweder du gehst zum alten Futter zurück, oder aber du entscheidest dich für ein hypoallergenes Futter, sofern dein Hund hier besonders empfindlich ist.


Hausmittel helfen nicht – Was kann noch helfen, wenn mein Hund eine Magenverstimmung hat?

Hausmittel helfen nicht - Was kann noch helfen, wenn mein Hund eine Magenverstimmung hat?

Helfen alle Hausmittel nicht, kann möglicherweise ein Medikament Abhilfe schaffen.

Dieses erhältst du natürlich nur von deinem Tierarzt, sofern es sich nicht um ein Mittel aus der Humanmedizin handelt. Ein solches ist zum Beispiel Iberogast.

Darüber hinaus eignen sich probiotische Mittel wie Flora Complex, ein Probiotikum, das einen langfristigen und positiven Effekt auf Magen und Darm des Hundes hat.

Ebenfalls kann ein Tierarzt dem Hund Famotidin verabreichen.

Dieses Medikament kommt dann zum Einsatz, wenn ein zu hoher Magensäure-Anteil für die Magenverstimmung beim Hund gesorgt hat.


Wann sollte ich zum Tierarzt?

Sind die Magenbeschwerden nach spätestens 2 Tagen nicht verschwunden und haben sich womöglich noch verschlimmert?

Dann suche bitte umgehend deinen Tierarzt auf, damit dieser der Ursache auf den Grund gehen kann.

Denn hinter einer Magenverstimmung können nicht nur falsches oder zu kaltes Futter oder gar eine Vergiftung stecken.

Auch unterschiedliche Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Parasiten oder auch ein Medikament können dem Hund auf den Magen geschlagen sein.

Ein weiterer Grund kann eine Magenschleimhautentzündung sein, die für den Hund wirklich unangenehm ist und ihm zudem den Appetit genommen hat.

Ebenfalls solltest du deinen Hund genau beobachten und mögliche zusätzliche Symptome festhalten.

Diese kannst du mithilfe der folgenden und weiterer Fragen einfach zusammenstellen:

  • Hat dein Hund seinen Appetit verloren?
  • Zieht er sich zurück, will er seine Ruhe haben?
  • Wirkt dein Hund abgeschlagen und lethargisch?
  • Hat er neben den Bauchschmerzen auch Durchfall?
  • Gibt es ein bestimmtes Fressen, was zur Magenverstimmung geführt hat?

Diese Liste hilft auch deinem Tierarzt, mögliche Gründe zu bestätigen oder auszuschließen.


Fazit

Eine Magenverstimmung beim Hund kann durch einige Hausmittel gelindert werden, darunter unter anderem Haferschleim, Karottensuppe, Reis, Kohletabletten und Heilerde.

Diese Hausmittel sollten aber immer nur als unterstützende Erste Hilfe verstanden werden, nicht aber als ultimatives Heilmittel gegen die Magenprobleme.

Oftmals lässt sich ein Besuch beim Tierarzt nämlich nicht vermeiden – zum Beispiel dann nicht, wenn eine Vergiftung oder eine organische Erkrankung der Auslöser ist.

Welche Erfahrungen und Tipps magst du mit uns teilen, wenn es um Magenverstimmungen beim Hund geht? Wir freuen uns, diese in unseren Kommentaren zu lesen!

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